JSFP512: ÖPNV-"Spaß"
Termine, Bus, Bahn, Hurz.
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14. September 2025 um 10:49
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Ich hatte einmal mehr ein "Niemand braucht ein Auto"-Erlebnis auf dem Rückweg von einem Termin in Flensburg, das hätte besser laufen können. Ansonsten freue ich mich auf die Apfelernte, die könnte tatsächlich etwas besser ausfallen, als befürchtet. Und ich habe mal wieder was Leckeres gekocht. Eine schöne Podcastaufnahme und einen tollen Tagesausflug später ist die Woche auch schon fast wieder vorbei.
Diese Episode hat 11 Kapitelmarken und jede von ihnen ist durchschnittlich ca. 1 Minuten und 15 Sekunden lang.
Shownotes:
Transkription der Episode anzeigen
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Moin und herzlich willkommen zu Jörn Schaas für einen Podcast Episode 512.
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Ich bin Jörn Schaar und ihr seid es nicht.
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Demnächst ist die Apfelernte fällig. Ich habe richtig Bock, denn der Apfelbaum
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trägt dieses Jahr dann doch viel mehr, als ich erwartet hatte und auch in einer
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viel besseren Qualität, als ich erwartet hatte.
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Und da wird eine Menge passieren dieses Jahr. Freue ich mich jetzt schon drauf.
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Es wird natürlich eine Menge Kuchen geben. Der muss jetzt vegan sein,
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wegen unseres Gastteenies.
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Versuchen wir aber sowieso immer.
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Und das andere, was passieren wird: ich werde mal versuchen,
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Apfelmus zu kochen. Habe ich auch noch nie gemacht, wollte ich immer mal probieren.
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Und vielleicht ergibt sich da ja was, eine neue Leidenschaft.
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Ich wollte sowieso wieder mehr selber machen.
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Und das ist eine ganz spannende Sache. Ich habe gemerkt, dass ich gerade wieder
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mehr Lust auf Kochen habe, als beispielsweise in den letzten paar Monaten.
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Und ich weiß gar nicht, ob das mit dem Herbst irgendwie zusammenhängt.
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Denn ich habe gerade diese Woche zwei sehr coole Sachen gemacht.
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Einmal Haferflockenschnitzel mit einer veganen Jägersauce, was sehr gut geworden ist.
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Wobei perfekt war es natürlich wie immer nicht.
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Es gibt ja immer irgendwas, was man dann im Nachhinein merkt,
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was man verbessern könnte. Aber in diesem Fall war das Rezept ein Video bei YouTube.
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Und der Vogel hat zwar das Rezept in die Videobeschreibung geschrieben,
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aber nicht so detailliert. Ich habe das Video auch nur einmal gesehen und
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dann so, naja, vor mich hin improvisiert.
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Also ich hatte eine grobe Idee, was passieren soll und das hat auch im Wesentlichen
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funktioniert und ich habe es dann aber nochmal geguckt, weil ich dachte,
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irgendwas war komisch, das wirkte anders.
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Stellt sich raus: ich habe zarte Haferflocken benutzt und er sagt in dem Video,
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aber nicht in der Videobeschreibung, "kernige Haferflocken". Also das werde ich
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jetzt nochmal ausprobieren.
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Es war halt auch lecker, also wir wollen das sowieso nochmal machen.
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Aber ich werde das halt mal aufschreiben, halt auch bescheuert beim Kochen ein Video gucken zu müssen.
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Vor allem bei etwas, das so matscht wie diese Haferflocken, die man in Brühe aufweichen soll.
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Mit dreckigen Händen kann ich nicht, will ich nicht mein Telefon anfassen und
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da, das ist ja Quatsch. Da habe ich ja noch mehr zu putzen als ohnehin schon nach dem Kochen.
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Das andere war eine One-Pot-Pasta mit gefrorenen Erbsen. Die gab es am Donnerstag.
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Da habe ich richtig gerne gekocht, weil das super einfach war.
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Das Rezept ist auch gut geschrieben. Man muss da nicht irgendwie durch 100 Seiten
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Vorgeschichte scrollen, warum sich jetzt jemand für dieses und jenes entschieden hat.
