JSFP450: Italienrundreise mit dem Wohnwagen (Teil 1)

Italien aus dem Autofenster.

Die Dauer der Episode 1:12:22Diese Episode erschien am 21. April 2024 um 11:51Downloads 774 Downloads
Mit dabei: Gesche
Gesche
Neapolitanerin im Herzen

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Auphonic Credits  

 
Wir sitzen gemeinsam im Auto und berichten von der ersten Hälfte unseres Italien-Urlaubs. Wir haben eine Menge Schweiz von unten, sprich aus Tunneln, gesehen und sehr viel Italien aus dem Autofenster. 5.348 km Gesamtfahrstrecke in 10 Tagen lässt wenig Spielraum für touristische Hotspots. Warum der Zeitplan so eng war und wir uns nicht auf ein kleineres Gebiet beschränkt haben, erklären wir in dieser Episode.

Diese Episode hat 21 Kapitelmarken und jede von ihnen ist durchschnittlich ca. 3 Minuten und 26 Sekunden lang.

Shownotes:

Portrait von mir, wie ich meine Pizza anschneide. Auf dem Tisch stehen außerdem eine Flasche Wasser und zwei Gläser mit Weißwein sowie ein Korb mit etwas Brot.

Pizza in Grosseto

Blick auf die noch halbwegs unbelebte Piazza von Grosseto. Die Menschen kamen etwa 30 min später.

Die Piazza der Altstadt von Grosseto.

Nahaufnahme einer Pizza Capricciosa. Dahinter ist Gesches vegetarische Pizza zu sehen.

Pizza im Campingplatzrestaurant von Pompeii.

Eine menschenleere Straße in der Ruinenstadt Pompeii.

Eine Seitenstraße in Pompeii.

Blick von oben auf die Ruinen. Man erkennt nur eine Mauern.

Der Ausblick über die Ruinenstadt.

Ein antiker Imbiss. In der Theke aus Marmor sind Einlassungen für Töpfe oder Amphoren zu sehen. Hinter der Theke sieht man noch ein Wandbild. Die Theke ist durch ein Geländer abgesperrt.

Ein Thermopolium.

Ein original erhaltenes Wandbild in einem der größeren Häuser.

Eine Wand in einem antiken Haus. Die Wandfarben sind original erhalten.

An einer Wand in einer der Ruinen von Pompei lehnen etwa 15 Amphoren an einer Wand.

Amphoren in einer ehemaligen Bäckerei.

Eine belebte Straße in Neapel

Neapel.

 

