JSFP394: Bajoranische Schwangerschaft?

Von bajoranischen Schwangerschaftsbegleiterscheinungen, Inseldienstreisen und Hamburg. Oder so ähnlich.

Die Dauer der Episode 0:24:14Diese Episode erschien am 19. März 2023 um 13:55Downloads 687 Downloads

 
Ich hab mir bei meiner Dienstreise nach Helgoland eine Erkältung aufgesackt. Es könnte aber auch eine bajoranische Schwangerschaft sein, deren Begleiterscheinungen sind ähnlich. Ich erzähle also erst davon und dann von den Unbillen der Reise auf den roten Felsen. Dann geht es noch mal um "Star Trek: Deep Space 9", um ein Podcastdate in Hamburg, den Sendegarten und die 1.000 Fragen.

Diese Episode hat 11 Kapitelmarken und jede von ihnen ist durchschnittlich ca. 2 Minuten und 12 Sekunden lang.

Shownotes:

Helgoland-Impressionen:

Im Bildvordergrund eine steinerne Treppen und die gepflasterte Besucherplattform des Klippenrundwegs mit einem Zaun aus vier Drähten. Direkt dahinter nehmen einige Basstölpel den Hauptteil der Bildmitte ein: Große weiße Vögel mit schwarzen Flügelspitzen und gelblichen Köpfen. Im Hintergrund die Nordsee.
Die ersten Basstölpel sind schon da, um sich die besten Bruthügel zu sichern.
Die Lange Anna im Sonnenschein. Das Meer ist weiß vor Gischt, es ist in an diesem Tag sehr windig.
Sonnenschein und Sturm an der Langen Anna.

 

Transkription der Episode anzeigen

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Moin und herzlich willkommen zu Jörn Schaars feinem Podcast Episode 394.
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Ich bin Jörn Schaar und ihr seid es nicht.
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Ich hab mir ein bisschen eine Erkältung aufgesackt. Also, ja, ich habe es eben schon bei Mastodon geschrieben:
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Unkontrolliertes Niesen und dicker Bauch sind Begleiterscheinungen bajoranischer Schwangerschaften.
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Also entweder bin ich eine schwangere Bajoranerin oder ein erkälteter, dicker Mann.
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Die, sagen wir mal so, die Schwangerschaftstests waren negativ in den letzten Tagen.
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Trotzdem, ja, viel niesen, viel rumrotzen, bisschen Husten auch dabei, alles irgendwie unangenehm, aber sonst geht's.
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Wo habe ich das her? Mutmaßlich von Helgoland, da war ich jetzt vier Tage auf Dienstreise und es war, da war
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alles an Wetter. Das ganze Wetter war da.
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Es war also Wind war ein ständiger Begleiter. Es hat geregnet, es hat geschneit, es hat gehagelt und es hat auch Sonnenschein gegeben
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und auch Nebel. Also was ich an Wetter kenne, war dort vorhanden.
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Auf einmal und das hilft dann, wenn man lange genug da ist, dass man es alles mal durchgespielt hat.
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Und ich nehme an, dass ich mir im Zuge dessen da möglicherweise was eingefangen habe. Ich hatte in
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der vergangenen Woche schon davon erzählt, dass die Anreise ein kleines bisschen kompliziert
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geworden ist, denn eigentlich war der Plan, Sonntag der vergangenen Woche nach Cuxhaven
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zu fahren, dort in ein Hotel,
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und dann am Montag mit dem Schiff nach Helgoland. Das Schiff ist nun ausgefallen; das war dann doppelt blöd: erstmal fehlten mir dann die Schiffsgeräusche von der Anreise
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für meinen Beitrag und andererseits war halt die kostenlose Stornierungsfrist beim Hotel vorbei, weil ich mutmaßlich irgendwie,
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auf einen Preis geklickt habe, der das nicht ermöglicht hat, ich weiß es nicht mehr. Jedenfalls auch noch so ein Fall war dann ja also ich habe dann gedacht "okay jetzt kam die Absage vom Schiff, dann musste schnell das Hotel stornieren, vielleicht hast du ja noch glück."
