JSFP430: Auto, Weihnachtsbaum & Geldkoffer

Von Geldkoffern beim Autokauf in der Weihnachtsbaumschonung oder so ähnlich.

Die Dauer der Episode 0:20:45Diese Episode erschien am 26. November 2023 um 14:01Downloads 623 Downloads
Mit dabei: Gesche
Gesche
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Auphonic Credits  

 
Wir besprechen die vergangene Woche, die von Netflix, Rotkohl und Autokauf geprägt war. Außerdem spricht Gesche über den Ewigkeits- oder landläufig auch Totensonntag und über ihren Besuch in einer Weihnachtsbaumschonung.

Shownotes:

Blick in einen kleinen, flachen Alukoffer. Darin liegen mehrere Schoko-Geldmünzen auf als falsch markierten 100 Euro-Noten.
Ein schwarzer Passat steht vor einer Garage.

 

Transkription der Episode anzeigen

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Moin und herzlich Willkommen zu Jörn Schaars feinem Podcast Episode 430.
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Ich bin Jörn Schaar und ihr seid es nicht.
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Und ihr seid es nicht.
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Ich bin endlich wieder negativ, das finde ich gut.
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Das war eine echt langweilige Woche. Die ganze Zeit nur rumhängen und so an die Wand gucken.
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Ja, sonst bist du immer so: "oh ich muss so viel machen, kann ich nicht einfach
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mal rumhängen und einfach nur an die Wand gucken?"
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Ja, aber immer nur im Urlaub.
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Da gibt es Corona und das ist auch wieder nicht richtig.
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Das ist auch falsch. Ich bin mit nichts zufrieden.
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Undankbar. Einfach undankbar.
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Ja, ja, ja. Aber wir sind Weltmeister im Separieren. Wir haben es geschafft,
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dass ich dich nicht anstecke.
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Yay!
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Weil ich aber auch nur so wenig wie möglich im Haus unterwegs war,
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wenn mit Maske. Und immer mit dem Warnruf "Achtung, Gefahr!"
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Er hat es wirklich durchgezogen.
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Ja, und du hast auch sehr konsequent… "Danger!" So, damit hast du geantwortet.
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Danger!
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Ja, und im Wesentlichen habe ich rumgehangen und mich geärgert,
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Warum machst du die Krümel vom Tisch jetzt auf den Fußboden?
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weil man ist ja immer nur…
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Weil ich gleich hier Staubsaugen will. Und ich will nicht den Tisch
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absaugen, sondern den Teppich.
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Hast du dir überhaupt hier unten schon mal Staub gesaugt?
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Ja.
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Weißt du, wie der Fußboden hier aussieht?
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Ja. Aber weil das Kabelmanagement noch nicht gut genug ist, dass der Saugfried
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hier durchfahren kann, muss ich das per Hand machen, wie so ein wildes Tier.
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Kann der Saugfried nicht im Keller?
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Doch, der kann im Keller, nur dann bleibt er hier ständig, steht er hier und
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sagt, da liegt ein Kabel im Weg, das müssen wir wegräumen. Und so.
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Du könntest auch Kabel aufräumen?
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Ja, richtig. Dafür muss ich aber vorher noch ein paar andere Sachen machen.
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Zum Beispiel die Sachen, die jetzt in Kisten sind, in Regalen an die Wand.
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Dann im Zuge dessen kommen dann auch die Kabel weg.
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Oh, das sind immer die schlimmsten Aufgaben, wenn man irgendwas machen will.
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Aber um das zu machen, musst du erst was anderes machen und dafür musst du erst
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was anderes machen und dafür musst du erst noch was anderes organisiert haben.
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Und das zu organisieren, musst du aber was eingekauft haben und du weißt aber,
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wenn du eh zum Baumarkt fährst, brauchst du auch noch diese andere Sache und
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du weißt aber nicht genau, welche Größe und dafür müsstest du da nochmal das ausmessen.
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Und dann stehst du nämlich da mit dem gewaschenen Hals und keiner hat Geburtstag.
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Irgendjemand hat ja immer Geburtstag.