Transkription der Episode anzeigen

0:00:11–0:00:13
Moin und herzlich willkommen zu Jörn Schaars feinem Podcast,
0:00:14–0:00:18
Episode (ratlose Pause) 3479. Habe ich nicht nachgeguckt.
0:00:19–0:00:22
Wir sind auf dem Rückweg von Italien her.
0:00:22–0:00:31
Wir waren zwei Wochen im Urlaub mit dem Wohnwagen und es war Madness, möchte ich sagen.
0:00:32–0:00:35
Ich möchte noch was anderes sagen, bevor wir richtig loslegen.
0:00:35–0:00:35
Los.
0:00:35–0:00:39
Dass das hier die erste offizielle Crossover-Folge von Jörn Schaars und Gesche
0:00:39–0:00:40
Schaars feinem Podcast ist.
0:00:41–0:00:41
Aufregend.
0:00:41–0:00:46
Das heißt, wir fangen offensichtlich in deinem Podcast an. Ja.
0:00:47–0:00:49
Mit dem ersten Teil unseres Urlaubsberichtes.
0:00:49–0:00:52
Genau. Und der zweite Teil erscheint dann bei Gesche Schaars feinem Podcast.
0:00:53–0:01:01
Ja. Vorbereitungen waren punktuell. Also ich habe mich frühzeitig um die E-Vignette
0:01:01–0:01:06
gekümmert, mit der wir durch Österreich fahren durften. Quatsch, durch die Schweiz.
0:01:06–0:01:08
Mit der wir durch die Schweiz fahren durften.
0:01:08–0:01:11
Wir sind überhaupt nicht in Österreich gefahren.
0:01:11–0:01:13
Zum Glück nicht, denn da gibt es keine Tunnel, sondern nur Berge.
0:01:14–0:01:16
Gibt es gar keine Tunnel in Österreich?
0:01:16–0:01:19
Nee, da wird erst einer gebaut am Brenner.
0:01:20–0:01:24
Ja, und dann wollte ich nämlich eigentlich diese Telepass-App kaufen für die
0:01:24–0:01:30
Maut in Italien, aber dafür braucht man ein italienisches Konto und eine italienische
0:01:30–0:01:33
Steuernummer, um sich dafür registrieren zu können.
0:01:33–0:01:37
Und deswegen haben wir jetzt eine Mautbox von Tolltickets gekauft.
0:01:37–0:01:40
Die war toll, aber dazu später mehr.
0:01:42–0:01:49
Rahmenbedingungen waren: Wir haben Zeit von Sonntag nach dem Gottesdienst bis Samstagabend.
0:01:50–0:01:54
Also im Prinzip verlängertes Wochenende, das wir in Italien verbracht haben.
0:01:55–0:01:56
Es ist sehr doll verlängert.
0:01:57–0:02:00
Hä, von Sonntag nach dem Gottesdienst? Sind wir los? (Jörn: Ja.)
0:02:01–0:02:06
In Italien waren wir von Mittwoch bis Mittwoch, oder?
0:02:08–0:02:14
Das ist korrekt. Wir sind erst mal von zu Hause aus zu meinen Eltern nach Hessen gefahren.
0:02:14–0:02:19
Das eignet sich immer sehr gut als erste Etappe. Das sind so eben unter 600 Kilometer.
0:02:20–0:02:25
Und das reicht dann auch zum Fahren, finde ich immer. Da waren wir relativ
0:02:25–0:02:30
spät dann da, 21 Uhr, 22 Uhr, sowas.
0:02:31–0:02:35
Und haben dann am nächsten Tag noch gemeinsam auch mit der erweiterten Familie
0:02:35–0:02:37
gefrühstückt. Mein Bruder und seine Familie waren da.
0:02:39–0:02:44
Und das war sehr gut. Und dann sind wir als zweite Etappe auch nicht so weit
0:02:44–0:02:45
gefahren, nur bis in die Schweiz.
0:02:47–0:02:51
Ja, da waren wir in Sempach auf einem Campingplatz.
0:02:52–0:02:53
(mit vollem Mund) Ich mache Essgeräusche, ist okay?
0:02:53–0:02:56
Ja, unbedingt. Wir mögen Essgeräusche. Ich habe dir eben gesagt.
0:02:56–0:02:57
Ich muss noch etwas essen.
0:02:57–0:02:59
Alle lieben Essgeräusche im Podcast.
0:02:59–0:03:01
Ich war noch nicht fertig mit Essen. Du hast einfach angefangen zu Podcasten.
0:03:01–0:03:04
Ja, wie es meine Art ist.
0:03:04–0:03:05
Okay.
0:03:05–0:03:09
Ja, erster Campingplatz hieß Sempach am See. Der gehört zu irgendeiner Firma
0:03:09–0:03:13
oder Verein. TSC ist die Abkürzung. (Gesche: TCS?)
0:03:14–0:03:15
Vielleicht auch TCS.
0:03:16–0:03:20
Gucke ich mir noch genauer an. Details dazu dann demnächst im Camping-Caravan-Podcast,
0:03:20–0:03:24
wenn wir auch den Platz in seiner Detailtiefe besprechen.
0:03:24–0:03:28
Ja, und müssen nämlich auch alle Klos fotografieren auf jedem Campingplatz.
0:03:28–0:03:33
Das hat sich irgendwie zügig zu einer Art Tradition zwischen Marco und mir entwickelt,
0:03:33–0:03:37
dass wir uns Sanitärfotos schicken von den Campingplätzen. Dabei fällt mir ein,
0:03:37–0:03:38
den vom letzten Platz hat er noch gar nicht bekommen.
0:03:39–0:03:41
Das wird nachher noch eine Überraschung werden für ihn.
0:03:41–0:03:43
Ach, du schickst die ihm auch immer direkt rüber?
0:03:44–0:03:44
Ja, sicher.
0:03:44–0:03:48
Hat der, der hat dann irgendwie so einen Leitz-Ordner?
0:03:48–0:03:49
Ich bin überzeugt.
0:03:49–0:03:51
Wo er die Fotos ausdruckt?
0:03:51–0:03:52
Ich bin überzeugt, ja.
0:03:52–0:03:55
Und dann in Klarsichtfolien so abheftet?
0:03:55–0:03:57
Ja, ich bin komplett überzeugt.
0:04:01–0:04:06
Grüße, Marco. No offense. Sempach selber haben wir uns jetzt gar nicht groß
0:04:06–0:04:08
angeguckt. Wir waren da ja nur zum Übernachten.
0:04:09–0:04:14
Der Campingplatz liegt an einem See, heißt ja auch Sempach am See, der Campingplatz.
0:04:15–0:04:19
Und das war völlig in Ordnung.
0:04:19–0:04:25
Am nächsten Morgen kriegten wir Besuch von Diemen, der dort in der Nähe wohnt
0:04:25–0:04:30
und sich extra ein Auto gemietet hatte, um mit uns zu frühstücken auf dem Campingplatz.
0:04:31–0:04:35
Was haben wir gelernt beim Frühstück auf dem Campingplatz mit jemandem,
0:04:35–0:04:37
der seit zehn Jahren in der Schweiz wohnt?
0:04:37–0:04:39
Schweizer haben geile Marzipan-Hörnchen.
0:04:39–0:04:43
Die übertrieben lecker sind.
0:04:45–0:04:48
Das war auch Schweinkram, glaube ich. Die trieften ja vor Marzipan. Pfui Teufel!
0:04:50–0:04:54
Das war richtig süß. Und was hatte er noch mit? Brötli.
0:04:55–0:04:58
Und diese abgefahrene Schokolade.
0:04:59–0:05:01
In der Frühstückli. Ich glaube, Schweizer haben es auch nicht leicht.
0:05:01–0:05:05
Weil alle sich immer so ein bisschen lustig machen. Oder? Ja,
0:05:05–0:05:07
ich fürchte, ja.
0:05:08–0:05:10
Und immer die gleichen blöden Witze machen. Ich meine natürlich Witzli.
0:05:13–0:05:22
Grüße geht raus. Ja, und diese Schokolade, Branche, die als die beste Schweizer Schokolade gilt.
0:05:22–0:05:26
Aber die, man sagt nur, weil das so die Kindheitsschokolade ist.
0:05:26–0:05:32
Genau. Weil sie nach Kindheit schmeckt. Genau, das sind sozusagen die Klatschbrötchen der Schweiz.
0:05:32–0:05:33
Also Schogli natürlich.
0:05:35–0:05:35
Schoggi.
0:05:37–0:05:42
Das, was wir machen mit dem Brötchen aufschneiden, Schaumkuss rein,
0:05:42–0:05:45
zuklatschen, das machen die eben mit dieser Schokolade.
0:05:46–0:05:47
Und deswegen...
0:05:47–0:05:50
Seid ihr auch "Klatschbrötchen" zum Brötchen mit Schokokuss?
0:05:50–0:05:50
Ja.
0:05:51–0:05:55
Manche sagen auch "Matschbrötchen" oder verschiedene Sachen.
0:05:55–0:06:00
Na, ich hatte relativ lange keinen Namen dafür, weil es dann irgendwann das
0:06:00–0:06:01
"N-Wort-kuss-Brötchen" gab.
0:06:02–0:06:06
Aber dann... Habt ihr das wirklich so gesagt früher?
0:06:06–0:06:07
Ja. In meiner Kindheit war das ein gängiger Begriff.
0:06:09–0:06:15
Und dann war ich aber irgendwo auswärts in einer Bäckerei und hatte richtig Bock da drauf.
0:06:15–0:06:19
Und ich sagte, ich hätte gern so eins. Ich habe wirklich so eins gesagt.
0:06:19–0:06:21
Und sie sagte: "Ach, sie meinen ein Klatschbrötchen." Ich sagte:
0:06:21–0:06:23
"Wieso heißt das ein Klatschbrötchen?"
0:06:23–0:06:26
War das in Norddeutschland?
0:06:26–0:06:30
Das weiß ich nicht. Aber sie nahm halt dieses Brötchen, was noch nicht geklatscht war, das ist ja auch wichtig.
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Legte den Schokokuss darauf und klatschte es zusammen.
0:06:34–0:06:37
Der Schokokuss war schon drin. Aber es war noch nicht geklatscht.
0:06:37–0:06:41
Ja, es ist so offen, dann so aufgeklappt. So muss es, also ich meine,
0:06:41–0:06:45
Ich habe das nie vom Bäcker mir geholt. Man hatte halt Schokokuss zu Hause.
0:06:46–0:06:50
Aber wenn, muss es beim Bäcker so in der Auslage liegen, dass der Schokokuss
0:06:50–0:06:54
auf der unteren Hälfte steht, des Brötchens, und die obere Hälfte ist so rangelehnt.
0:06:54–0:06:58
Ja, oder liegt oben drauf. Und sie holte das aus der Auslage raus.
0:06:59–0:07:03
Nein, nein, nein. Das darf nicht so sein, sonst ist ja alles falsch.
0:07:03–0:07:06
Also genau so muss es präsentiert werden.
0:07:06–0:07:08
Ja, weil stell dir mal vor, du gehst zum Bäcker und da ist ein Klaschbrötchen,
0:07:08–0:07:09
das ist aber schon geklatscht.
0:07:10–0:07:13
Würde ich nicht kaufen. Würde ich komplett nicht kaufen.
0:07:14–0:07:18
Und jedenfalls holte sie das aus der Auslage rau´s, legte die obere Brötchenhälfte
0:07:18–0:07:21
obendrauf, hautet mit Schmackes drauf und sagte: "Klatsch!"
0:07:21–0:07:24
Und deswegen heißen die Klatschbrötchen. Ja, natürlich, das ist doch eigentlich
0:07:24–0:07:28
selbsterklärend. Aber ich fand es schön, dass sie dir das so demonstriert hat.
0:07:28–0:07:32
Ja.
0:07:32–0:07:33
Ich glaube, das war schon in Norddeutschland. Muss. Das klingt wie etwas.
0:07:33–0:07:36
Was schon in Schleswig-Holstein passiert sein könnte.
0:07:36–0:07:39
Und sie hatte auch richtig Spaß dabei. Das war eigentlich das Schönste daran.
0:07:40–0:07:44
Ja. Naja, dann haben wir, also wir haben gefrühstückt, es gab auch Käse.
0:07:44–0:07:48
Meinst du, wir könnten so ganz kleine Brötchen backen und dann mit den Mini-Schokoküssen
0:07:48–0:07:49
so Mini-Klatschbrötchen machen?
0:07:50–0:07:52
Das wäre fantastisch.
0:07:52–0:07:53
Das wäre super, oder?
0:07:53–0:07:54
Das müssen wir machen.
0:07:55–0:07:56
Ja!
0:07:56–0:08:02
So Mini-Brötchen. Mega eine gute Idee.
0:08:02–0:08:04
Ja, voll. Mit so kleinen Schokoküssen. Das machen wir.
0:08:05–0:08:08
Super. Dann fühlt man sich wie ein Riese.
0:08:08–0:08:11
Ja, genau. Nur so Tiny Food.
0:08:13–0:08:15
Beste. Super.
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Was wir noch gelernt haben: Menschen aus der Schweiz halten ihr Brötchen in
0:08:23–0:08:27
der einen Hand und Käse oder Wurst in der anderen und beißen dann abwechselnd ab.
0:08:28–0:08:30
Ich habe mich kurz gefragt, wie die das mit Marmelade machen.
0:08:34–0:08:36
Nee, ich glaube, vielleicht schmieren die die einfach.
0:08:36–0:08:38
Da kann ja sein, das ist gut.
0:08:39–0:08:41
Ja, oder Ovo. Gab es ja auch.
0:08:42–0:08:46
Ja, also dass sie das schon schmieren. Einfach ganz normal schmieren.
0:08:47–0:08:50
Ja, naja, das ist also noch eine Frage, die unbeantwortet geblieben ist,
0:08:51–0:08:52
wo wir nur gutmaßen können.
0:08:52–0:08:53
In fremden Kulturen steigt man auch nicht direkt durch.
0:08:53–0:08:55
Nee, das ist rätselhaft.
0:08:55–0:08:56
Das ist ja so exotisch auch.
0:08:56–0:08:58
Deswegen machen wir ja solche Expeditionen auch.
0:08:58–0:09:01
Das ist ja immer so ein exotisches Erlebnis, wenn man in der Schweiz hat.
0:09:02–0:09:04
Ganz andere Croissants auf einmal.
0:09:04–0:09:05
Völlig irre.
0:09:09–0:09:15
Ja, das ist das, deswegen fahren wir ja los, Frau Dr. Sielmann.
0:09:15–0:09:18
Wer? Was? Was? Naja. Wer?
0:09:19–0:09:20
Who?
0:09:20–0:09:23
What? Das kennst du nicht, Professor Heinz Sielmann?
0:09:23–0:09:23
Nein.
0:09:24–0:09:27
Mit Expedition ins Tierreich? Achso, nein. Der hat immer so nasal gesprochen.
0:09:28–0:09:33
(mit verstellter Stimme) Herzlich willkommen, liebe Tierfreunde. Das war so seine...
0:09:33–0:09:34
Warum sprichst du wie Helmut Kohl?
0:09:35–0:09:37
Es gibt da eine Nähe.
0:09:38–0:09:42
Oder du bist der Schlechteste Stimmenimitator.
0:09:44–0:09:49
So, nach dem Frühstück abbauen, losfahren. Wir mussten nochmal kurz an der Campingkasse
0:09:49–0:09:53
halten, um drei Franken Eintrittsgeld für Diemen zu bezahlen,
0:09:53–0:09:55
weil er länger als zwei Stunden da war.
0:09:55–0:10:01
Und es hätte kein Mensch gemerkt, aber mein lieber Mann, der Schaarsen,
0:10:01–0:10:06
ist einfach so anständig, Das würden die sagen, ja, ja, zwei Stunden geht so.
0:10:07–0:10:09
Wir sind aber zweieinhalb Stunden zum Frühstück.
0:10:09–0:10:12
Und niemand, niemand hätte es gemerkt.
0:10:12–0:10:16
dann sagt, ja, nein, wir stoppen hier am Ausgang, an der Rezeption und sagen,
0:10:16–0:10:19
unser lieber Freund war zweieinhalb Stunden da.
0:10:19–0:10:24
Deswegen möchten wir jetzt gerne den Gäste-Tagessatz bezahlen.
0:10:24–0:10:30
Naja, es war ja aber für uns schon mal klar, dass wir nochmal wieder da stoppen müssen oder wollten.
0:10:31–0:10:33
Und am Ende hätten wir da Sempachverbot bekommen.
0:10:33–0:10:35
Du, ich glaube, wir hätten Einreiseverbot in die Schweiz bekommen.
0:10:35–0:10:37
Wenn wir das da nicht bezahlen hätten. Ja, das geht nämlich ruckzuck.
0:10:38–0:10:40
Die sind radikal in der Schweiz.
0:10:40–0:10:42
Ich möchte aber noch an etwas erinnern. Was vor Sempach passiert ist.
0:10:42–0:10:44
Was denn?
0:10:45–0:10:48
Wir haben was auf die Straße geschmissen.
0:10:48–0:10:48
Ach ja.
0:10:48–0:10:51
Also da, wir haben hier quasi Müll hinterlassen.
0:10:51–0:10:55
Ja, neue Campingsaison, neue Spiegel. Das ist eigentlich jedes Jahr das Gleiche.
0:10:56–0:11:00
Uns ist ein Spiegel abgängig gewesen.
0:11:00–0:11:01
Geworden.
0:11:02–0:11:09
Also wir hatten bei dem Spiegel auf der Beifahrerseite, ist mir noch aufgefallen,
0:11:09–0:11:11
dass der anfing zu wackeln, wenn ich mich richtig erinnere.
0:11:11–0:11:14
Ja, da habe ich das Fenster runter gemacht und den festgehalten.
0:11:15–0:11:17
Und du hast gesagt: "Nimm den ab, du kannst den einfach abmachen."
0:11:17–0:11:21
Und ich war so, nein, ich kann das nicht während der Fahrt. Ich kann das nicht,
0:11:21–0:11:22
ich halte den einfach fest.
0:11:22–0:11:25
Da war ich davon überzeugt, weil wenn ich den jetzt abdrehe,
0:11:25–0:11:28
während der Fahrt auf der Autobahn, dass der mir wegfliegt.
0:11:28–0:11:36
Und dann habe ich den festgehalten So ein paar Minuten lang war meine Hand erfroren,
0:11:36–0:11:39
weil wir mit 100 auf der Autobahn fuhren. Und ich meine Hand raus hielt.
0:11:39–0:11:40
Um den Spiegel festzuhalten.
0:11:40–0:11:42
Da bist du auf dem Parkplatz.
0:11:42–0:11:43
Ja.
0:11:43–0:11:46
Und dann kurz danach ist der auf deiner Seite einfach weg.
0:11:46–0:11:50
Und das hat mich eigentlich am meisten geärgert, dass ich noch im kurzen Moment
0:11:50–0:11:52
dachte, der Spiegel hat sich so komisch verstellt.
0:11:52–0:11:57
Und bevor ich irgendwas anderes denken konnte, ist er abgefallen.
0:11:57–0:11:59
Und liegt jetzt irgendwo kurz hinter Basel.
0:12:00–0:12:01
Auf der Autobahn.
0:12:03–0:12:04
Soweit wir gesehen haben.
0:12:04–0:12:05
Hat den niemand abbekommen.
0:12:05–0:12:10
Also niemand, also abgegangen ist er von alleine, aber abbekommen im Sinne von,
0:12:11–0:12:15
er ist nicht gegen die, ich kann nicht mehr reden, mach einfach weiter.
0:12:16–0:12:20
Also soweit wir gesehen haben, hat der Spiegel keine weiteren Schäden an nachfolgenden
0:12:20–0:12:21
Fahrzeugen verursacht.
0:12:22–0:12:24
Dankeschön, dass du das wieder so, wie so ein Profi. Man könnte meinen,
0:12:24–0:12:27
du machst beruflich was mit Sprechen.
0:12:28–0:12:32
Gelegenlich. Ja, und dann führte uns die Tour weiter durch den Gotthardtunnel.
0:12:33–0:12:36
Das ist ja auch aufregend. 800 Kilometer Tunnel.
0:12:36–0:12:38
800 Kilometer?
0:12:38–0:12:42
Locker. Also fühlt sich so an.
0:12:42–0:12:45
Wären wir dann den ganzen Tag davon gewesen? Ich fand das gar nicht so, ehrlich gesagt, gar nicht so krass.
0:12:46–0:12:50
Das ist ja das, was Diemen auch sagte. Er hatte ja erzählt von einer Dokumentation
0:12:50–0:12:55
über den Bau des Tunnels, was das für eine Herausforderung war mit verschiedenen Gesteinsschichten.
0:12:55–0:13:00
und dass Gefälle und Belüftung richtig funktionieren und dass dann noch irgendwelche
0:13:00–0:13:04
Support-Tunnel gebraucht wurden für Servicekräfte, Fluchtwege hin und her.
0:13:04–0:13:06
Ja, das merkst du ja nicht, wenn du durchfährst.
0:13:06–0:13:08
Dann fährt man da durch und denkt sich so, das ist ein Tunnel.
0:13:08–0:13:08
Das ist halt ein Tunnel.
0:13:08–0:13:13
Natürlich ist das ein Tunnel. Naja, spannend fand ich, dass es da keinen Radioempfang
0:13:13–0:13:15
gibt, außer halt, doch, es gibt Radioempfang.
0:13:16–0:13:21
Aber wird regelmäßig unterbrochen von einer Durchsage der, wie die sagen, Polizei.
0:13:22–0:13:26
Irgendwie eine Bandansage, wo im Zweifelsfall gesagt wird: "Bitte fahren Sie
0:13:26–0:13:28
vorsichtig, halten Sie sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung,
0:13:28–0:13:30
denken Sie an Sicherheitsabstand."
0:13:31–0:13:34
Muss man wahrscheinlich auch machen, denn darüber kann man dann natürlich auch
0:13:34–0:13:38