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Und es ist halt so ein Basisrezept, wo man auch noch viel selber dran erweitern
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kann. Also ich hatte noch eine Paprika rumliegen, die habe ich da einfach mit reingeschnitten.
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Und wahrscheinlich, es wären auch noch Frühlingszwiebeln da gewesen,
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hätte wahrscheinlich auch ganz gut geschmeckt.
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Dies und jenes. Also da war gut was los in der Küche.
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Arbeitsmäßig war ein Termin in Flensburg am Mittwoch.
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Und das war wieder einer dieser Tage, wo die Herzdame das Auto brauchte und
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ich dachte: "komm. nach Flensburg, da fährt ein Zug, also was soll passieren?" (lacht höhnisch)
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Ich habe geguckt, wie fahren die Züge nach Flensburg und wie passt das mit meinem
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Termin zusammen und da hätte ich dann also mit dem Zug wäre ich eine Stunde
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vorher da gewesen oder 10 Minuten nach Beginn des Termins überhaupt erst am
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Bahnhof. Das war also für mich keine Option.
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Also habe ich dann geguckt, was die App mir noch an Alternativen anbietet und
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im konkreten Fall fahren es dann zwei Busse.
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Das hat aber auch wirklich problemlos funktioniert. Also ich war dann um,
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weiß ich nicht, zehn vor oder so an der Haltestelle in der Nähe und war sehr
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pünktlich am Termin. Und das war dann auch alles total fein,
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hat auch gut funktioniert.
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Beitrag läuft dann nächste Woche. Und zurück sollte es dann mit dem Zug gehen.
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Das hat auch im Wesentlichen gut funktioniert, aber nur bis Schleibrücke Nord.
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Denn es ist ja so auf der Strecke, die von Flensburg nach Kiel führt,
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muss man irgendwann die Schlei überqueren.
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Da ist eine Brücke, die Lindauniss-Brücke, die ist über 150 Jahre alt und so
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kaputt, dass selbst die Bahn gesagt hat: "na, reparieren können wir die jetzt
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"echt langsam nicht mehr."
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"Wir bauen da eine neue hin." Das war 2022.
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Eigentlich sollte das relativ schnell gehen und relativ günstig sein. Bla bla bla bla bla.
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Wie das halt immer so ist. Es dauert und dauert und dauert und es wird wahnsinnig
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teuer, weil das natürlich eine Sonderanfertigung ist mit dem Stahlbau und hin und her.
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Und die alte Brücke, die ist halt so multimodal, wie es nur sein kann.
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Da müssen Züge drüber, da müssen Autos drüber, Fußgänger, Radfahrer sowieso.
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Und dann muss sie sich auch noch einmal pro Stunde öffnen können,
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weil Segelschiffe auf der Schlei unterwegs sind, die da durch wollen.
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Und wegen dieser Bauarbeiten war jetzt die Brücke eine Weile lang gesperrt.
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Jetzt gibt es inzwischen eine Behelfslösung.
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Das heißt, die Züge, die aus Norden und Süden an die Brücke ranfahren,
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bleiben vor der Brücke stehen.
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Dann steigt man aus an einem extra gebauten Behelfsbahnsteig,
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läuft 350 Meter über die Brücke und steigt auf der anderen Seite wieder ein.
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Soweit so unspektakulär, alles kein Problem.
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In diesem konkreten Fall, ich sagte es schon, mein Zug fuhr nur bis Schleibrücke Nord.
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Denn in Kiel am Kanal wurde einmal mehr der Beweis dafür gefunden,
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dass man jetzt wirklich nicht aufhören sollte, an den Zweiten Weltkrieg zu denken.
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Denn eine Fliegerbombe, eine britische, 250 Kilo schwer, lag in einem Feld in
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zwei Meter Tiefe in der Nähe von Alt-Wittenbeek und war inzwischen so weit verrottet
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und beschädigt, dass sie also vor Ort gesprengt werden musste.
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Das heißt also, in einem 1000 Meter Radius mussten Menschen ihre Häuser,
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Geschäfte und so weiter verlassen.
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Der Kanal wurde gesperrt, der von Brunsbüttel nach Kiel führt,
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der Nordostseekanal, und eben auch die Bahnlinie.