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Das ist das Gute daran, deswegen lohnt es sich seinen Hals zu waschen.
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Ich habe meine Woche mit Netflix im Wesentlichen verbracht und habe "The Rookie" fertig geguckt.
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Ich habe ja aufgehört. Wir haben das zusammen angefangen. Spoiler,
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Spoiler, Spoiler, Spoiler.
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Ich habe dann aufgehört, weil mit Jackson West einer gestorben ist.
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Und ich höre häufiger mal Serien aufzugucken, wenn jemand stirbt und ich finde
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es zu falsch, dass sie die Person sterben lassen.
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Gucke ich dann nicht mehr. Kann ich nicht mehr gucken. War schon mindestens
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die dritte Serie, die ich deswegen aufgehört habe.
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Das stimmt. Auch "Better Call Saul" haben wir.
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Bei was?
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"Better Call Saul".
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Ja.
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Haben wir auch aufgehört, weil einer starb, den du mochtest.
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Nee, ich fand, weil… Haben wir die zusammen geguckt überhaupt?
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Zu großen Teilen jedenfalls.
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Nein, weil der… Spoiler, Spoiler.
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DANGER!
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Das sind uralte Serien, ihr habt die alle schon geguckt, oder?
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Bei "Better Call Saul", weil er den einen erschossen hat.
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Das war das, ja.
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Weil er den Deutschen erschossen hat.
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Du mochtest den Deutschen gar nicht, aber der Typ war so nett.
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Das war so diese Szene, die fahren da raus und unterhalten sich noch so.
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Und es ist super emotional.
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Und dann heißt es so, ja, geh hervor und die Sterne gucken und dann erschießt er dich. Nee.
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Aber ich hab halt auch Dings nicht geguckt. Das ist ja die das Prequel quasi
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oder wie sagt man zu "Breaking Bad". Ja und ich habe ja "Breaking Bad" nicht geguckt.
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Und ich glaube, wenn man "Breaking Bad" geguckt hat, dann weiß man auch bei der
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Szene, ja, das muss so sein, der Charakter soll ja dafür jetzt erklärt werden und so.
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Aber nein, ich möchte das nicht. Ja, Punkt.
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Und bei Rookie ist ja das Interessante, dass der Schauspieler wirklich aufgehört
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hat, wegen dieser ganzen Black Lives Matter und dieser Polizeigewalt gegen People of Color.
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Und er selber gesagt hat dann als person of color kann das so nicht mehr,
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kann kein Polizisten mehr verkörpern, so wie die Situation ist.
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Das ist ja häufig der Vorwurf an solche Serien, dass die halt so eine Copaganda
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machen und das kann man denen, glaube ich, auch gut vorwerfen.
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Das ist schon auch ein bisschen Werbefilm fürs LAPD.
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Aber die haben ja schon diese ganzen Themen schon aufgegriffen.
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Ich fand für eine US-amerikanische Polizeiserie kam mir das jetzt schon ziemlich,
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reflektiert und kritisch vor.
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Ja und das wird dann auch noch mehr aufgegriffen in den nächsten Staffeln.
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Also die sind dann noch mal kritischer mit sich selbst und der Polizeiarbeit.
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Ja, aber ich weiß nicht, der Schauspieler hat aufgehört. Mussten Sie ihn dann
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dafür, Sie hätten ihn nicht anders rausschreiben können aus der Serie?
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Ich fand die Art, wie er dann da einfach am Anfang der Staffel,
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Spoiler, Spoiler, Spoiler, wie er dann am Anfang der Staffel da einfach quasi
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in den Kofferraum rein erschossen wurde oder so, das ist unwürdig.
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Ja. Ja, ich weiß, es ist nur eine fiktive, aber trotzdem.
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Meine Güte, Sie hätten ihn einfach wegbefördern können.
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Genau, irgendwo eine Stelle, wo er sich um diese Themen, Was weiß ich was,
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aber nee, das war echt, das war unwürdig.
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Ja, ja, ja, ja, in der Tat. Was ich auch gesehen habe bei Netflix,
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war die Doku "Cyberbunker".