eine Warnung ausgeben. Es gibt halt zwei Spuren, eine hin, eine zurück.
0:13:38–0:13:43
Und wenn da irgendwo ein Auto liegen bleibt oder ein Stau entsteht,
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dann muss man die Leute im Tunnel ja auch davor warnen.
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und denen sagen, was sie machen sollen.
0:13:49–0:13:52
Ich muss jetzt noch was essen. Möchtest du mal das Gebäck beschreiben?
0:13:52–0:13:55
Weil das haben wir auch von Eugenias Eltern geschenkt bekommen.
0:13:55–0:13:59
Also sie haben uns das extra noch geholt, kurz vor unserer Abreise. Wie heißt das Zeug?
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Ich weiß nicht, was da von der Name ist.
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Ich glaube, Tarali Boliti.
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Al Semen di Finocchio. Oh Gott, mein Italienisch ist tot.
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Also es sind solche kringelförmigen Gebäckstücke.
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Herzhaft, mit ich glaube irgendwie Fenchel drin, wenn wir es richtig...
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Mit Fenchelsamen, da haben wir doch noch gegoogelt.
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Was das ist. Genau. Und halt so... Aber die gibt es ja auch,
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die gibt es ja in allen möglichen Varianten.
0:14:28–0:14:33
Auch diese sind halt so frisch selber gebacken, da in so einer Kleinbäckerei oder was weiß ich was.
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Wo die sie gekauft haben. Da gibt es auch, Eugenia hatte sich auch immer geholt
0:14:37–0:14:43
solche, als sie bei uns gewohnt hat, Im italienischen Supermarkt die industriell
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hergestellte Variante quasi. Ja.
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Und diese sind jetzt eben handgemacht.
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Das sieht man daran, dass die auch unterschiedlich in der Fertigung sind.
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Aber lecker. Ja.
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Apropos.
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Ja, apropos. Wir sind dann kurz hinterm Gotthard, ist ja im Prinzip die Grenze.
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Das ist ja, Schweiz besteht ja aus Sempach am See und dem Gotthard und dann
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ist es schon wieder vorbei.
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Da ist ja nicht viel in der Schweiz.
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Genau. Und unser erster Campingplatz, ich weiß überhaupt gar nicht hundertprozentig,
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warum das so war, war in Garbagna.
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Achso, genau. Wir haben nämlich beschlossen, dass wir an Italiens Westküste
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Richtung Süden fahren würden.
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Die Zielmarke war ja in Apulien anzukommen, wo sie mit ihrer Familie wohnt.
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Also der Großraum Bari war unser Ziel und da wollten wir am Wochenende ankommen
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und haben also am Mittwoch dann gesagt, dann haben wir ja noch ein paar Tage Zeit,
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und sind dann also quasi hinterm Tunnel Richtung Genua abgebogen und da,
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ja ich sag mal, die romantische Strecke runtergefahren.
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Es war landschaftlich sehr schön und wir haben uns dann in Garbagna einquartiert.
0:16:08–0:16:11
Das ist ein kleines Dorf.
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Das aber einen Campingplatz hat. Details hierzu auch wieder im Camping-Caravan-Podcast.
0:16:18–0:16:19
Details zu den Klos. Aber wieder, was du, unser Abenteuer?
0:16:20–0:16:25
Das Abenteuer besprechen wir jetzt.
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Nee, aber so insgesamt die Platzbewertung, die Checkliste, was es da gibt und
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was nicht, das hört ihr dann woanders.
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Wir haben also da, das war total entspannt, wir haben angerufen,
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ob noch ein Platz frei ist.
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Und er sagte, ja, wir könnten einfach vorbeikommen.
0:16:49–0:16:54
Klappte auch alles. Die Zufahrt war abenteuerlich, war ziemlich eng.
0:16:55–0:16:59
Und auch rangieren auf dem Platz war jetzt nicht so wahnsinnig einfach.
0:16:59–0:17:05
Also wir haben den Wohnwagen dann mit Hilfe des Platzwarts per Hand in die Parzelle buchsiert.
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Das stand dann auch alles super, war alles fein.
0:17:10–0:17:14
Und dann haben wir den Abend eigentlich im Ort verbracht. Wir sind dann von
0:17:14–0:17:18
da aus, was wird das gewesen sein, anderthalb, zwei Kilometer mit dem Auto gefahren,
0:17:18–0:17:19
ein bisschen durch den Ort spaziert.
0:17:19–0:17:24
Da ist so eine alte Festung, wo wir hochgelaufen sind.
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Ich muss dazu sagen, dass wir eigentlich zu Fuß gehen wollten.
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Ja.
0:17:27–0:17:32
Aber diese Straße keinen Gehweg hatte und wir im Dunkeln zurück gemusst hätten
0:17:32–0:17:35
mit Hund, deswegen haben wir uns für das Auto entschieden, falls jetzt irgendjemand
0:17:35–0:17:37
sagt, "es ist eineinhalb Kilometer, die wir mit dem Auto gefahren sind."
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Also wir sind auch saufaul, aber ich wollte das andere trotzdem zu unserer Erklärung noch hinzufügen.
0:17:47–0:17:53
Ja. Und dann ging es ja für uns darum, wir wollten dann noch was zu Abend essen
0:17:53–0:17:57
und haben nach einem Restaurant, nach einer Pizzeria gesucht.
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Und laut Google Maps gab es auch oder gibt es auch mehrere Restaurants in diesem
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kleinen Ort und einer davon sollte
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schon geöffnet sein, an der Piazza, am Marktplatz, war aber gar nicht.
0:18:12–0:18:17
Und so sind wir dann durch den Ort geirrt, also der auch wirklich schön war,
0:18:17–0:18:20
wir haben uns da alles angeguckt.
0:18:20–0:18:22
Ja, war hübsch, da war halt niemand außer uns.
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Aber hübsch, hübsch ist ja nicht doof. Genau. Und dann kam da irgendein Typ
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uns entgegen und schloss eines der Häuser auf,
0:18:29–0:18:35
stellte seinen Regenschirm in die Ecke und Gesche hat sehr profund ihn auf Italienisch
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angequatscht, ob er denn zufällig wüsste, ob irgendwo in der Nähe ein Restaurant
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oder Pizzeria geöffnet sei. Genau so habe ich es gesagt.
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Ich bin hingegangen, habe auf Italienisch , in fließendem, in perfektem Italienisch
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gesagt: "Werte Herr, entschuldigen Sie bitte die Störung.
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Könnten Sie die Freundlichkeit besitzen, uns mitzuteilen, wo wir ein geöffnetes Restaurant finden?"
0:18:55–0:18:58
So habe ich es verstanden.
0:18:58–0:19:04
Vielleicht habe ich auch gesagt: "Scusi, ristorante, aperto, dove?"
0:19:04–0:19:05
Nein, das hast du nicht gesagt.
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Vielleicht liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen.
0:19:10–0:19:14
Jedenfalls hat er sofort sehr wortreich auf Italienisch geantwortet und als
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er gemerkt hat, dass wir es nicht komplett verstanden haben.
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Dann hat er mit noch mehr Worten auf Italienisch geantwortet.
0:19:20–0:19:24
Genau, und eins davon war "Compagno" und so eine Handbewegung,
0:19:26–0:19:32
wo der Völkerkundler in mir sofort erkannt hat, der will uns was zeigen.
0:19:32–0:19:33
Komm mit, komm mit.
0:19:34–0:19:34
Komm mit.
0:19:35–0:19:43
Er hat gesagt, es gibt zwei Pizzerien und ein Restaurant, aber eigentlich hat
0:19:43–0:19:45
dienstags alles zu, weil dienstags der Tag war.
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Also so wie ich es verstanden habe, ist Dienstag quasi der Ruhetag,
0:19:50–0:19:53
wo auch alle ihre Einkäufe machen für die Restaurants.
0:19:53–0:19:56
Im Großmarkt.
0:19:57–0:20:02
Nur die zwei Pizzerien wechseln sich ab, "A turno", mit dienstags offen zu haben.
0:20:03–0:20:09
Was total schlau ist. Vom Wirtschaftlichkeit her.
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Nur sind wir an der ersten vorbeigegangen.
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Die war zu.
0:20:12–0:20:14
Und er hat mal noch so, ja komm weiter, komm weiter.
0:20:14–0:20:17
So gewunken. Und ich hatte schon ein bisschen das schlechte Gewissen.
0:20:17–0:20:20
Weil er dann die ganze Zeit mit uns durchs Dorf gelaufen ist.
0:20:21–0:20:23
Das war total süß einfach.
0:20:23–0:20:25
Und er hat uns ja auch die ganze Zeit irgendwas erklärt.
0:20:25–0:20:25
Ja, ja, ja.
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Auf Italienisch. So haben wir halt nicht verstanden.
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Ich hab was verstanden. Ja, natürlich.
0:20:31–0:20:31
Okay.
0:20:31–0:20:34
Also er hat diese Sache gesagt mit den Restaurants halt.
0:20:34–0:20:37
Mit den Einkaufs. Ja. Ja, so viel mehr war das gar nicht. Dann hab ich gesagt,
0:20:37–0:20:39
tut mir leid, dass er jetzt so viel Zeit für uns braucht.
0:20:39–0:20:42
Und dann hat er gesagt, ist nicht schlimm, er wohnt hier vorne gleich.
0:20:43–0:20:47
Und ich habe noch gefragt, ob das im Sommer da viele Leute sind und so.
0:20:47–0:20:49
Wir haben uns schon ein bisschen unterhalten.
0:20:50–0:20:52
Naja. Ich meine, Duolingo hat mich total.
0:20:52–0:20:57
Hat mich durch die Situation durch... Ja. Naja, ihr wisst schon.
0:20:57–0:20:59
Dann kamen wir am anderen Italiener an, der war aber auch zu,
0:20:59–0:21:00
der war richtig verbarrikadiert.
0:21:00–0:21:04
Also wir sind an mehreren italienischen Menschen vorbeigelaufen,
0:21:04–0:21:07
aber an der nächsten Pizzeria.
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(lachend) Pizzeria. Guck mal, das ist da drin, dass man "Italiener" sagt.
0:21:09–0:21:11
Italiener für ein Restaurant. Genau.
0:21:13–0:21:19
Ja, die war auch zu und dann war er so ein bisschen ratlos und hat uns dann wieder zurückgeführt.
0:21:20–0:21:25
Und da war so eine kleine Käse- und Weinbar, wo wir schon zwischendurch mal
0:21:25–0:21:30
standen. Und er sagte dann, wäre das was für euch? Aber wir wollten ja gerne Pizza essen.
0:21:30–0:21:35
Wir sind Deutsche, wir sind einen Tag in Italien, wir müssen natürlich Pizza essen.
0:21:35–0:21:39
Ja, so primitiv sind wir gestrickt.
0:21:40–0:21:44
Hier, kulturelle Erfahrungen am Arsch. Ich will einfach meine Pizza.
0:21:46–0:21:52
Ja. Und da ist er dann erst mal reingestiefelt und hat erst mal ein Vorgespräch
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mit der Wirtin geführt offensichtlich.
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Weil dann kam er raus und hat sich dann verabschiedet und das war,
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also war ja auch wirklich von ihm eine sehr freundliche Geste,
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dass wir da, dass er uns da so rumgeführt hat mehr oder weniger.
0:22:06–0:22:10
Und dann kam kurze Zeit später die Wirtin raus, die sagte, sie hätte jetzt einen
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Tisch und wir fragten dann nochmal wegen Hund.
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Und sie sagte, ich gehe erstmal rein und frage die anderen Gäste,
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ob das für die in Ordnung ist.
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Genau, die waren ziemlich jung, die hat Englisch gesprochen.
0:22:25–0:22:29
Und der Laden war auch wohl ziemlich neu. Also wir haben ja auf Google gesehen,
0:22:30–0:22:33
dass es den da noch gar nicht gab. Ich bin später nochmal auf Google Street
0:22:33–0:22:36
View durch die Straße gefahren und da war einfach nichts.
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Die hat auch erst drei Rezensionen.
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Ist eine davon von uns?
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Ja. Ich glaube, dass die alle an dem Abend entstanden sind. Ich bin mir nicht sicher.
0:22:47–0:22:51
Ich habe nicht geguckt, wie alt die Rezensionen sind. Aber von uns ist auch
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eine dabei. Es gab fünf Sterne, weil die so nett war.
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Wir hatten eine ganz tolle Käseplatte. Ich habe ein Glas Rotwein getrunken dazu.
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Es gab noch Focaccia hinterher, also richtig super.
0:23:06–0:23:08
Ja, ein richtig feines Gericht.
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Das gehört so quasi zu jedem Käse noch mal was erzählt, um welcher Wein dazu
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passt und hier und da und so. Das war schon gut.
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Ja, und als wir auf dem Campingplatz wieder ankamen, fing das dann auch relativ bald an,
0:23:23–0:23:27
so ein bisschen zu tröpfeln und am
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Ende hat es die ganze nacht durchgeregnet und ich
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weiß noch, dass ich dachte: "Ach, wie gut, dann wird der ganze Saharastaub von unserem
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Auto weggewaschen."
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Ja und ich war nachts noch mit dem Hund draußen, das ist ja meistens so bei uns: Jörn geht morgens mit dem Hund, wenn ich noch schlafe,
0:23:44–0:23:49
ich gehe nachts mit dem Hund wenn Jörn schon schläft. Und dann gingen wir so,
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die Parzelle neben uns waren, also die meisten waren frei, da waren nicht viele
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Leute auf dem Platz und das war schon so matschig und ich versank schon so mit meinen Füßen.
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Und ich dachte schon so.
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Oh oh, das ist nicht gut. Und dann ging ich ins Bett und es regnete immer weiter und immer weiter.
0:24:07–0:24:08
Und es ist jetzt so.
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Oh nein. Also ich hatte schon Angst.
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Jörn, du schliefst selig, aber ich hatte schon die Befürchtung,
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dass da was nicht so Gutes auf uns zukommt.
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Ja.
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Und dann kam der nächste Morgen.
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Ja. Und als ich gerade vom Bad kam, fuhr neben uns das Wohnmobil raus.
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Die mussten auch rückwärts vom Platz, weil die da nicht hätten wenden können.
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Und die hatten auch so ein bisschen Probleme mit der Abfahrt schon.
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Wir können nochmal dazu sagen, dass wir eigentlich Glück hatten,
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als wir angekommen sind, dass wir, als wir den Wohnwagen mit der Hand da reingemacht