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Und dann war in dem Hotel keiner telefonisch erreichbar und ich wurde dann weitergeleitet an die Best Western Zentrale in den USA.
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Die ich mir auch nur sagen konnte, Stornierungsfrist ist vorbei.
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Nachdem wir aufgelegt haben und nachdem ich meinen Namen und meine Adresse buchstabiert habe, weil sie natürlich des Deutschen nicht mächtig war,
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habe ich dann in der E-Mail einen Link zum Stornierungsformular gefunden,
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der halt dann auch nicht mehr funktionierte, weil er dann schon telefonisch storniert war.
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Was ist nun passiert? Ich habe am Sonntag niemanden mehr erreicht,
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weder bei der Fluglinie noch bei der Reederei
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und hab dann am Montagmorgen gleich rumtelefoniert: Die Reederei hat eine Extrafahrt am Dienstag angeboten, die für mich aber keine Option war, weil ich halt dann wieder drauf angewiesen wäre, ein Hotelzimmer zu buchen, weil die Fahrt mit dem Zug nach Cuxhaven sehr lang ist und eigentlich hätte, ja gut, ich hätte um
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4.34 Uhr in Husum losfahren können und wäre dann irgendwie zwei Stunden vor Abfahrt des Schiffes da gewesen.
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Und die nächste Option wäre gewesen, 20 Minuten Pufferzeit zu haben und das geht nicht.
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Und abgesehen davon hätte ich dann auch die Kosten für die Bahnfahrt wieder gehabt.
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Ich hätte die Kosten für das Schiff gehabt, das Schiff war schon gebucht, das war also eingepreist.
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Aber die erste Nacht im Hotel (auf Helgoland) hätte ich abschreiben können. Es war mir alles irgendwie zu teuer.
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Also habe ich das einzig Logische getan und einen etwas noch teureren Flug ab Büsum gebucht. Ist, also ja, es musste, ich wollte einfach am Montag auf der Insel sein, weil ich am Dienstag schon Termine hatte.
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Und das war mir alles irgendwie zu heikel.
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Deswegen bin ich dann ab Büsum geflogen, habe also noch einen Platz bekommen im letzten Flieger des Tages um 15 Uhr.
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Die waren auch alle hörbar im Stress, weil wohl ganz viele Leute umgebucht haben auf Flugzeuge.
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Und weil an diesem Montag die Herzdame das Auto brauchte und ich auch gedacht habe:
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"Ich lasse jetzt nicht vier Tage lang das Auto nutzlos auf dem Flughafenparkplatz rumstehen",
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bin ich also erstmals mit dem ÖPNV dorthin gefahren, mit ordentlich Puffer wie immer.
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Zug nach Heide, von dort Bus Richtung Flughafen in Österreichstrich und dann hätte ich noch so
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ungefähr 90 Minuten Wartezeit gehabt, was für mich kein Problem gewesen wäre, weil es da eben
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ein Warteraum gibt, da gibt es Steckdosen, da sitzt man hoch und trocken, das ist alles in Ordnung.
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Dann kriegte ich noch am Bahnhof einen Anruf vom Flugplatz, dass sie wegen des Wetters den
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Flug eine Stunde vorverlegt haben. Da habe ich gedacht, ja passt ja mit der Pufferzeit,
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verkürzt meine Wartezeit, alles super. Also hingefahren, den letzten Kilometer musste ich
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dann natürlich zu Fuß gehen, habe dann eingecheckt, saß im Warteraum, dann kommt
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einer rein und sagt: "Ja, der Flug muss noch mal verlegt werden, der kommt jetzt eine halbe Stunde
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später als gesagt", also irgendwie Viertel nach zwei. Sag ich, kein Problem, ich bin ja da,
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ich habe nichts weiter vor, stört mich nicht. Kann der Typ noch mal rein. Ja, irgendwie ist
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jetzt da, weiß ich auch nicht, der Flieger, der von Helgoland nach Büsum kommen sollte,
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ist jetzt erstmal nach Niedersachsen, nach Nordholz-Spieka geflogen. Und ich kriege auch
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noch keiner ins Telefon. Jetzt muss man dazu sagen, der Flugplatz in der Nähe von Büsum
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in Österdeichstrich wird nicht von der Fluglinie betrieben. Das heißt, der Mensch, der dort
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den Check-In macht und den Flugbetrieb beaufsichtigt, das ist ein Angestellter des Flugplatzes.