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Da geht es um einen Bunker, den die Bundeswehr irgendwann nicht mehr brauchte
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und dann verkauft hat. In der Nähe von Trier, konkret in Traben-Trarbach.
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Und diesen Bunker hat jemand gekauft aus den Niederlanden, der schon in den
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Niederlanden einmal einen Bunker besessen hat und da irgendwie so Internet-Sachen drin gemacht hat.
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Das Ding ist ausgebrannt, weil er Teile des Bunkers an jemanden untervermietet
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hat, der dann da ein Ecstasy-Labor reingebaut hat und deswegen hatten alle so
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ein bisschen Sorge, dass er auch in Traben-Trarbach was Illegales machen wollen,
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würde und wie sich herausstellt, hat er das auch gemacht.
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Das hat also im Wesentlichen eine, so ein Hosting-Service betrieben,
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wo auch ganz viele Darknet-Geschichten gehostet wurden, wo man dann Drogen und
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Waffen und sonstigen Scheiß kaufen konnte.
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Und offensichtlich war bei einem der Mitarbeitenden auf dem Account waren auch
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Darstellungen von sexualisierter Gewalt gegen Kinder.
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Weil der halt sagt so, wir sind hier außerhalb der Gesetze und das ist so ein
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absolut Freedom of Speech mäßig.
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Wir haben auch tatsächlich mit dem Typen gesprochen, dem dieser Vorwurf gemacht
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wird. Und er hat gesagt, naja, wenn du ein Foto von einem Banküberfall machst,
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dann begehst du ja kein Verbrechen.
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Und deswegen wäre das okay. Das war wirklich widerlich.
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Und diese Doku thematisiert das in einem kurzen Segment, aber im Wesentlichen
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geht es eigentlich darum, so die Zustände in dem Bunker und auch dann wie LKA
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und Staatsanwaltschaft darin ermittelt haben.
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Die haben nämlich zwei Leute eingeschleust, die sich da als Gärtner und Putzfrau
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verdingt haben und die haben das Ding nicht nur ausspioniert,
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sondern auch dafür gesorgt, dass alle Leute,
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die da in dem Bunker gearbeitet und gewohnt haben, dann zu einem bestimmten
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Zeitpunkt nicht da waren.
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Also sie waren alle in einem Restaurant, weil sie eine Party feiern wollten,
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da wurden die verhaftet und das Gute ist, ein Bunker kannst du ja nur von innen
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abschließen und wenn alle Leute raus sind, dann ist der halt auf und so kamen
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dann die Einsatzkräfte rein konnten die ganzen Sachen da drin beschlagnahmen.
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Und das war eine gut gemachte Doku, die ich sehr spannend fand.
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Ich kann euch auch eine Doku empfehlen. Und zwar die Echt-Doku. Ohne Witz.
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Über die Band Echt?
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Über die Band Echt von Kim Frank, wie heißt der? Der hat die selber, wie heißt das?
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Gedreht?
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Gemacht, keine Ahnung, dirigiert.
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Ja, es geht um die Band Echt, also ich war auch Echt-Fan natürlich,
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aber das war genau meine Zeit, die späten 90er, Anfang 2000er und die kommen
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ja aus Flensburg, ich komme aus Kiel, also da musste man Echt-Fan,
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sein.
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Und die haben damals immer alles mit der Echt-Cam aufgenommen,
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also mit so einem Camcorder, wie man den hatte in den 90ern.
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Und dieses Material, genau, das ist jetzt im Rahmen dieser Doku veröffentlicht
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worden. Und Kim, der dann halt erzählt, wie das damals alles so war.
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Und das ist dann dreiteilig, also dreimal eine Stunde ungefähr,
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ist in der ARD-Mediathek.
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Und ich glaube sogar auch für Leute, die jetzt gar nicht unbedingt Echt-Fans,
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waren, vielleicht trotzdem ganz interessant.
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Also ja, ich fand die super. Ich würde die euch empfehlen.
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Mein Blütenschatz.
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Schöne Sendegarten-Referenz. Ja, ich werde mir das vielleicht auch angucken.