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haben, dass wir den da so gedreht haben.
0:24:46–0:24:50
Dass die Deichsel schon wieder Richtung Ausgang zeigte.
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Weil sonst hätten wir komplett verloren gehabt. Wenn wir den noch komplett hätten
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drehen müssen in dem Matsch, das war halt wirklich sehr eng.
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Ja, um es kurz zu machen, wir haben den Wohnwagen angehangen und ich habe versucht,
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da raus zu rangieren und Gesche schrie irgendwann "Stopp."
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Und ich guckte in den Rückspiegel und sah, dass also der Wohnwagen,
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also ich habe nur gesehen, dass der Wohnwagen zwei Zentimeter von einem Baumstamm
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entfernt war, der neben unserer, der an der Ecke unserer Parzelle stand.
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Und ich dachte, ach Gott, wie gut, dass sie was gesagt hat.
0:25:20–0:25:24
Ich habe immer nur so nach vorne geguckt, ob wir da genug Platz haben und wollte
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wieder zurücksetzen und kam aber gar nicht mehr zurück, weil nämlich der Wohnwagen,
0:25:29–0:25:37
eingesunken war mit der linken Seite, stand also fast bis zur Radnabe im Schlamm.
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Das war wirklich so ein Wacken 2023-Gefühl.
0:25:41–0:25:45
Es war furchtbar. Ja, aber wir hätten keine Trecker da, die einen hätten rausziehen können.
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Nee. Und dann haben wir da noch irgendwie ein bisschen rumgehühnert und rumgeochst
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und es ging aber weder vor noch zurück.
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Und da hat der Platzbetreiber gedacht, ja gut, wir können ja mal schieben,
0:25:55–0:25:57
aber das half auch nicht so wirklich.
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Und dann hat er dann noch irgendwie drei Belgier organisiert,
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die da auch irgendwie im Zelt gewohnt haben.
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Und erst nachdem er dann irgendwie ein bisschen von dem Schlamm weggeschaufelt
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hat, dass der vor dem Rad lag, konnten wir dann mit Motorkraft und doll schieben,
0:26:13–0:26:16
kriegten wir den dann da raus.
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Ich muss nur sagen. Es sah wirklich furchtbar aus, weil der Wohnwagen war schief mittlerweile.
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Also richtig in so einer Schräglage.
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Weil der so eingesunken war. Und der war wirklich kurz neben diesem Baum,
0:26:27–0:26:29
der war komplett im Matsch.
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Und ich dachte, okay, entweder der kippt hier jetzt gleich um oder der rutscht
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so zur Seite, dass wir uns dann die Seite an dem Baum aufreißen.
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Es sah wirklich, wirklich furchtbar aus. Ja. Es sah wirklich furchtbar aus.
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Also wir waren komplett voller Matsch.
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Das Auto ist jetzt noch quasi von, also die Spuren sind noch gut zu erkennen. Ja.
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Als wir vom Hof gefahren sind dann und da um die Ecke, nachdem wir uns tausendmal
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bei allen bedankt haben, weil ohne die Jungs, da wären wir nie rausgekommen,
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sind wir jetzt noch da stehen, glaube ich.
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Ich habe erst mal angefangen zu heulen, weil ich so fertig war.
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Das war wirklich schlimm. Das war wirklich schlimm.
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Ich bin ein bisschen traumatisiert noch.
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Ja, genau.
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Ja, wirklich krass.
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Insgesamt schöner Platz, tolle Gegend. netter Typ, total relaxed.
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Das war ja auch so, das haben wir gar nicht erzählt. Als wir angekommen sind.
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Ne?
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Als wir angekommen sind, sagt er, ja, stell euch da mal hin.
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Er hat das nicht auf Deutsch gesagt.
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Ja, so mehr mit Handzeichen und ein paar Brocken Englisch. Und hat uns da erklärt, wie es läuft.
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Und dann sagt er, wann wir dann los wollten. Ich sag, ja, so gegen neun.
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Sagt er, ah, ist zu früh, da schlafe ich noch. Lass mal um zehn sagen.
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Und ihr könnt ja dann morgen bezahlen.
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Ja, ja, wollt ihr unser Geld nicht? Und er war so, ja, ja, ja.
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Machen wir, machen wir. Domani und so und also wirklich total tiefenentspannt.
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Ja und dann, also ich hatte dann morgens bin ich halt hin und er wollte das
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Geld halt, also es war unterhalb dessen, was auf seiner Preisliste stand,
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was wir hätten bezahlen müssen.
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25 Euro die Nacht in bar. Der wollte nicht wissen, wie wir heißen,
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wo wir herkommen. Keine Registrierung, gar nichts.
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So einfach alles erledigt. Und dann natürlich danach das Abenteuer mit rausfahren.
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Da hat er sich dann ja auch nochmal entschuldigt, dass der Platz in so einem
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schlechten Zustand war, dass wir da so Scherereien mit hatten.
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Das war wild.
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Zwischenzeitlich hatten wir uns ja dann noch Tipps geholt von Eugenias Papa,
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wo wir noch Stationen machen könnten.
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Und es war klar, dass wir nicht alle von den Orten schaffen würden,
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wenn wir eben am Donnerstag in Pompeji ankommen wollten.
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Denn das war das nächste Zwischenziel, was wir uns gesetzt hatten.
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Ja, weil du gerne Pompeji sehen wolltest.
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Weil ich gerne Pompeji sehen wollte. Und so haben wir uns dann für die Stadt Grosseto entschieden.
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Ja, wir haben halt auch gesagt.
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Wir wollen nicht nur diese Mainstream-Sachen machen. so Pompeji ist ja schon
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was Mainstreamiges, einfach auch so normale Orte angucken und dann sind wir
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entsprechend an Mailand
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waren wir vorher schon vorbei gebrettert und dann sind wir auch im Weiteren
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noch an Pisa und an Rom vorbei gebrettert.
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Ja, wir haben kurz vor Grossetto gestanden. Das war mit der Campingplatzsuche ein bisschen knifflig.
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Ja, da hatten viele schon zu. Äh, noch zu.
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Also wir sind halt auch nach den italienischen Osterferien unterwegs gewesen
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und einige von denen starten tatsächlich erst im Mai in die Saison.
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Und so hatten wir dann irgendwie beim, weiß ich nicht, dritten oder vierten
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Platz von sechs, die wir gefunden haben, hatten wir dann erst Glück,
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dass die gesagt haben, ja klar, ihr könnt kommen, wir haben ganz viel Platz.
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Ja, also ich möchte das vielleicht mal auch allgemein sagen.
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Italien im April ist mega gut.
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Gerade für so Norddeutsche
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wie wir es sind, die jetzt nicht die 40 Grad Sommerhitze brauchen.
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Es ist einfach super, wir hatten Temperaturen, größtenteils so, Anfang 20 Grad. Ja.
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Und ich kann es wirklich sehr, sehr empfehlen. Es ist alles nicht so überlaufen,
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sondern wirklich moderat.
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Und man muss halt, wenn man campen geht, ein bisschen gucken,
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weil in manchen Regionen viele Plätze zu haben. Ja.
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Genau. Aber wenn man ein bisschen sucht, findet man jetzt was. Eigentlich auch was.
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Das ist jetzt unsere Erfahrung. Und man kann sich eben nicht auf Google Maps verlassen.
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Man kann natürlich da Campingplatz oder Campeggio eingeben für eine bestimmte
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Region und dann auf "jetzt geöffnet" klicken.
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Die Situation hatten wir halt auch, dass wir gesagt haben, guck mal,
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hier werden ja fünf geöffnete Plätze angezeigt und haben dann die ersten abtelefoniert
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oder Gesche hat sie abtelefoniert.
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Chiuso, chiuso, chiuso.
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Geschlossen, geschlossen, geschlossen.
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Ja, das ist aber auch unsere punktuelle Vorbereitung, weil wir meinen auch,
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wir googeln dann einfach von unterwegs und passt schon.
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Das tut es ja auch, wir haben ja immer was gefunden, aber wenn man vielleicht
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diesen Nerv- und Nervenfaktor zwischendurch vermeiden möchte.
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Einfach ein bisschen besser vorbereiten mit einer App, mit einem Campingführer,
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gucken, welche Plätze aufhaben und dann findet man was und wirklich Italien
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im Frühjahr, absolute Empfehlung.
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Ja, voll. Supergeil.
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Grosetto war ein nettes kleines Städtchen.
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Genau. Das ist halt so ein historischer Altstadtkern innerhalb einer alten Festung
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oder innerhalb der alten Stadtmauern.
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Was ja irgendwie häufig so ist in Italien.
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Genau. Und das war wirklich hübsch da.
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Wir haben dann in einer Seitenstraße eine Ristorante & Pizzeria gesehen,
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wo wir gesagt haben, das sieht sympathisch aus, da setzen wir uns jetzt hin. Und das war wild.
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Also die Bedienung, die dann sofort kam, die hat eigentlich nichts gesagt.
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Die hat sich ein bisschen mit dem Hund beschäftigt und sofort eine Schale Wasser gebracht.
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Und auf einmal stand ein Typ bei uns am Tisch.
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Man muss dazu sagen, dass niemand da gesessen hat. Da war niemand in dem Restaurant außer uns.
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Wir waren die Ersten, die da ankamen. Wir hätten auch drin sitzen können,
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wir wollten aber dann draußen sitzen.
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Genau, und dann kam der zu uns. Und dann kam der Typ, der sie auch mit beiden
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Händen auf den Tisch stützte und sehr wortreich uns auf mehreren Sprachbrocken
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erklärte, er sei der Chef. Und heute gäbe es Fisch.
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Und wir hatten halt vorher, die haben draußen so eine ein Quadratmeter Speisekarte
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mit Filzstift beschrieben, was es bei denen alles gibt.
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Und da stand Pizza bei und wir hatten ja unsere Pizza immer noch nicht gehabt.
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Genau.
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Also wollen wir jetzt endlich unsere Pizza. Die gute deutsche Tourist.
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Die Speisekarte ist da nur Deko. Der bietet halt das an, was er an dem Tag hat
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und er hat offenbar eine Leidenschaft für Fisch.
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Habe ich auch in den Rezensionen zu dem Restaurant häufiger gelesen,
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dass der immer versucht, den Leuten Fisch anzudrehen.
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Und im Zweifelsfall auch einfach irgendwie, naja,
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also der kriegt dann auch die Bestellung ja so ein bisschen durcheinander.
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Also ich hatte dann eigentlich einen Rotwein zu unserer Pizza bestellt.
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Er hatte aber schon vorher entschieden, dass es Weißwein zum Fisch geben muss
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und deswegen haben wir Weißwein bekommen.
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Und in einer Rezension stand drin,
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sie haben dann sich mit Händen und Füßen gegen die Spaghetti mit
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Meeresfrüchten gewehrt, haben die trotzdem bekommen und mussten dann irgendwie
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protestieren, dass es die nicht mehr gab, also das ist so ein bisschen...
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Das wüsste ich, das hast du gar nicht erzählt.
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Ja, weil ich das erst abends im Wohnwagen gesehen habe.
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Okay, der Punkt ist, dass Sie ja relativ schnell an so einem Punkt waren,