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Der hat also mit der Fluglinie an sich eigentlich nichts zu tun, sondern die erbringen einfach
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nur eine Dienstleistung. Jetzt hat er dann versucht, jemanden anzurufen. Ich habe gleichzeitig.
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Dann mittelefoniert und habe in Emden angerufen, in der Zentrale.
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Da kamen auch hörbar Stressflecken auf.
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Die die wusste sofort da ist jetzt irgendwas richtig schief gelaufen und ja die hatten irgendwie ein organisationsproblem auf deren seite es war halt einfach.
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Chaos an dem tag und jetzt haben sie dann haben sie also aufgrund meines anrufs dann den flieger der.
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Dann eben zu dem zeitpunkt schon in nordholz spieka gelandet war dem haben sie gesagt dann soll der jetzt über büsum nach helgoland fliegen.
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Und das würde ungefähr eine Stunde dauern. Und ich saß da, ich hatte halt auch nichts dabei, kein Getränk, kein nix und kriegte langsam irgendwie so ein bisschen Durst.
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Dann hab ich zu den Flughafen Heini gesagt, du weißt was, ich geh nochmal vor zur Tankstelle.
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Ja, sagt er, das wird aber dann knapp, wenn du zu Fuß bist, das ist ja hmm, hmm, hmm, hmm, hmm.
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Ach komm, ich leihe dir ein Fahrrad aus, die haben halt eine Garage voller Leihfahrräder.
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Krieg dich auch so, brauch dir nix für bezahlen, war super.
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Also hin rüber zur Tankstelle, noch eine Flasche Cola geholt, wieder zurück.
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Das war eigentlich alles relativ entspannt fahrrad abgestellt noch irgendwie zwei telefonate geführt und dann sagt er ja jetzt müsste er gleich kommen habe ich gesagt gut dann gehe ich jetzt noch mal auf klo und als ich dann irgendwie.
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Gerade beim händewaschen war klopfte es an der tür so jetzt musst du aber los hektisch hektisch taschen waren schon auf dem auf dem dings.
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Raus aus Rollfeld, Ohrenstöpsel rein, rein in den Flieger und wir fliegen ab und ich denke so, (im HIntergrund piept etwas)
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ah, Entschuldigung, das ist der Timer vom Bajoranischen Schwangerschaftstest,
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der ist auch wieder negativ, das ist gut.
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Naja, jedenfalls saß ich dann im Flieger und wir fliegen, wir fliegen, wir fliegen
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und ich greif es in meine Tasche, weil ich ein Foto machen will, also in meine Jackentasche,
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wo die Handys drin sind, das private und das Diensttelefon und stelle fest,
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komisch, da ist nur ein Handy drin, nämlich mein privates.
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Noch mal geguckt dann kam ich natürlich nicht überall ran hab gedacht na gut vielleicht hast du es irgendwie in der in der arschtasche und sitzt drauf stellt sich raus nein ich hab mein iphone am flughafen in.
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Österdeichstrich in der nähe von büsum vergessen. Dann habe ich da angerufen und gesagt, Leute, irgendwie kann es sein, dass mir auf dem Rollfeld
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aus der Tasche gefallen oder liegt es noch im Warteraum und der Mensch sagte, naja, ich
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gucke mal, ne hier ist das, alles klar, ich lege es in Tower und schreibe einen Zettel
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dazu, dass sie das am Donnerstag wieder abholen. Prima.