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Habe ich sogar schon darüber nachgedacht. Ich war ja nie so wirklich echt Fan.
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Du warst aber einen Tick zu alt dafür, ne? Ich war einen Tick zu alt.
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Die hatten ja irgendwie einen Hit, der wirklich auch bundesweit groß war.
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Die hatten mehrere bundesweite Hits.
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Okay, dann war es halt einen, von dem ich mitbekommen habe.
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Also der erste war, (singt) "alles wird sich ändern, wenn wir groß sind, alles wird sich ändern."
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Und dann war aber auch, (singt) "denn wir haben es getan, zum allerersten Mal."
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Und dann gab es noch, (singt) "denn du trägst keine Liebe in dir!"
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War das nicht schon danach dann? Also nachdem die eigentlich schon...
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Aber es war ja auch noch ein Hit und "Wünsch dich nicht fort von mir" oder wie
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ist das andere? Also die haben...
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Die haben mehrere Hits wirklich gehabt.
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Ja, ich dachte, "Du trägst keine Liebe in dir" wäre schon Kim Franks Soloprojekt
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gewesen, nachdem es Echt nicht mehr gab.
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Und er hat ja dann nochmal ein Album rausgebracht und das war der Moment,
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wo ich persönlich Kim Frank als massiv narzisstisch und unsympathisch empfunden habe.
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Weil er in einem Interview zu diesem Album nämlich gesagt hat,
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dass er das ganze Album über seine Ex-Freundin geschrieben hat und das wäre
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ja schon ein krasser Schritt.
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Also das war auch seine Absicht offensichtlich, ihr damit noch mal einen Tritt
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mitzugeben, dass sie halt wirklich so das ganze Album um sie und diese Trennung gehen.
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Ich weiß nicht, ob sich das nicht vielleicht auch über was anfühlt.
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Das findest du einfach so no go? Hast du schon mal von Taylor Swift gehört?
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Ja, ja, es ist alles richtig. Ich habe nur, damals war meine Empfindung,
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als ich dieses Interview mit ihm gesehen habe, dachte ich so,
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Junge, überschätzt du vielleicht einfach auch ein bisschen deine Bedeutung in
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der Welt? Und Taylor Swift ist dann einfach mal eine andere Person.
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Also nur wenn man richtig bedeutungsvoll in der Welt ist, also nur wenn man
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richtig viel Reichweite hat, dann darf man seine persönlichen Dinge in Kunst umsetzen?
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Es geht nicht darum, das umzusetzen, sondern was ich unsympathisch fand,
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war, wie er das erklärt hat.
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Also, dass er halt auch ganz bewusst gesagt hat, das ist ein Album,
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das er für sie oder so explizit gemacht hat, weil sie sich so doof von ihm getrennt hat in seinen Augen.
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Ich fand das unsympathisch, wie er da aufgetreten ist.
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Ja, dein Eindruck ist leider falsch. Das ist ganz oft so, ja genau.
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Was richtig war und was gut war, war die Zubereitung von Rotkohl neulich.
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Uh, Jörn hat endlich mal richtig gekocht für uns.
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"Endlich mal" alleine, wow. Ich habe endlich mal richtig Rotkohl zubereitet.
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Also so wie man das halt macht. Ich hatte das schon ein paar Mal getan,
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aber halt mehr so aus dem Kopf und aus dem Bauch heraus. und nur mit möglichst klein schneiden.
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Diesmal richtig mit Gemüse hobeln und allem schnick und schnack und mit einem
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echten richtigen Rezept.
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Und das ist so gut geworden, dass irgendjemand hier im Haushalt gesagt hat,
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ich dürfe nie wieder Rotkohl aus dem Glas essen.
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Ne, das hast du mich verdorben. Wir haben auch früher Rotkohl aus dem Glas gegessen. Ist jetzt nicht mehr.
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Ja, das war lecker. Ja, also es ist enorm hoher Aufwand, finde ich.
0:11:39–0:11:43
Also man ist da auch schon irgendwie eine ganze Weile mit beschäftigt, aber es lohnt sich.