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wo wir dachten, okay, Es ist hier so eine Touri-Trap, weil irgendwie der schnackt
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einem da was auf, aber irgendwie war es dann ab und zu so.
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Aber die haben dann auch eingewilligt gesagt, ja, okay, Pizza, irgendwas mit Pizza.
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Macht Pizza alla Romana. Und Bruschetta gibt es
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auch, ist klar.
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Hat er (deutsches "sch") "Bruschetta" gesagt?
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Bruschetta.
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Bruschetta. Und ich sage, ja, ja, los, los. Und dann kam das relativ zügig.
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Einfach Scheibe Roggenbrot und da Tomate drauf. Ja, das war irgendwie... Also, ja.
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Aber ging. und dann kam er halt mit der Pizza an.
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Die, wollen wir ehrlich sein... Nicht wie die Pizza aussah? Nee.
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Es sah wie so ein überbackenes Brot.
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Es war so oval, länglich.
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So ein bisschen Focaccia-mäßig?
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Nee, nicht Focaccia. Aber ja, es war auch so dicker. Whatever, es war nicht was man sich eigentlich unter den italienischen Pizza vorstellt.
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Vielleicht ist da Pizza so gemacht, keine Ahnung. Es sah aber sehr lecker aus.
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Ja. das war richtig lecker ja das
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war wirklich sehr gut und wir haben das sehr genossen.
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und dann kam er danach noch an und hatte noch Dessert vorbeigebracht. ja, wir haben das halt nicht
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bestellt und ich war schon ganz, okay, kann natürlich sein, dass man gerade sehr ungerecht ist,
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oder wir sitzen hier und gleich kommt die rechnung und diesen horrend hohen Betrag.
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Das Dessert war so eine Creme,
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so eine Kaffeesahne-Eiscreme war das irgendwie, ne? Ja, genau.
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Und auch super lecker, fand ich. War richtig lecker. Ja.
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Und am Ende haben wir für das ganze Essen... Wir haben überhaupt nicht viel bezahlt.
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Ich weiß nicht, unter 40, also mit Trinkgeld 40 Euro bezahlt.
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Es stellte sich dann halt raus, dass es wirklich kein, also für mich zumindest.
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Keine Touri-Trap war. Ja.
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Und, ach so, die Pizza, weil er, ich hatte ja noch gesagt, ich bin vegetarisch, also Vegetarierin.
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Und dann eigentlich so eine normale einfach
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nur käse und da war aber auch noch gemüse da drauf paprika und
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so irgendwas er hatte das gar nicht glaube ich aus seiner karte er hatte einfach
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ein gemüse drauf also es war wirklich gut und genau es war dann gar nicht teuer
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also stellte sich raus dass es wirklich keine Touri-Trap war, sondern der einfach
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total nett war und halt einfach gerne fisch kocht offensichtlich und er hat.
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Uns dann wirklich das.
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Dessert ausgegeben, das war wirklich aufs Haus.
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Wie er gesagt hat, stand nicht auf der Rechnung. Ja, aber man weiß es ja nicht.
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Man weiß es nicht, nee.
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Aber das war eine gute experience. Haben wir eine Rezension auch da gelassen?
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Selbstverständlich haben wir auch da eine Rezension da gelassen. Sie war sehr gut.
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Und auch halt die Empfehlung, wenn jemand in Grosseto ist, einfach da hingehen und mal Fisch essen.
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Der ist wahrscheinlich richtig lecker.
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Wahrscheinlich ist der richtig lecker, ja. Er kocht halt gerne Fisch.
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Aber du hättest ja Fisch essen können.
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Ich hätte Fisch essen können, aber ich habe die Sorge, also A,
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wollte ich Pizza gerne haben und B, hätte er Dir wahrscheinlich auch Fisch gebracht.
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Und das war so ein bisschen die Sorge, die dabei mitschwang.
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Na gut, war aber insofern, es war erfolgreich.
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Ja, war richtig gut. Ich habe beide Gläser Wein getrunken und hatte leicht einen im Schwips.
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Und dann war das ganz Aufregende, Geschi ist in Italien Auto gefahren.
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Ja, wenn der Wohnwagen dran ist, fährt Jörn, weil ich habe auch keinen Anhängerführerschein.
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Jörn ist alt genug, dass er mit seinem Führerschein noch alles fahren darf quasi. LKW, Panzer.
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Nein, Panzer nicht. (Gesche: du hast doch aber gedient?)
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Ja, das ist richtig, aber nicht jeder Soldat fährt Panzer.
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Das ist jetzt enttäuschend.
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Ja, und Campingplatz war ziemlich groß und in so einem Wald angelegt und der war
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komplett anders als der erste, auf dem wir waren.
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Ja, der war so professionalisiert.
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Der war komplett durchorganisiert und sie sagte, ja, hier ist der Plan vom Platz,
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laufen Sie bitte einmal drüber und suchen Sie sich drei Plätze aus,
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die Ihnen gefallen und dann können Sie einen davon haben.
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Ja, dann sagte ich noch, ja, können Sie uns nicht einfach einen Platz zuteilen,
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weil uns ist echt egal und wir sind nur eine Nacht.
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Und sie war so, nein, das ist das Prozedere hier, bitte einen aussuchen.
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Ich denke ja, dass das irgendwie
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mit Haftungsgeschichten zu tun haben könnte. Das kann ich mir vorstellen.
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Dass Sie einfach sagen, man muss sich den selber aussuchen, damit man nicht
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hinterher ankommt und sagt, ja, ihr habt mir hier einen kleinen Platz gegeben,
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jetzt habe ich mir eine Beule reingefahren oder so.
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Das war halt auch schön fand ich so, also erstmal die Plätze alle so in den
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Wald integriert, ganz ganz unterschiedlich von ihrer Beschaffenheit und auch
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eben welche wo du wirklich auch nur ein Zelt reinstellen kannst,
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wo es einfach gar keine Einfahrt sondern einfach nur einen Zugang gibt.
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Also ganz ganz schön. Ja das war alles ein bisschen verwinkelt Und verworren
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und in der Mitte von dem Campingplatz war wie quasi so eine kleine Ortsmitte,
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wo dann so ein Bar, Kaffee war,
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ein kleiner Supermarkt, noch so ein kleiner Mini-Tourist-Shop,
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wo es dann die Sonnencreme und die Schirmflügel und alles was es nicht mehr gab.
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Und dann Kaffee und dann Cornetti hat man da bekommen, sein Hörnchen zum Frühstück
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und ja, so ein Mini-Supermarkt halt. Genau.
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So ein kleiner Platz. Und du konntest halt schon ahnen, dass das im Sommer,
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und das ist ja unser Running Gag geworden, vor allem bei mir.
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Weil ich immer nur dachte, oh Gott, im Sommer muss das ja alles so voll sein.
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Du hast da auf dem Platz gemerkt, dass sie sich eigentlich auf die Saison vorbereitet haben.
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Ja.
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Das war wahrscheinlich der Grund, warum sie auf hatten, um sich warm zu laufen für die Saison.
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Also als wir ausgecheckt haben, wurde zum Beispiel noch eine Aushilfe gerade
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an der Rezeption eingearbeitet, die dann unseren Check-Out-Prozess gemacht hat.
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Auf dem Platz waren Leute damit beschäftigt, irgendwelche Pinien-Nadeln vom
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Schotter zu harken, also da war noch sehr, ja, Saisonvorbereitung.
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Ja, genau, also da, ich glaube, im Sommer ist da wirklich die Hölle los.
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Mit tausenden Familien, die da rumrennen, wahrscheinlich auch Animationsprogramm,
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denke ich, das ist ein Platz, der auch wahrscheinlich keine Animationen hat,
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genau, das, glaube ich, im Sommer ist das heftig, aber so war es schön. Achso, ja, am Strand.
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Mit eigenem Strandzugang und eigenem Strandabschnitt auch der Platz.
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War schön. Und Check-In-Prozess, um das noch kurz zu sagen, wir mussten unsere
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Personalausweise abgeben für die Dauer des Aufenthalts.
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Ja, den haben wir dann erst zurückbekommen. Das hat dir gar nicht gefallen?
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Nee, nee, nee. Aber ich glaube auch dadurch, dass die so absurde Ruhezeiten haben,
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nämlich von 1 bis 7 Uhr dürfen keine Autos bewegt werden, nachts.
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Ansonsten, also von morgens um 7 bis nachts um 1 kannst du selbstverständlich
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mit dem Auto und dem Motorrad und sonst was über den Platz fahren.
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und ich glaube einfach dass die sorge haben dass nachts leute abhauen und nicht bezahlen und dass.
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Sie deswegen
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den Ausweis als Pfand behalten.
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Fand ja auch okay also ich meine sie haben ja die personalien so weiter aber
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naja es war nur krass weil dieser kontrast zu dem ersten campingplatz wo so
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ein verpennter dude war den nicht
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interessiert hat er da ein cash abkassiert hat
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Der nichts von einem wissen wollte, sozusagen. Und der Unterschied zu diesem
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komplett durchorganisierten...
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Keine Ahnung, das war schon witzig.
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Ja, was es nicht alles gibt, wenn man campen geht. Ja.
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Allora.
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Nächsten Tag, also...
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prossimo giorno.
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Genau, nach dem kurzen Frühstück sind wir wieder auf die Autobahn und dann nach
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Süden durchgeballert.
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Wir haben uns entschieden, Florenz nicht zu machen, weil wir das beide schon gesehen hatten.
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Florenz waren wir schon vorher dran vorbei.
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Stimmt. Das ist ja ziemlich nördlich. Ja. Wir sind dann an Rom vorbeigeballert.
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Wir haben den schiefen Turm von Pisa von der Autobahn aus gesehen,
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weil wir gesagt haben, wenn wir da jetzt abfahren, um das eine Foto zu machen
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vom schiefen Turm von Pisa, bis wir da mit allem fertig sind,
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das kostet uns zwei Stunden, die wir jetzt gerade nicht haben auf der Strecke.
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Denn Grosseto und nach Pompeji sind auch wieder so um und bei 600 Kilometer.
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Deswegen haben wir uns da dagegen entschieden und hatten dann einen Campingplatz direkt in Pompeji.
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Die Stadt heißt auch heute noch so, ist außerhalb von Neapel,
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eine Vorstadt von Neapel.
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Und da hatten wir direkt in der Nähe der Ruinen einen Campingplatz, der heißt "Spartacus".
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Das fand ich total großartig und da haben wir angerufen, die sagten auch ja,
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wir haben frei, wir haben auf, das ganze Jahr sind die geöffnet und die hätten
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auch noch Platz, wir könnten einfach so vorbeikommen.
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Und das war dann so das erste Mal, wo mir Stadtverkehr in Italien irgendwie
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unangenehm aufgefallen ist.
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Aber du hast es krass gemacht.
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Also Jörn hat sich sehr schnell an den italienischen Autofahrstil angepasst.
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Autofahren in Italien, also Verkehrsregeln, sind unverbindliche Handlungsempfehlungen.