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Alles okay das doofe ist jetzt natürlich das ist halt mein dienst telefon mit dem ich sämtliche termine auch vereinbart habe und alle ansprechpartner haben auch diese nummer das heißt ich musste dann mit dem ipad das ich auch dabei hatte.
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Allen noch mal eine e-mail schreiben übrigens wenn irgendwas ist bitte meine privaten anrufen kein problem.
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Ich war nicht der mit dem größten problem an dem tag denn dieser flieger der war proppe voll mit menschen aus niedersachsen.
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Normalerweise sitzen da acht Leute, acht Passagiere drin, heute waren es neun.
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Es saß also sogar eine Passagierin mit auf dem Co-Piloten-Sitz vorne, damit alle mitkommen.
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Das Problem war jetzt aber nur, das ist ja so eine kleine Britain Islander Maschine.
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Die hat nur einen begrenzt großen Kofferraum, das heißt das Gepäck dieser anderen Leute
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war nicht komplett dabei.
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Meins kam mit, ich hatte das auch angemeldet, dass ich zwei Taschen habe und das ist dann
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auch dann hat man auch Priorität. Nur waren dann halt Diskussionen am Flugplatz auf Helgoland,
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dass Leute gesagt haben, ja wieso ist denn das Gepäck jetzt nicht dabei, ohne Gepäck
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wären wir doch gar nicht geflogen. Und dann wissen natürlich die Leute am Helgoländer
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Flugplatz nicht, was wurde denen in Niedersachsen versprochen. Gab es da nochmal Telefonate
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hin und her, auf jeden Fall sind sechs von denen direkt wieder zurück geflogen und am
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nächsten Tag mit dem Schiff gefahren. Also ich hatte nicht den größten Stress an dem
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Tag, das ist einfach schon mal wichtig zu wissen. Musste dann nochmal Flugticket bezahlen,
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dauerte dann alles ein bisschen länger, weil es ja dann auch schon irgendwie kurz vor vier war.
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Und das heißt immer zur vollen Stunde fährt die Dünenfähre zur Hauptinsel rüber. Und während
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die dann noch diskutierten, habe ich dann mein Ticket bezahlt, bliblubla, hin und her und
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habe dann also die allerletzte Dünenfähre mit dem Flughafenpersonal zur Hauptinsel bekommen.
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Dann ein bisschen abenteuerlicher Check-In.
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Helgoland ist auch im Winterbetrieb, das bedeutet, dass also nicht alle Hotels auf sind, viele Restaurants und Geschäfte sind geschlossen.
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Da muss man einfach so ein bisschen flexibel sein mit ganz vielen Sachen. Ich kam also an meinem Hotel an, da stand dann ein Klebezettel in der Tür.
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Dass sich Gäste bitte im benachbarten Hotel anmelden sollen zum Check-in. Da gäbe es dann den Schlüssel und alles. Prima, an der Tür weitergegangen.
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Dort an der Rezeption lag ein Zettel, liebe Gäste, bei Ankunft bitte diese Handynummer anrufen und dann machen wir das, dann komme ich.
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Da habe ich angerufen, da war eine Frau dran, die ganz überrascht war, sie hatte gar nicht mehr mit mir gerechnet und sagte, ja dann machen Sie einfach die Bürotür auf und da unten links ist so ein Korb mit lauter Schlüsseln drin,
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dann suchen Sie sich den mit der Nummer 3 und dann machen wir alles andere morgen früh.
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Okay, das habe ich so natürlich auch noch nicht gehabt, aber meine Güte. Ja, dann also die Kontakte alle über die Telefonpanne informiert und dann beim Abendessen gewesen.
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Das ist also erstmal auspacken alles so hin und ankommen ganz klar und dann halt zum Abendessen. Das ist um diese Jahreszeit dann auch immer ein bisschen schwierig, weil entweder alles zu ist oder alles teuer oder wenn man Pech hat, ist halt auch alles voll.
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Da hatte ich nun kein Problem mit, weil ja das Schiff ausgefallen war.
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Es waren also noch weniger Leute als ohnehin schon auf der Insel, die abends essen gehen.