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Deswegen habe ich das viel seltener gemacht, als ich es gerne machen wollen
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würde, aber jetzt muss ich ja, sozusagen.
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Wir wollten ja auch über unser neues Auto sprechen, denn wir haben ein neues
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Auto jetzt dann endlich.
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Was ist es denn für eins?
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Es ist wieder ein Passat. Diesmal ist er schwarz.
0:12:02–0:12:04
Das ist so ungefähr alles, was ich über das Auto hätte sagen können?
0:12:06–0:12:10
Er ist zwei Jahre alt, hat etwa 86.000 km gelaufen, ist früher mal ein Leasing-Auto,
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gewesen und ist in einem ausgesprochen guten Zustand.
0:12:14–0:12:18
Also ich würde sagen, Neuwagen, mal gucken, wie lange noch.
0:12:21–0:12:23
Unsere Spezialität ist ja immer Autos einsauen.
0:12:25–0:12:31
Das können wir richtig gut. Ist das so neu und sauber, ist kein einziger Kratzer
0:12:31–0:12:33
dran. Das muss sich ändern.
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Ja, alles total aufregend, weil es ist eine Automatik.
0:12:36–0:12:42
Oh, furchtbar. Nee, ist super. Ich binde mein linkes Bein fest,
0:12:42–0:12:42
ich muss das so festkleben.
0:12:43–0:12:45
Ich könnte so einen Schuh einfach unten dran festkleben!
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Du klebst bitte keinen Schuh in unser Auto.
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Und dann in den Schuh rein beim Autofahren. Ja, aber sonst passiert es wieder,
0:12:51–0:12:54
dass ich denke, oh, ich muss ein bisschen langsamer werden, ich muss mal in
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die Kupplung treten. Vollbremsung.
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Also, fahrungsgemäß hört das relativ zügig auf und es lohnt sich,
0:13:03–0:13:05
glaube ich, nicht, einen Schuh in unser Auto festzukleben.
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Ich möchte sehr darum bitten, dass du das nicht machst.
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Aber Jörn, wessen Auto ist das? Streng genommen, weil wir sprechen von unserem Auto.
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Das ist auch gefühlt kann das so sein, aber jetzt ganz formell.
0:13:19–0:13:20
Es ist auf dich zugelassen.
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Also wessen Auto ist das?
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Es ist auf dich zugelassen, habe ich doch gesagt.
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Wer bezahlt es?
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Im Wesentlichen du.
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Und dennoch kommt es dir nicht über die Lippen zu sagen, dass es mein Auto ist.
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Ich möchte nicht, dass du da einen Schuh reinklebst.
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Dann hättest du dir ein eigenes Auto kaufen müssen.
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Das wäre schlau gewesen, ja.
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Oder hast du vielleicht gesagt, Schatz, wir brauchen deinen Gehaltsnachweis,
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weil ich immer unterschiedlich verdiene. Ja.
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Ist ja nun mal so.
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Ja.
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Na gut, aber wir sind jetzt schon damit rumgefahren und wir finden es gut.
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Ja. Das ist bequem, hat allen möglichen
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Schnickschnack, mit Tempomat und Anlegerkupplung, Rückfahrkamera auch.
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Die hat ja auch nochmal, wie viel hat die extra gekostet?
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Weiß ich nicht, haben wir eine Rechnung bekommen?
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Ich denke, dass die das einfach mit auf den Preis draufgekommen.
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Das hoffe ich mal.
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Ja, wieso hoffst du das?
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Na ja, sonst müssen wir nochmal 1000 Euro bezahlen oder was das kostet.
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Vielleicht vergessen sie das ja einfach. Das wär nett. So ein Geschenk des Hauses,
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einfach die Anhängerkupplung gibt's gratis dazu. Das wär mal was.
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Nachdem sie schon einen Satz Winterreifen dazugetan haben, wo wir auch keine Rechnung
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für bekommen haben. Vielleicht kommt das dicke Ende noch.
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Dicke Ende.
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Ja, keine Ahnung.
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Mann, Mann, Mann.