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Auf der Autobahn alles unter Tempo 90 an Geschwindigkeitslimits wird komplett ignoriert.
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bis hin zu dem Punkt, dass wir,
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also da war irgendwie eine Baustelle oder irgendwas, es war auf jeden Fall
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Tempo 60 und auf der linken Spur fuhr ein Auto mit 90 an einem LKW vorbei und
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dann kam von hinten die Polizei an, die ausdrücklich nicht auf Einsatzfahrt war,
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die auf einen Meter an den ran gefahren ist und so lange hinter dem hergedrängelt
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hat, bis der zur Seite fuhr und dann sind die weitergefahren.
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Die haben den nicht angehalten, die wollten den nicht kontrollieren,
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die wollten einfach nur schneller unterwegs sein.
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Und der ist halt in der 60-Zone "nur" 90 gefahren, das war denen zu langsam.
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Das ist so diese Kategorie von Autofahren in Italien.
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Später habe ich noch gelernt, wenn die Lücke groß genug ist,
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dann darf rechts und links überholt werden. Gar keine Frage.
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Auch das mit den Mautstationen. Wir haben ja diese Mautbox, das heißt,
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wir dürfen durch diese gelbe Telepass-Spur fahren und müssen nicht eine von
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den Barzahlungs- oder Kartenstationen benutzen.
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Und da war es halt so, dass ich auf die zweite Spur von links zielte,
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wurde vor der Station links überholt, weil jemand rechts von mir in die Mautstation
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fahren wollte und dann kam noch rechts an uns vorbei geschossen, und buchstäblich
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geschossen, jemand in einem Mini Cooper,
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der mehr oder weniger ungebremst durch diese Mautstelle gefahren ist.
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Entschuldigung, ich muss kurz noch sagen, da wir vor etwas mehr als einer Woche
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in Pompeji waren und schwitzend quasi durch Pompeji gelaufen sind,
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wo wir gleich noch drüber reden werden,
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Wir fahren jetzt gerade von Hessen nach Schleswig-Holstein.
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Wir sitzen im Auto.
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Jörn, es schneit. Das ist fucking Schnee, durch das wir gerade fahren.
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Ja, zwei Grad Außentemperatur.
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Ja. Wir waren aber vor einer Woche bei 26 Grad in Italien. Ja.
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Auf Expedition. Ja, wegen Winter. Das ist so.
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Genau, und in Pompeji, man kommt da von der Autobahn runter an der T-Kreuzung
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und ich musste links abbiegen, habe mich dann entsprechend links eingeordnet
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und den Blinker gesetzt und die Kreuzung war halt pickepacke voll.
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Kein Mensch hat irgendwie gewartet. Es dauerte 30 Sekunden, bis zwei Autos uns
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rechts überholend links abgebogen sind.
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Und ich habe gelernt, man fährt dann da einfach auf die Kreuzung und die Leute
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machen dann schon Platz.
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Also man nimmt sich halt den Platz im Straßenraum, den man braucht,
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augenscheinlich, und das ist dann auch gut. Das war eine...
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Ob das gut ist. weiß ich nicht.
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Naja, es hat ja funktioniert. Also die fahren alle wie die Bescheuerten, aber die passen halt trotzdem auf
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sich und andere auf. Also es passiert ja auch niemandem was dabei.
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Ich weiß nicht, ob man da nicht doch nochmal die Unfallstatistik nebeneinander
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legen müsste. Musst zusammenkommen.
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Wir haben jedenfalls Situationen gesehen, die aus unserer Sicht deutlich brenzliger
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waren als offensichtlich aus italienischer.
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Alle Situationen im Straßenverkehr, die ich erlebt habe in diesen acht Tagen,
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waren aus meiner Sicht brenzliger, als aus italienischer Sicht.
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Ja, das stimmt.
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Die sind komplett bekloppt.
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Ja.
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Massiv.
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Und dann so irgendwie, keine Ahnung, 300 Meter von der Autobahn war dann schon der Campingplatz.
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Auch da völlig entspannt. Er sagt, kommen wir, Platz ist nicht groß,
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30, 40 Plätze, wir gehen einmal zusammen rum und entscheiden,
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welche Parzelle ihr bekommt. und dann lässt du deinen Ausweis da.
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Ich mache den Check-In, kann es in 20 Minuten abholen.
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Bis ihr fertig seid mit Aufbauen, habe ich das alles hier in den Computer getippt.
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Und so war es dann auch. Und das war richtig nett. Wir haben da auch ein kleines Restaurant am Platz.
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Da gab es dann wirklich die erste Pizza, erste echte Pizza des Urlaubs am Abend.
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Und am nächsten Morgen sind wir dann in aller Herrgottsfrühe aufgestanden. Halb acht.
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damit wir dann um
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8 frühstücken konnten es gab cornetti mit pistachio und schokolade und noch
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irgendeiner anderen creme (etwas piept) der auto beschwert sich dass keine sensor sich da
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ist und deswegen kein Tempomat mehr verfügbar ist.
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Oh nein, wegen dem scheiß Schnee. Entschuldigung, wegen des scheiß Schnees.
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Dankeschön.
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Ja, Pompeji-Ruinen. Also der Campingplatz, beste Wahl, wenn man Pompeji,
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sich die Ruinen angucken will, auf jeden Fall Camping Spartacus.
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200 Meter vom Eingang weg.
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Ein total netter Platz. Und ganz viele Katzen. Überall sind immer Katzen rumgelaufen.
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Ja.
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Doch, das ist ein Einfluss. Weil die niedlich sind.
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Wir waren ungefähr 20 Minuten vor der Öffnungszeit da.
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Da war schon eine kleine Schlange. Aber wirklich nicht lang.
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Wir hatten auch unsere Tickets vorher schon online gekauft.
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Das ist auch die Empfehlung, soll man machen.
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Insbesondere in der Hochsaison, weil man sich sonst eben auf mehrstündige Wartezeiten einstellen muss.
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Es dürfen nur maximal 15.000 Leute gleichzeitig in den Park.
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Das heißt, Wenn man sein Ticket am Tag für den Tag kauft, kann es halt passieren,
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dass man erstmal warten muss, bis wieder genug Leute aus dem Park raus sind, bis man reingehen darf.
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Man muss auch noch sagen, Pompeji, Aussgrabungsstätte, dass man mit Hund rein darf.
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Das finde ich toll.
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Generell, Italien sehr hundefreundlich.
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Genau. Man muss halt die Hinterlassenschaften wegmachen, logischerweise, das machen wir ohnehin.
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Und in manchen Häusern muss man den Hund tragen. Da haben wir uns dann in der
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Regel abgewechselt, dass wir...
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Also wir haben nicht den Hund da durchgetragen, sondern...
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Wir sind abwechselnd reingegangen.
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Und das, also mir war klar, dass Pompeji spektakulär ist, aber wie sehr,
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das hätte ich überhaupt nicht erwartet.
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Weil man halt wirklich durch eine Stadt geht. Mit Straßen, mit Bürgersteigen,
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mit Fußgängerüberwegen.
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Wo natürlich größtenteils zerfallene, aber eben Häuser da sind.
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Man erkennt, okay, hier war ein Imbiss, hier war dies, hier war jenes.
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Manche Häuser sind wirklich auch noch in einem so guten Zustand,
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dass teilweise Wandmalereien noch original erhalten sind.
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Andere Sachen wurden abgetragen, sind jetzt im Museum und werden dort ausgestellt.
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Und dann gibt es eben eine Replik.
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Relativ viel haben die da ins Museum gebracht. Ja, genau.
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Aber es gibt eben auch Häuser wie die Mysterienvilla, für die man nochmal extra
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bezahlen muss, wo wirklich ein ganzer Raum erhalten ist, wo man auch nicht durchgehen kann.
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Den kann man sich sozusagen von der vierten Wand anschauen und an drei Wänden
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sind eben die Malereien so original erhalten, wie sie mutmaßlich vor zweieinhalb
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tausend Jahren ungefähr angelegt worden sind. Das ist wirklich beeindruckend.
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Auch, dass man da durch die Ruinen läuft von einem Haus und man erkennt,
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das ist zumindest scheinbar noch das Fußboden-Mosaik von damals.
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Ich nehme an, dass es seitdem vielleicht auch ersetzt wurde,
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aber es wirkt zumindest so.
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Also, zwei Tage bevor wir angekommen sind, haben die auf einem der Grabungsfelder
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noch einen spektakulären Fund gemacht,
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einen Saal ausgegraben mit epischen
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Ausmaßen, wo auch wieder sehr beeindruckende Wandbilder drauf sind.
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Also, das Ding hört auch nicht auf, Wissenschaftler
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zu begeistern mit dem, was sie da finden können.
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Und gleichzeitig sorgt die Gegend ja gerade für große Besorgnis, weil
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im Golf von Neapel, ein super Vulkan ist, der gerade irgendwie aktiver wird,
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so aktiv wie seit den 80ern nicht mehr und wo es also akut gerade die Sorge
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vor einem Ausbruch gibt.
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Das war alles ein bisschen beunruhigend, haben wir aber auch erst mitbekommen,
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als wir schon wieder weg waren.
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Am Sonntag, also zwei Tage nach unserer Abreise, hat da die Erde so derartig
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gebebt, dass die Leute in Neapel auf die Straßen gelaufen sind vor Angst.
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Ja, also eine weitere Krise, die sich hier möglicherweise für 2024 anbahnt.
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Ja, weil die Welt ist noch nicht fucked up genug. Lässt doch noch mal ein paar
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Erdbeben und noch mehr Vulkanausbrüche haben.
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Na klar, wir nehmen alles.
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wir waren so ungefähr sechs stunden sechseinhalb im Park. um 9 uhr 30 machen
0:51:51–0:51:57
die auf wir sind relativ zügig drin gewesen und um halb fünf waren wir schon wieder im wohnwagen,
0:51:58–0:52:00
Ich glaub ein bisschen früher.
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Ich darf sagen, keine sechs Stunden. Aber ist egal, ob es jetzt viereinhalb
0:52:05–0:52:06
waren oder fünf oder sechs.
0:52:08–0:52:09
Ja.
0:52:09–0:52:10
Ich meine fünf Stunden.
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Weil wir haben so gemerkt, ja, du kannst da easy den ganzen Tag verbringen und auch zwei Tage.
0:52:17–0:52:18
Ja.
0:52:18–0:52:21
Je nach dem, wie gründlich du dir alles angucken willst und so.
0:52:22–0:52:25
Wir haben natürlich jetzt nicht jede Straße mitgemacht und nicht in jedes Haus
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gegangen, wo man reingehen könnte.
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Wir sind so grob überall einmal längs gekommen.
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Und ja, wenn man dann nochmal irgendwie eine Pause macht und auch nochmal zehn
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Minuten braucht, um irgendwo eine Toilette zu finden und so,
0:52:42–0:52:46
Übrigens, wenn ihr in Pompeji seid, geht unbedingt, wenn ihr auf Toilette geht
0:52:46–0:52:50
oder auch einfach so, es gibt so einen Punkt, das ist so ein Haus,
0:52:50–0:52:54
also ein neues Haus, kein Ausgrabungshaus, sondern ein gebautes.
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Das etwas erhöht steht, so mittig ungefähr vom Ganzen. Genau.
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Und wir sind da nur gelandet, weil wir eine Toilette gesucht haben und da eine