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Essen gehen und dann war ich im, wie hieß das denn, Restaurant Hinrichs.
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Da gab es einfach ganz simpel Schnitzel mit Pommes und dann war der Tag auch vorbei.
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Dienstagmorgen dann entsprechend Frühstück im Hotel.
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Um 10 hatte ich zwei Interviews und war dann noch zum Atmo einsammeln über die Insel unterwegs.
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Also die Ankunft des Schiffes habe ich aufgenommen.
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Ein bisschen Sturmgeräusche und ein paar Vögel auf dem Vogelfelsen.
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In dem Fall waren es hauptsächlich Basstölpel.
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Und da war enorm Wind. ich sag mal 9 bis 10 Beaufort werden das wahrscheinlich gewesen sein, ich habe
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nicht nachgeguckt ehrlich gesagt, aber ein guter indikator ist immer wenn ich
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probleme habe irgendwo stehen zu bleiben ohne dass der wind mich rumschubst dann
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dann sind wir deutlich über 9 und da kam dann auch das puschelmikrofon an die
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grenzen aber das zoom f3 ist ein segen einfach die tatsache dass ich mich nicht
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drum kümmern muss ob der pegel passt ist einfach eine sensation ich musste
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mich einfach nur darauf konzentrieren, dass ich stehen bleibe und dass mir mein Puschelmikrofon
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nicht entgleitet und über die Klippe geweht wird und musste sonst nichts weiter tun. Das war
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wirklich, wirklich gut. Dann habe ich noch so die Runde um die Insel fortgesetzt. Mache ich auch
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immer ganz gerne, dass ich da noch so ein bisschen rumlaufe, wenn ich die Zeit dafür habe. Und war
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dann im Hotel irgendwann frühen Nachmittag und ich hatte so gut gefrühstückt, dass ich noch gar
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kein Mittagessen Hunger hatte. Also dachte ich, ich leg mich schnell hin. Er stellt sich raus,
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Handwerker im Nebenzimmer und das ist doch ziemlich hellhörig in dem Haus, also war da nichts mit Schlafen.
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Und so habe ich den Nachmittag mit Podcast hören verbracht und noch ein bisschen rumstromern auf der Insel und war dann abends im Flamingo Bistro zum Abendessen.
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Soweit das möglich ist, verlinke ich das auch alles immer gerne.
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Mittwoch hatte ich dann vormittags noch ein Interview zum Thema Naturerlebnis und war nochmal bei den Basstölpeln, weil weniger Wind war,
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Wind war, wollte ich einfach sicher gehen, dass ich da noch ein bisschen mehr Material
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habe. Und nach einer kurzen Siesta habe ich mich mit dem Bürgermeister getroffen.
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Und abends war ich dann in der Insel Pizzeria.
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Da gab es Pizza Hawaii. Donnerstag dann entsprechend auschecken, habe den Tourismusdirektor nochmal getroffen, mir
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noch Zeit genommen für eine letzte Inselrunde.
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Bin dann zur Düne wieder rüber gefahren, dort die inzwischen traditionelle Erbsensuppe
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am Flughafen gegessen und dann bis zum Abflug rumgechillt.
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Der ging dann los um ein bisschen verspätet tatsächlich also etwa zehn minuten später als er sollte und das hat mir dann so ein bisschen den den tag versaut in anführungszeichen weil also wären wir pünktlich gewesen dann hätte es zumindest die chance gegeben,
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dass ich den bus um viertel nach vier erwische so sind wir um 16 12 überhaupt erst gelandet oder zehn ich weiß es nicht mehr.
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Und da war der Bus halt, also ich habe den zwar vorbeifahren sehen, aber es war illusorisch, dass der mich sieht oder für mich anhält, weil das noch fast 800 Meter bis zur Bushaltestelle waren.
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Und dann bin ich in der Nähe der Bushaltestelle in die Tankstelle gegangen, habe mir da eine heiße Schokolade geholt und nochmal den Rucksack durchgeflöht.