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Ja.
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Ich wollte noch vielleicht sagen, dass heute Ewigkeitssonntag ist.
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Und ich war schon in der Kirche heute, wir haben schon Gottesdienst gefeiert
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und Kerzen angezündet für die Menschen, die in den letzten zwölf Monaten,
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also im vergangenen Kirchenjahr, also es ist ja das Ende des Kirchenjahres,
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also ich sage immer Ewigkeitssonntag, viele sagen auch Totensonntag und dann
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haben wir die Namen der Verstorbenen verlesen.
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Also ich finde ihn immer sehr schön, den Gottesdienst, also traurig,
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aber auch irgendwie schön.
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Und jetzt in der neuen Gemeinde ist es etwas.
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Ja, es ist noch etwas anders, weil die meisten habe ich ja nicht beerdigt,
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die jetzt verlesen wurden.
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Wenn man dann länger als ein Jahr in der Gemeinde ist, dann kennt man ja die
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meisten Familien auch, die da sitzen.
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Das ist dann ein bisschen anders. Ich dachte noch, vielleicht von den Leuten,
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die das hier hören, ist vielleicht ja auch jemand dabei, der heute in der Kirche
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war oder einfach auf dem Friedhof vielleicht war und an jemanden denkt.
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Und ja, wir denken mit euch und fühlen mit euch.
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Also ich, Jörn ist da ja mehr so gleichgültig, aber ich denke relativ wenig,
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du denkst relativ wenig, aber ich wollte einfach sagen, wenn das bei euch so
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ist und ihr heute an einen an einen geliebten, verstorbenen Menschen denkt,
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dann fühlt euch getröstet und umarmt, wenn ihr mögt.
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Ich fand das total schön, dass Ulf an mich gedacht hat.
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Ah ja, wieder zu den fröhlichen Dingen.
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Wieder zu den fröhlichen Dingen. Ich hatte es hier schon ein,
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zweimal erwähnt, dass ich kürzlich auf Mastodon rumgemimimit habe,
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dass mir irgendwelches Werkzeug und so abhanden gekommen ist.
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Und daraufhin haben sich Menschen berufen gefühlt, mir eben jenes Werkzeug zu schicken.
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Sowohl unaufgefordert als auch anonym. Dafür auch an der Stelle nochmal vielen
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Dank. Ich habe jetzt viel mehr von dem Kram, den ich gesucht habe, als ich denken musste.
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Wie viel Zeug da hast du jetzt?
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Acht.
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Weil du acht neue bekommen hast und dann zusätzlich mit denen, die du schon hattest.
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Ich habe ja die alten wiedergefunden.
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Ja natürlich.
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Ja gut. Und was ich dann auch geschrieben habe war, also ich habe mich ja dann
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bei Mastodon für die Lieferungen jeweils bedankt an Anonym und habe auch dazu
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geschrieben, so mehr aus Jux, dass ich ja auch noch den Geldkoffer mit 100.000,
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Euro verloren habe hier im Haus, der muss irgendwo sein.
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Und jetzt kam Ulf auf die Idee und hat mir einen solchen Geldkoffer geschickt
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mit richtig Papiergeldscheinen drin, die leider aber irgendwie,
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da ist so eine komische Markierung drauf,
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aus Übersee, was wahrscheinlich heißt, dass das kein richtiges Geld ist,
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aber im Wesentlichen sind da auch Schokomünzen drin, die sehr lecker schmecken
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und dafür vielen Dank, denn darüber habe ich mich wirklich enorm gefreut,
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dass dieses schöne Familienherbstück wieder aufgetaucht ist.
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Aufgetaucht in eurem Podcatchern ist auch die neue Folge von Haialarm Podcast,
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"Podcatchern", das hat man früher gesagt, bevor Leute gesagt haben, eine Podcast App.
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Aber du hast gerade (genuschelt) Podcatchen gesagt.
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(genuschelt) Podcatchen?
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Ich meine ja nur, mach mal weiter.
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Hatte ich einen Herzinfarkt? Weiß ich ja nicht, manchmal muss man so einen Test machen.