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Toilette ausgeschildert war.
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Und da guckt man so einmal über die ganze Ausgrabungsstätte quasi rüber.
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Ja, das war ziemlich beeindruckend. Das war cool.
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Und wir sind da wirklich, wie gesagt, nur wegen Pipi machen,
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eigentlich nur zufällig gelandet.
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Wir haben nach einer Toilette gesucht und du hast dann einen der Touriführer angesprochen.
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Ja, weil da, wo die ausgeschildert war, war irgendwie nichts.
0:53:21–0:53:23
Und dann habe ich ganz blöd da einen.
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Weil die Italiener lieben alle Hunde, ne? Und dann war da einer,
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der eigentlich diese Gruppe da gerade durchgeführt hat.
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Das können wir vielleicht auch nochmal sagen, dass das ganz angenehm war.
0:53:32–0:53:36
Es war zwar schon voll, aber die meisten Leute waren so in Reisegruppen unterwegs.
0:53:37–0:53:45
Und das macht bestimmt auch Sinn, weil man sich da sehr für interessiert,
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dass man direkt die Führung hat, wo einem Sachen zu erzielt werden.
0:53:48–0:53:50
Wir haben bestimmt viele Infos jetzt auch verpasst einfach.
0:53:51–0:53:56
Aber dadurch war es für uns angenehm. Also eine Führung war für uns keine Option,
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allein schon wegen des Hundes.
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Weil wir unser eigenes Tempo machen müssen und auch mit dem Hund.
0:54:04–0:54:06
Es war so angenehm, weil die meisten Leute halt in der Gruppe waren.
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Das heißt, du bist einmal zwischendurch durch so eine.
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Gruppe durch und.
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Es war irgendwie crowded.
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Und dann war die Straße wieder leer.
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Und einer von diesen Tourguides hat unseren Hund gesehen und hat so gefragt.
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Mitten während der eigentlich was der Gruppe erzählt hat, war so,
0:54:23–0:54:24
oh, darf ich den Hund streicheln und so.
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Das war total süß. Und dann habe ich ihn halt gefragt.
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Ob er weiß, wo die Toilette ist, weil die ausgeschildert war.
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Da war dann irgendwie nichts.
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Dann hat er uns da ganz hinten hingeschickt und die da links und rechts und
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dann da die Treppen hoch.
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Und vielleicht hat er das sogar absichtlich gemacht, damit wir den Blick haben.
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Das kann sein. Kann auch sein.
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Wo ich jetzt so erzähle, denke ich,dass es vielleicht sogar absichtlich gewesen sein könnte.
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Weil es gab eine Toilette, die näher dran war, definitiv.
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Auf jeden Fall, da geht man ein paar Stufen halt hoch und hat so einen kleinen
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Plattform, da so einen Platz sozusagen.
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Und da konnte man einfach über das ganze Ding rüber gucken.
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Da ist auch nochmal eine Übersichtskarte. Und in dem Haus wird gerade gebaut,
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aber da soll wohl dann auch noch ein Andenkenladen oder Imbiss oder sowas rein.
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Es gibt auch einen Imbiss im Park, wo man Brötchen und Kaffee und Eis und so
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Kram kaufen kann, Getränke.
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Aber das war auch crowded jetzt schon.
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Das war jetzt schon sehr überfüllt.
0:55:22–0:55:25
Da wieder im Sommer wirst du da ewig warten. Also lieber auf jeden Fall Sich Verpflegung mitnehmen.
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Genau. Es gibt überall so Wasserspender, also nicht überall,
0:55:29–0:55:33
aber es gibt welche, Trinkwasserspender, wo man sich eine Flasche auffüllen
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kann. Also das ist vollkommen in Ordnung.
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Und wir hatten ja auch was zu essen dabei.
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Wir haben ja morgens irgendwie ein bisschen mehr Frühstück gekauft am Campingplatz,
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damit wir Proviant haben.
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Und ich habe dann eigentlich da nur noch Wasser gekauft und dann,
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weil ich sowieso da war, auch noch mal zwei Hörnchen.
0:55:52–0:55:55
Ja, wenn man eh da ist und es halt Cornetti gibt, dann muss man die auch kaufen.
0:55:56–0:56:00
Und was bei der Anekdote mit dem Fremdenführer da noch spaßig war,
0:56:01–0:56:09
die haben alle so ein Ansteckmikrofon und ihre Reisegruppen haben so Kopfhörer auf.
0:56:09–0:56:10
Um die Ausführungen dann zu hören.
0:56:10–0:56:14
Weil man ja im Zweifelsfall auch noch anderen Gruppen begegnet.
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Die müssen halt nicht rumschreien. Genau. Das finde ich total klug.
0:56:19–0:56:25
Richtig clever. Und er fragte halt, ob er den Hund streichen durfte und seine
0:56:25–0:56:28
ganze Gruppe fing an zu lachen, weil die natürlich das gehört haben.
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Die haben natürlich auch unsere Konversation über die Toilette mitgehört.
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Und er hat dann einfach seine Führung da weitergemacht. Das fand ich auch richtig nice.
0:56:38–0:56:40
Ja, das ist schon richtig.
0:56:40–0:56:43
Was hat dich am meisten beeindruckt in den Ruinen?
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Mich hat am meisten beeindruckt, dass wir gerade durch Lüdenscheid fahren.
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War das eine Umleitung? (Jörn: Ja.)
0:56:50–0:56:51
Weil das Navi dreht gerade durch.
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Ja.
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(als Navi) "Was macht ihr, ihr Vollidioten? Ihr müsst bitte wenden." Okay, wir fahren jetzt durch Lüdenscheid.
0:56:59–0:57:03
Ja, das ist ja, weil hier diese Autobahnbrücke fast eingestürzt wäre.
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Ja, ist die eingestürzt?
0:57:08–0:57:12
Nein, sie war so fertig, dass sie zügig zerstört werden musste. und deswegen haben sie die Umleitung durch Lüdenscheid gemacht.
0:57:12–0:57:13
Ist die gesprengt worden?
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Die ist dann im Nachgang gesprengt worden.
0:57:15–0:57:17
Ist das aber nicht die Sprengung, die wir mit Vera zusammen online geguckt haben?
0:57:17–0:57:20
Nee, die war ja bei in der Nähe von Frankreich, äh, Frankfurt.
0:57:21–0:57:24
Frankreich, Frankfurt, same, same. Details.
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Ja, Pompeji-Ruinen.
0:57:28–0:57:34
Pompeji, äh, das Gesamtding, was du schon gesagt hast, dass man wirklich durch so eine Stadt geht.
0:57:35–0:57:40
Das fand ich, ja, das an sich, ich kann jetzt nicht sagen, ein Haus oder sowas.
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Dieses eine mit dem Garten und so, ja, das war schon sehr cool.
0:57:44–0:57:48
Aber einfach dieses Erlebnis, dass du wirklich, ich habe auch schon viele Ausgrabungen
0:57:48–0:57:52
gesehen, zum Beispiel in Griechenland auf Exkursion, aber ich habe noch nirgendwo
0:57:52–0:57:54
so etwas Vergleichbares erlebt,
0:57:54–0:57:58
dass man wirklich durch so eine gesamte Stadt einfach so durchgeht.
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Das ist schon sehr beeindruckend. und man
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kann halt so viel mitnehmen wie man also vom input
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her vom wissen her so wie wie man möchte es gibt
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wenn man jetzt keine führung macht auf der homepage das war auf der offiziellen
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homepage glaube ich gibt es ein 30 40 seiten ich weiß nicht langes paper über
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die ganzen häuser also die ganze anlage also man kriegt die ganzen informationen
0:58:23–0:58:27
gut online und wir haben dann auch uns zwischendurch mal ein bisschen was durchgelesen.
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Das finde ich immer ganz wichtig, einfach so viel mitzunehmen,
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wie man einen Input verträgt.
0:58:33–0:58:38
Weil manche wollen alles aufsaugen und jedes Detail wissen und manche wollen
0:58:38–0:58:42
einfach nur durchlaufen oder man möchte halt so hier mal was aufschnappen,
0:58:42–0:58:43
da mal was aufschnappen.
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Genau, aber man kriegt auf jeden Fall eine Ahnung. Wie gesagt,
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wenn man sich doll für interessiert, bestimmt ist eine Führung dann das Richtige.
0:58:53–0:58:56
Man kann die Infos aber auch anders bekommen. Und man kann aber auch,
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ich finde, man macht das auch mit Gewinn, weil man da einfach nur durchläuft.
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Es gibt auch manche Texttafeln, aber halt nicht an allen Häusern.
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Weil bei manchen waren ja auch so Infotafeln da angebracht, wo man sich ein
0:59:07–0:59:08
bisschen was durchlesen konnte.
0:59:09–0:59:15
Und ich fand, was ich auch auf so eine bedrückende Art beeindruckend fand,
0:59:15–0:59:20
diese Gipsausgüsse von den Verstorbenen.
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Ja, weil Pompeii ist ja eben durch den Vulkanausbruch von dieser Wolke überrannt worden sozusagen.
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Und dann, kannst du das erklären?
0:59:33–0:59:37
Ja, ich habe auf einer Tafel gelesen, also es gibt so eine Stelle,
0:59:37–0:59:42
so ein bisschen abgelegen, in so einer Art Hinterhof, gibt es so einen Glaskasten,
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wo eben 13 solcher Gipsabdrücke von...
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Also als die Leute verstorben sind, weil die da sofort eingeschlossen wurden
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von diesem heißen Vulkanausbruchszeug, haben die quasi die Form von denen sie
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darin, ist darin eingetrocknet.
1:00:00–1:00:05
Ist das richtig? Kann man das so sagen? Und diese Löcher,
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die sie dann da hinterlassen haben, die sind dann ausgefüllt worden
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mit Gips. Und dadurch hat man ja quasi rekonstruiert die Körper,
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wie sie in dem Moment waren, wo sie daran verstorben sind, wo sie da bedeckt
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wurden von dem Vulkanausbruch.
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Und in dieser Texttafel auf diesem Hinterhof stand eben drauf,
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dass die Stadt innerhalb weniger Minuten von einer sechs Meter hohen Schicht Asche bedeckt war,
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die mehrere hundert Grad heiß war.
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Das heißt, die Leute hatten überhaupt gar keine Chance,
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irgendwo wirklich hin zu flüchten und sie sind dann, so wie sie gestorben sind,
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von der Asche eingeschlossen worden und dann ist halt das passiert,
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was Gesche erzählt hat.
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Da entstand dann eben dieser Hohlraum.
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Ja, das ist ziemlich bedrückend, weil man das, also dann versteht man auch nochmal
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das Ausmaß dieses Unglücks ganz anders.
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Was ich beeindruckend fand darüber hinaus, war halt, wo an jeder Ecke des Parks
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irgendwo so ein bisschen Alltäglichkeit greifbar wurde.
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Also man hat wirklich das Gefühl, eben war hier noch Leben auf eine Art.
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Also natürlich ist alles verfallen und ist alles auch größtenteils zerstört,
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aber es gibt halt so Strukturen, die man eben sofort wiedererkennt.
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Und an denen man festmachen kann, wie da die Menschen wahrscheinlich gelebt haben.
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Ich habe so gedacht, und ich tu mir leid, falls das jetzt ein total trivialer
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Gedanke ist, und alle sagen so, ja logisch ist das so, aber ich glaube,
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ich habe das für mich nochmal auf einem anderen Level verstanden,
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dass es ja im Endeffekt zwei Dinge gibt, die uns,
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Von der Empathie her, von Tragödien, also uns davon distanzieren lassen,
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das ist halt Raum und Zeit sozusagen.
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Also wenn ich räumlich von etwas ganz Schlimmen entfernt bin oder andersrum,
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wenn das räumlich näher dran ist, dann fühle ich das mehr, dann interessiert mich das mehr.
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Oder wenn es zeitlich, was jetzt passiert, also was jetzt passiert und was neben
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mir passiert, das betrifft mich am meisten, das nimmt mich am meisten mit.
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Wenn neben mir auch jemand, auch wenn ich die nicht kenne, aber neben mir fällt
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jetzt jemand tot um, dann würde ich das super schlimm finden.
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So, wenn das neben mir passiert ist, aber das ist schon länger her oder irgendwas
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ist passiert, je mehr Zeit vergeht, desto mehr distanziert man sich davon.
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Oder wenn es weiter weg ist, dann distanziert man sich auch davon.
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Dann wird die Tragödie irgendwie eine Anekdote, eine Geschichte,
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etwas aus dem Geschichtsbuch.
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Und durch diesen Ort, dass der Ort so erhalten ist und man dadurch auch gefühlt
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diese Zeit zurück überbrückt, fühlt sich das halt krass nah an.