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Achso, ich habe natürlich selbstverständlich vorher noch mein Handy
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abgeholt, ist ja klar. Das setze ich als gegeben voraus. Den Rucksack so ein bisschen
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durchgeflöht und mal irgendwie noch das Handy in der Tankstelle an Strom gehangen und schon
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mal für die restliche Fahrt Ladekabel und Powerbank im Rucksack so bereit gelegt, dass
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ich dann alles weitere machen kann, dass ich auf der Fahrt irgendwie mit dem Strom
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klar komme und dann um Viertel nach fünf den Bus nach Heide genommen und dann um 18 Uhr
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eins nach Hause und dann war es also Viertel vor sieben bis ich dann am Donnerstag müde
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und kaputt zu Hause angekommen bin.
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Dann ging die Arbeitswoche aber erst so richtig los, weil ich auch am Freitag noch Termine in Kiel hatte.
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Sowohl dienstlich als auch privat bin also noch mit ja morgens wann bin ich denn los bin relativ früh aufgestanden viel früher als ich eigentlich wollte.
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Und bin dann so gegen halb zehn zehn losgefahren nach kiel da interviews gemacht noch ein weiterer schnell da draus gebaut.
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Der mittags schon gelaufen ist und dann halt so ganz viel bürokram also ich habe irgendwie neuen drucker bekommen fürs büro den musste ich aufbauen natürlich irgendwie post und e-mail korrespondenz alles was in den vergangenen vier tagen so aufgelaufen ist auch mal bearbeiten.
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Meine wochenvorschau verschicken und gucken hier gucken da termine koordinieren.
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Was jetzt dann in der kommenden woche alles so ansteht und dann war ich abends noch bei christoph vom esc schnack wir haben ich habe dann auf dem weg dahin noch bei johns burger gehalten und für uns beide das abendessen oder ein teil des abendessens mitgebracht er hat dann.
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Pommes aus dem air fryer beigesteuert und wir haben uns hindenburg 2 angeguckt.
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Hindenburg eine Audio Software mit der man zum Beispiel Podcast oder Radio Beiträge machen kann und die haben jetzt in der Version 2 einen Transkriptionstool drin.
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Das heißt also eine Texterkennung, Sprache zu Text wird da erkannt, relativ zuverlässig und dann kann man eben sein Audio mit der Texterkennung bearbeiten.
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Das heißt ich markiere in der Texterkennung ein Wort oder einen Satz, lösche das und das verschwindet auch aus dem Audio.
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War ziemlich beeindruckend und ich glaube, dass es für viele Podcastende ein echter
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Gamechanger sein kann. Achso, wo ich eben noch von bajoranischen Schwangerschaften erzählt
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habe. Es kommt so ein bisschen daher, dass ich gerade einen Deep Space Nine Re-Watch
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mache. Also wenn ich abends mal Zeit habe oder nachmittags, dann mache ich mir mal eben
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eine Folge DS9 an und bis vor wenigen Wochen war Major Kira noch schwanger. Deswegen weiß
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ich über die symptome so genau bescheid aber was ich auch gesehen habe eines abends im hotelzimmer war diese großartige tribbelts episode ich weiß die umstände nicht mehr aus irgendeinem grund müssen.
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Captain Sisko und seine fröhliche Bande in die Zeit von Star Trek The Original Series zurückreisen, also zu Captain Kirk, weil da ein menschlich aussehender Klingone vorhat, einen Attentat auf Kirk zu verüben, weiß der Geier was, keine Ahnung.
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Und das wollen sie nur verhindern. Und das ist halt einfach so großartig, weil sie die Figuren von Deep Space Nine digital in diese Triples Episode von von Kirk und Konsorten reinbauen.
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Bauen und das ist einfach großartig gemacht. Erstmal sieht es toll aus und sie zelebrieren das so.
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Für sich einfach wenn sie also dann in ihren modernen uniform da ankommen und sagen okay jetzt sind wir halt getan in unserem schiff und müssen da gucken dass wir nicht entdeckt werden,
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dann müssen sie natürlich auch die passenden uniform tragen und allein schon dieses anlegen der uniform der ausrüstung also den communicator den sie aufklappen und die recorder und so das zelebrieren sie halt so mit einer ausführlichkeit so das war ich fand das fantastisch also man sieht nicht nur.