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Ein Schienersatzverkehr war angekündigt und als ich losgefahren bin,
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war es 15 Uhr und ein bisschen.
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Da stand schon fest, dass es diese Sperrung geben muss. Also die Bombe war vormittags
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gefunden worden, es war vollkommen klar, hier muss gesprengt werden und dann
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wurde also dieser Sperrkreis errichtet.
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Das heißt, es gab grundsätzlich eine lange Zeit, eine lange Vorlaufzeit,
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um diesen Schienenersatzverkehr einzurichten. Sie haben es trotzdem nicht geschafft.
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Das heißt, wir standen also mit, weiß ich nicht, 20, 30 Leuten an der Haltestelle
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des Ersatzbusses und der kam halt einfach nicht.
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Da ist zwar direkt ein Café in der Nähe.
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Wo ich jetzt gesagt habe, okay, im Zweifelsfall setze ich mich halt da rein
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und dann warte ich da, aber man sieht halt die Bushaltestelle dann nicht.
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Das heißt, ich hätte den vielleicht verpasst. Also stand ich wie alle anderen
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richtig doof rum. Immerhin war das Wetter okay.
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Und dann bildeten sich so nach und nach spontane Fahrgemeinschaften.
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Leute ließen sich abholen und haben dann angeboten, noch jemanden mitzunehmen.
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Und da habe ich dann halt gesagt, okay, jetzt also um mich herum sind auch noch
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Leute, die einen Rollator dabei haben, die am Stock gehen, die deutlich älter sind als ich.
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Und habe also erstmal gewartet, bis die alle weg waren. Und zwischendurch halt
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so mit der Herzdame kommuniziert über Telegram, ob sie mich vielleicht abholen will.
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Als wir schon gerade vereinbart hatten, dass sie losfahren soll,
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kam ein Pärchen vorbei, die da irgendwie spazieren gegangen sind.
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Und die Sachen halt eben vorbeigehen: "wir fahren nach Eckernförde,"
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"wenn irgendjemand mit will, auf der Strecke können wir euch irgendwo rauslassen."
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Dann waren wir sofort im Geschäft.
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Ich habe der Herzdame wieder abgesagt und die haben mich dann also bis ins Dorf gefahren.
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Und das war auch soweit gut, denn das war eben auch meine Sorge,
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wenn die Herzdame jetzt extra meinetwegen losfährt, nachdem sie von einem anstrengenden
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Termin zurückgekommen ist, würde sie wahrscheinlich am Schienersatzverkehrbus vorbeifahren.
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Und das hätte ich irgendwie doof gefunden und tatsächlich war es so,
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als wir gerade den ersten Kilometer hinter uns hatten, kam uns der Bus entgegen,
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war die richtige Entscheidung.
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Im Endeffekt war ich dann auf dem Hinweg doppelt so lange unterwegs wie normalerweise
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üblich und auf dem Rückweg ungefähr eine Stunde länger, Stunde nicht ganz.
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Dreiviertel Stunde länger, als wenn es normal gelaufen wäre.
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Dann gab es ein, zwei besorgte Nachfragen wegen der vorherigen Episode,
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Leute, die sich gewünscht haben,
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mein einstündiges Gelaber über den Norwegen-Urlaub dann doch zu hören.
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Ja, also ist eine Entscheidung, zu der ich weiterhin stehe. Es war wirklich arschlangweilig.
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Mir sind schon beim Schnittversuch die Augen so ein bisschen zugefallen.
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Und das, nee, nee, nee, mache ich nicht, möchte ich nicht gerne haben.
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Und habe ja da auch schon gesagt, dass Urlaubsbericht dann im Camping-Caravan-Podcast stattfindet.
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Und das haben wir jetzt am Freitag aufgezeichnet. Das war wirklich sehr,
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sehr lustig, weil neben Marco und mir auch noch unsere beiden Frauen dabei waren,
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also Tanja und die Herzdame.
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Und wir hatten einen Mordspaß zusammen. Es war wirklich sehr, sehr unterhaltsam.
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Ich hoffe, dass sich das dann auch überträgt. Mal gucken, wann die Folge tatsächlich
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online geht. Aber es lohnt sich auf jeden Fall.