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Schlaganfall, wenn das Gesicht so, alter Jörn, man macht keine Witze darüber.
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Naja, gut, okay. Also in euren Podcast-Apps ist die neue Episode vom Haialarm-Podcast aufgetaucht.
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(singt) "Haialarm am Müggelsee!"
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Ja, die war besonders spaßig, weil Ariane zu Gast war und wir enorm albern waren
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bei der Aufnahme und richtig viel Spaß hatten mit "The Black Demon" und da empfehle
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ich doch dringend zuzuhören.
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Abgesehen davon. Oh, jetzt kommt was.
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Ich hatte eben noch was und jetzt habe ich es wieder vergessen. Ah, der Klassiker.
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Ich habe Weihnachtsbäume ausgesucht. Darf ich das erzählen?
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Ja, na klar.
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Ich war im Wald und habe Weihnachtsbäume ausgesucht.
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Donnerwetter.
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Das war super. Ja, es gibt so mehrere Gutshöfe, Güter, gute Güter in Schwansen
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und eins ist Gut Saxtorf und die haben eben auch Weihnachtsbäume.
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Also früher haben die auch Weihnachtsbaumverkauf gemacht.
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Irgendwie machen die das nicht mehr, aber die Bäume sind da.
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Die haben sich einfach wachsen lassen.
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Die Bäume sind ja da.
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Die Bäume sind ja da. Also spendet das Gut Saxtorf der Kirchengemeinde.
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Zwei Bäume, einen für drinnen, einen für draußen.
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Und dann habe ich natürlich gesagt, da will ich mit. Wir sind vielleicht durch
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den Wald gelaufen da oder durch die Anlage.
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Durch die Schonung.
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Und haben Weihnachtsbaum ausgesucht, das war gut. Links und rechts von uns sind
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die Rehe rausgehüpft, die da ansonsten ganz ungestört chillen können.
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Und jetzt kommt nächste Woche der große Baum und der ist so,
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wie er da stand, zehn Meter oder was, keine Ahnung.
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Aber ja, der wird aber nicht unten gefällt. Also der wird schon unten gefällt,
0:19:36–0:19:39
aber dann kommt nochmal das untere Drittel ungefähr, glaube ich, weg.
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Und der kommt vor die Kirche und dann später kommt ein etwas kleinerer in die
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Kirche. Ich bin so gespannt.
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Ja, vollkommen zurecht. Wie kriegt man den da rein denn, so einen Riesenbaum?
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Könnte das doch aufklappen, wie bei der Lego-Forschung?
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Kirche? Nee, glaube ich nicht. Aber vielleicht versucht das Dach schon sich
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aufzuklappen, weil da ist neulich so ein Ziegel, wollte ich gerade sagen.
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Wie heißt denn das? So eine Schindel da oben runtergefallen.
0:20:02–0:20:04
Echt? Das ist doch gerade neu gekommen.
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Ja, eine ist halt runtergefallen jetzt.
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Aber hat keinen getroffen?
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Ich denke nicht.
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Wäre ja gut.
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Ich habe keine neue Beerdigung reinbekommen.
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Da macht man auch keine Witze drüber!
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Na ja.
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Abgesehen davon bin ich der Meinung, dass Christian Lindner als Bundesfinanzminister
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zurücktreten sollte. Soll der zurücktreten, ja.
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Der geht gar nicht.
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Bis er das tut oder bis hier eine weitere Folge erscheint von Jörn Schaars
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feinem Podcast: Alles Gute.
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Tschüss.

 

Mit Bezug auf diese Episode:

Das Kleingedruckte:

Diese Jörn Schaars feiner Podcast-Episode wurde am 26.11.2023 aufgenommen und veröffentlicht. Sie steht unter Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International (CC BY-SA 4.0)-Lizenz. Zu hören sind: Jörn, Gesche (heimlicher Star dieses Podcasts) Podcastcover: Siegfried Fock, Tobias Migge Musik: Jason Shaw ("Jenny's Theme", CC-BY-SA), Philipp Weißmann (bestes Outro der Welt)