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Merkt man den den schauspielern an dass sie spaß bei den dreharbeiten hatten sondern ich glaube auch dass im writers room in der im ganzen produktionsteam da sehr sehr viel liebe in diese folge geflossen ist weil es halt einfach so ein spaß gemacht haben muss stelle ich mir einfach vor diese folge zu produzieren.
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Das wollte ich noch mit euch teilen, weil ich das einfach so toll fand beim gucken, denn ich habe die, weiß ich nicht, vor wahrscheinlich ungefähr 25 Jahren gesehen oder so.
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Ich weiß gar nicht, wann die ausgestrahlt wurde. Also als die im deutschen Fernsehen halt lief und habe das halt so wahrgenommen und habe auch gedacht so, ja Mensch, das ist ja witzig.
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Aber heute sehe ich das tatsächlich dann nochmal mit ein paar anderen Augen irgendwie seit der Transplantation. Komisch.
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Ich war in hamburg es haben sich auch schon einzelne freunde beschwert dass ich in hamburg war ohne bescheid zu sagen aber es ging nicht weil ich so verpflichtet war wir haben nämlich einen Haialarm-Podcast-Aufnahmemarathon gemacht. ich will noch nicht zu viel spoilern.
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Aber es war grandioses tanz endlich mal wieder zusammengesessen bei benni im wohnzimmer.
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Was aufgenommen die Folge erscheint morgen, am 20., und ich glaube es wird sehr sehr gut es ist wieder ich weiß nicht warum ich in letzter zeit so schusselig bin ich habe es tatsächlich geschafft bei benni mein bluetooth headset liegen zu lassen.
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Das ist nicht das Schlimmste. Jetzt habe ich ja auch noch diese leichte Verkältung und dachte, weil ich noch ein bisschen Zeit hatte, als ich angekommen bin und lange vor unserer Verabredung da war, gehe ich nochmal am,
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S-Bahnhof bei ihm in der Nähe in die Apotheke und hol mir einen Hustensaft, um eben diesen Husten so ein bisschen stillen zu können wenigstens, dass der so ein bisschen blockiert wird, sag ich mal.
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Und diese Scheiße ist in meinem Rucksack ausgelaufen. Das heißt, das wird jetzt noch das Hauptding sein, mit dem ich mich beschäftige, meinen Rucksack irgendwie wieder von diesem klebrigen Hustensaft zu befreien.
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Das ist ein dickflüssiger Quatsch, der zum Glück in einem Fach ausgelaufen ist, wo sonst
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nie viel drin ist. Also die Begleiterscheinungen halten sich in Grenzen, aber das Fach riecht jetzt halt sehr minzig.
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Inzwischen ist die letzte Ausgabe des Sendegartens veröffentlicht.
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Die 149 habe ich auch schon in die Gastauftrittskuration reingebaut.
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Die ist unmittelbar nach meiner Episode 393 erschienen.
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Und inzwischen habe ich sie dann jetzt auch noch mal in voller länge gehört und ach ja das war schön als es den sendegarten noch gab ja ich habe das ich mochte den.
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Diesen diesem podcast ich mochte wie wie martin gefragt hat ich mochte auch die chemie zwischen allen die meisten folgen haben ja eigentlich ganz gut gefallen und das war einfach so eine instanz in meinem podcatcher ja nun auch wirklich.
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Über eine sehr lange zeit also ich habe damals schon das vorgängerformat das port union magazin ziemlich lange gehört und dann eben auch den sendegarten von anfang an.
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Und das fehlt jetzt natürlich am ende so ein bisschen aber wir haben es auch im podcast schon mal also in dieser folge noch besprochen,
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wenn es keinen spaß mehr macht dann soll man aufhören es bringt niemandem was wenn man sich aus einem verpflichtungsgefühl mit einem format mit einem podcast rumschlägt der einem keinen spaß macht.