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Und dann siehst du diese Personen noch da, also diese Ausgüsse,
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diese Ausformungen, diese Gipsabdrücke.
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Das bringt einen halt so nah an so eine Tragödie, die eigentlich etwas aus dem
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Geschichtsbuch ist natürlich.
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Aber der Sinn, den irgendwie Erinnerungsstätten, Ausgrabungen,
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Museen und so haben, wird da krass erfüllt, dadurch, dass es eben so gut erhalten ist.
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Die Zeit ist da, aber der Ort, also der Zeitunterschied ist da,
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aber man ist so sehr an diesem Ort, dass man da ganz nah dran kommt irgendwie.
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Es ist halt, ja man stellt sich das wirklich vor und denkt wirklich an die Menschen,
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die da waren und es nicht nur als so eine Anekdote aus dem Geschichtsbild.
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Weil eben ja zum Beispiel, also sehr deutlich illustriert einfach auch an diesem Imbiss.
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Also es gibt mehrere Stellen, wo man sieht, aha, hier wurde Essen verkauft,
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weil das halt nach einem ähnlichen Prinzip passiert.
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Aber an einem sind eben solche, ist nochmal so eine Infotafel,
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wo noch mehr erklärt wird darüber.
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dieses Thermopolium, ich weiß nicht wie es genau hieß,
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wo in den Amphoren noch Essensreste gefunden worden sind und wo eben auf dem
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Marmor der Theke so Mulden drin waren mit unterschiedlichen Größen,
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wo man offensichtlich Münzen sortieren konnte.
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Und aus diesem Kleingeld hat der Besitzer zurückgelassen auf seiner Flucht.
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Und da hat man eben noch 117 Sesterzen rausgeholt. Also wenig Wert,
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wurde offensichtlich für kleines Geld da verkauft.
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Aber das trägt ja auch nochmal dazu bei, dass man eben sieht,
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man sieht im Prinzip vor sich wie der da das Essen aus, das er aus Amphoren verkauft
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hat. Fand ich total beeindruckend.
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Und was du gerade sagtest, räumliche Distanzen, ich glaube dass aus dem Grund
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bei Unglücken am anderen Ende der Welt häufig nochmal erwähnt wird,
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dass Deutsche nicht unter den Opfern waren oder dass auch drei Deutsche davon
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betroffen sind wo sich in Social Media ganz viele Leute aufregen und sagen so,
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aber da sind 500 Leute gestorben, warum sind die drei Deutschen denn jetzt so wichtig?
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Ich finde diese Kommentare mega dumm ehrlich gesagt weil
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ja natürlich das ist ja genau der punkt du willst doch auch lokalen nachrichten
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haben weil ob jetzt irgendwo neuer fußgängerübergang gemacht wird interessiert
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sich halt wenn das in deinem ort ist aber es würde ich jetzt nicht interessieren
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ob das in san francisco gemacht wird natürlich,
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meldet jedes land in den nachrichten mit schwerpunkt auf die eigene bevölkerung
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sind einfach Blödsinn, sich darüber zu beschweren. Das ist der Nachrichtenwert einfach.
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Ja. Okay. Wie auch immer, wir sind ein bisschen vom Thema abgekommen.
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Pompeji war richtig gut. Auf jeden Fall machen.
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Ja, dringend. Wir haben uns danach dann, also wir haben mit der Mysterienvilla
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aufgehört, sozusagen als Highlight.
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Die alleine auch für ihren eigenen Wikipedia-Eintrag ist schon eine Empfehlung für sich.
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Das sollte, da gibt es Da kriegt man auch einen guten Eindruck davon,
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was das für ein krasses Gebäude ist.
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Und von da aus waren es dann irgendwie 700 Meter zum Campingplatz zurück.
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Das war also alles sehr entspannt.
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Dann haben wir erstmal eine kleine Mittagspause gemacht. Also in der Form,
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dass ich mich eine Stunde hingelegt habe.
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Und dann ging es ja auch schon gleich weiter. Ja, weil dann wollten wir natürlich
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noch nach Napoli. Ja, wenn man schon mal in der Nähe ist.
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Denn der Bahnhof, also man kann natürlich mit dem Auto von Pompeji nach Napoli
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fahren, man kann aber auch einfach den Zug nehmen.
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Dachten wir, dass das einfach ist.
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Naja, war es ja am Ende auch. Also der Bahnhof war nur unwesentlich weit weiter
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weg vom Eingang zu den Ruinen.
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Und entsprechend sind wir dann dahin gelaufen und haben zwei Tickets gekauft.
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Und genau, zwei Tickets. Wir haben dann den übernächsten Zug genommen,
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weil der nächste Zug, der kurz nach unserer Ankunft am Bahnhof abfahren sollte,
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komplett überfüllt war. (Gesche: Komplett affolato.)
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Und auch der Zug, mit dem wir dann nach Napoli gefahren sind,
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der war schon gut voll, aber wir haben eben noch Platz gefunden.
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Remind, dass wir hatten einen Hund dabei.
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Wir brauchten Platz. Also ich wollte nicht mit dem Hund in den überfüllten Zug.
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Wir hatten also auch genug Platz für uns und den Hund und dann fährt man irgendwie
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weiß ich nicht, dreiviertel Stunde oder sowas bis nicht zum Hauptbahnhof von
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Napoli, sondern Garibaldi,
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Piazza oder so ähnlich hieß das Ding wo wir dann rausgekommen sind und von da aus dann zu Fuß weiter,
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bis in die als das zentrum
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des chaos also in
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einem ausmaß wie es mir nicht vorstellen konnte so natürlich gibt es einerseits
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die großen hauptstraßen wo verkehr ist vollkommen logisch alles in ordnung auch
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ganz normal aber dann kamen wir in so eine nebenstraße rein und,
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Relativ schmal.
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An beiden Seiten Geschäfte, Restaurants, Bars, alles Mögliche.
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Voll mit Leuten. Dazwischen dann Vespas.
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Vespas mit Leuten, die Kinder im nicht ganz Grundschulalter ungesichert hinten
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auf dem Sozius transportiert haben.
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Oder vorne stehend.
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Oder vorne stehend am Lenker. Auch Kinder mit ihren eigenen kleinen Rollern.
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Und Quads. Also wir haben zwei Mädchen gesehen, die wirklich so auf grob zweite
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oder dritte Klasse schätzen.
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Und die fuhren auf einem Quad da durch die Menschenmenge und kreischten vor
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Freude und fanden das richtig gut.
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Da war auch irgendwie ein kleiner Junge, der hatte so eine kleine Motocross-Maschine,
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der fuhr auch ständig irgendwie im Kreis. Den habe ich dreimal gesehen.
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Und das gehört da irgendwie so zum Way of Life.
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Und es war laut und voll und chaotisch und ständig brummt irgendwas rechts und links an dir vorbei.
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Habe mich fertig gemacht.
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Und dann gucke ich meine Frau an, voller Panik. Und die sagt,
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(mit verstellter Stimme) wie geil ist das denn hier?
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Ich möchte hier eine Woche Urlaub machen.
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Das war witzig, ich mochte den Vibe. Mir tat es leid ein bisschen für meine
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Begleitung, den Mann und den Hund, die waren beide ein bisschen gestresst.
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Der Hund war das größere Problem.
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Die kommt klar. Der Tag war ein bisschen viel für sie, sie kommt aber klar.
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Aber das hat natürlich, dann kann man das nicht so genießen oder nicht so.
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Aber ich würde auf jeden Fall dahin, weil die Stadt ist ein Vibe einfach.
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Das ist total, total überfüllt und auch da, wir hatten Pizza und das war eher so ein Touri-Place.
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Das war nicht so das Beste, wo wir gelandet sind. Die waren aber nett und es
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war günstig, alles okay.
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Wir haben uns klassisch irgendwo reinkobern lassen.
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Ja, aber das sieht man ja überall. Es gab dann einen Pizza-Place,
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wo eine richtig lange Schlange vor der Tür stand.
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Aber vielleicht ist es auch random und das ist nur der eine Ort,
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den jetzt irgend so ein Influencer gerade mal erwähnt hat. Und man weiß es auch
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nicht. Ist auch richtig scheißegal.
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Wenn man ein paar Tage hat und ein bisschen die guten Spots findet und so,
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ist bestimmt auch nochmal was anderes.
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Aber wenn man Großstadt und Gewusel und so, wenn man das irgendwie cool findet.
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Also das ist laut da und dreckig, sehr dreckig, überhaupt in Italien generell sehr dreckig.
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Hätte ich nicht so gedacht, also wie viel Müll überall liegt.
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Aber Napoli ist ein Vibe. Kann man machen.
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Wenn man sowas mag. Wenn man es mag. Ja. Also, ja, ich konnte nicht allem was abgewinnen davon.
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Also man erliegt diesem Wahnsinn, der Neapel ist doch relativ zügig.
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Das zieht einen doch irgendwie in seinen Bann.
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Wir haben ja wirklich da nur ganz kurz, im Endeffekt, wir sind da mit dem Zug
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hin, sind da einmal durchgelaufen, Pizzagegessen und wieder zurück, ne?
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Also wir haben ja nur ein paar Straßen von Napoli gesehen.
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Wir waren ja noch nicht mal am Hafen, das hat ja auch noch so ein Hafengebiet
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und so, das auch noch zur Stadt gehört.
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Also ich glaube, da kann man auch schon Zeit verbringen, wenn man laute,
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dreckige, chaotische, nach Marihuana riechende Großstadt irgendwie gut findet, dann go for it.
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Ja, das war das. Wenn man das nicht so gut findet und es lieber ein bisschen
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ruhiger haben möchte, kann man nach Grosseto, hatten wir vorher schon gesagt,
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oder nach Apulien, zum Beispiel nach Pitetto oder Bari.
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Aber davon vielleicht mehr in der nächsten Folge von Gehschicht hast du beim Podcast, oder?
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Ja, an dieser Stelle, also damit sind wir auch jetzt schon so knapp an der Halbzeit unseres Urlaubs.
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Und die restliche Urlaubswoche, die erzählen wir dann in Gesche Schaars feinem Podcast. Ich freue mich.
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Abgesehen davon bin ich der Meinung, dass alle, die sich nicht aktiv gegen das
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Erstarken des Rechtsextremismus in Deutschland einsetzen, von ihren politischen
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Ämtern zurücktreten sollten.
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Bis das passiert oder bis eine weitere Folge erscheint von Jörn Schaars feinem
1:12:55–1:12:57
Podcast: Alles Gute. Tschüss.

 

Mit Bezug auf diese Episoden:

Das Kleingedruckte:

Diese Jörn Schaars feiner Podcast-Episode wurde am 20.04.2024 aufgenommen und am 21.04.2024 veröffentlicht. Sie steht unter Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International (CC BY-SA 4.0)-Lizenz. Zu hören sind: Jörn, Gesche (Neapolitanerin im Herzen) Podcastcover: Siegfried Fock, Tobias Migge Musik: Jason Shaw ("Jenny's Theme", CC-BY-SA)

1 comments on JSFP450: Italienrundreise mit dem Wohnwagen (Teil 1)

  1. Danke Euch schon mal für den Begriff Klatschbrötchen, als in Süddeutschland aufgewachsen und so alt wie Jörn kannte ich die leider auch nur mit dem N-Wort.
    Endlich hab ich wieder einen Namen dafür 🥰

Kommentare sind geschlossen.