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Insbesondere dann nicht wenn das ein hobbyprojekt ist denn mit seinem hobby soll man spaß haben und dann ist es halt blöd wenn da irgendwie.
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Weiß ich nicht 1000 downloads sagt da haben sie im monat ungefähr für jede folge dann wenn es.
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Dann da eben 1000 Leute gibt die sagen, ach Mensch das ist ja schade, aber nur deswegen sollte man sich nicht aufreiben. Meine Meinung.
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Wir haben noch 1000 Fragen zu klären.
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Und zwar relativ buchstäblich. Ich hab hier eine Liste von 1000 Fragen, die man sich stellen kann, um sich selber besser kennenzulernen.
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Einige von denen kann man nicht beantworten.
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A, weil ich vielleicht nicht die Zielgruppe bin. B, weil die vielleicht zu pseudophilosophisch sind.
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Oder C, weil sie zu privat sind.
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Die verschwinden dann alle oder kriegen eine blöde Antwort. Wie immer wähle ich per Zufahrtsgenerator aus und damit fangen wir jetzt dann auch an.
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304 Fühlst du dich fit? Ja, wie schon besprochen eher nicht so.
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Gerade jetzt im Augenblick zum Glück keine bayerische Schwangerschaft, sondern nur eine Erkältung.
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Ja, das geht mir auf den Keks. Ich bin nicht gerne krank.
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Und abgesehen davon fühle ich mich einigermaßen fit.
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Ich merke aber zum Beispiel, dass ich in letzter Zeit ganz schön zugelegt habe und dass meine
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Kondition darunter doch auch noch mal mehr gelitten hat als sie sowieso schon hatte entsprechend
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ja so mittel sagen wir mal 421 welches Ritual hast du beim Duschen?
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Mir war überhaupt gar nicht klar, dass das so ein ritueller Moment ist.
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Also mein Duschritual sieht so aus. Nackig ausziehen, Brille aufs Fensterbrett legen, unter die Dusche warten bis Wasser
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warm ist, den ganzen Kerl irgendwie mit Wasser einmal von oben bis unten, dann Seife, dann,
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wieder Wasser, dann wische ich die Glastüren von der Dusche ab, dass da die Tropfen weg
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sind und dann gehe ich raus und trockne mich ab.
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Anziehen, fertig mit Duschen. Also wo ist denn da ein Ritual? Ach Gott.
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708. Wann ist die Welt am schönsten? Die Welt ist am schönsten.
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Entweder wenn das Wetter richtig toll ist und wir zusammen im Vorzelt vom Wohnwagen
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sitzen auf dem Campingplatz.
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Die Welt ist am schönsten, wenn ich mit Freunden den ganzen Tag Quatsch machen kann, wenn es
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Döner gibt, wenn mir die Carbonara gelingt, wenn ich mit der Herzdame unterwegs bin und
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wir Blödsinn machen oder wenn wir auf der Couch liegen und uns was erzählen.
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Ja, meine Welt ist eigentlich ziemlich oft sehr schön.
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Und das ist ein ganz großes Privileg, über das ich mich wahnsinnig freue und dass ich
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mir jeden Tag versuche bewusst zu machen, dass meine Welt eigentlich ziemlich schön,
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Abgesehen davon bin ich der Meinung, dass Christian Lindner als Bundesfinanzminister
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zurücktreten sollte. Bis er das tut oder bis hier eine weitere Folge erscheint von Jörn Schaars feinem Podcast.

 

Mit Bezug auf diese Episoden:

Das Kleingedruckte:

Diese Jörn Schaars feiner Podcast-Episode wurde am 19.03.2023 aufgenommen und veröffentlicht. Sie steht unter Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International (CC BY-SA 4.0)-Lizenz. Zu hören ist: Jörn Podcastcover: Siegfried Fock, Tobias Migge Musik: Jason Shaw ("Jenny's Theme", CC-BY-SA), Philipp Weißmann (bestes Outro der Welt)