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Jetzt muss ich mich ein bisschen beeilen, dass ich hier die Hausarbeit erledigt
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kriege, die für heute so ansteht, denn wir bekommen heute sowohl Besuch als auch Partygäste,
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denn eine liebe Freundin von uns möchte gerne ihren Geburtstag hier feiern,
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weil sie sagt, ihre Wohnung ist ein bisschen zu klein und das ist dann alles
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irgendwie so beengt und naja, wir haben halt den Platz dafür und nachdem wir
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sonst weiter nichts vorhaben, haben wir gesagt, na klar, kommt alle.
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Ja, das muss natürlich alles noch so ein bisschen vorbereitet werden.
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Und was ich noch erzählen wollte, gestern am Samstag waren wir in Lübeck,
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haben einen Tagesausflug gemacht mit dem Gasteenie und haben uns ein wenig die
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Stadt angeguckt und den ganzen Touristenkram gemacht, den man da so machen muss.
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Also noch nicht den ganzen, denn es soll ja noch was übrig bleiben,
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damit sie irgendwann mal selber hinfahren kann oder wir gemeinsam nochmal.
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Es gab einen Döner bei, wie hieß der? Aladin oder so.
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Der war wirklich ordentlich. Und da habe ich etwas wahrgenommen,
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das ich in Lübeck jetzt an mehreren Stellen gesehen habe, was da groß beworben wird.
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UFO-Döner nennt sich das. Alle Bestandteile eines Döners in einem etwas größeren Fladenbrot,
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das aber in so einer Art Waffeleisen erhitzt und an den Rändern quasi zugeschweißt
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wird. Also das ist rundum geschlossen.
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Angeblich kleckert es dann weniger. Irgendwie Weltneuheit und bli blu bla.
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Ich habe für mich gesagt, ich will einfach einen normalen, ordentlichen Döner haben.
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Habe aber die Leute vom Dönerladen mal gefragt, was ist das?
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Ist das cool? Will man sowas haben?
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Weil ich dachte, also irgendwann werde ich wieder in Lübeck sein.
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Ich bin da vergleichsweise oft aus dienstlichen Gründen und vielleicht habe
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ich ja irgendwann mal Bock, mehr zu experimentieren, als das gestern der Fall war.
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Und die sagten auch, naja, also ja, ist irgendwie lustig, aber es ist halt mehr
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so, das ist was, das Kinder und Jugendliche bestellen.
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Erstmal ist es eine kleinere Portion und dann wird ja der komplette Döner erhitzt.
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Also nicht nur das Fleisch ist dann warm, sondern auch der Salat und die Soßen.
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Das war so das Erste, wo ich gedacht habe, ach ja, sehe ich nicht, Digga.
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Und ich habe jetzt nicht so richtig im Kopf, was ich dafür hätte bezahlen sollen.
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Aber es wirkte nicht so, als wäre es das Geld wert.
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Nichtsdestotrotz werde ich vielleicht irgendwann mal experimentieren wollen.
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Mal gucken, vielleicht traue ich mich irgendwann.
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Das heißt, falls das euch mal irgendwann über den Weg läuft,
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Ihr müsst nicht Bescheid sagen, ich kenne das schon.
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Danach sind wir noch nach Travemünde rausgefahren. Es sind nochmal so 20 Kilometer
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von Lübeck aus und da ist halt ein schöner Strand und da ist so die Einfahrt zum Lübecker Hafen.
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Das ist ganz hübsch, weil da ständig irgendwelche Schiffe vorbeifahren,
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Frachtschiffe, Fähren und so.
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Und da kann man gut ein bisschen rumlaufen, schöne Promenade.
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Und ja, wir hatten dann ein bisschen ein kleines Abendessen-Hüngerchen und ich
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habe dann die Website von Happy Cow aufgerufen, um mal zu gucken, was gibt es denn hier?
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Bin von dieser Seite nicht hundertprozentig überzeugt. Also sie hilft natürlich
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dabei, Restaurants zu finden, die auch was Veganes haben oder die möglicherweise
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ganz vegan sind. Das ist schon ganz fein.
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Man gibt zum Beispiel eine Stadt ein und dann kriegt man so Entfernungen angezeigt.
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Es waren aber jetzt ausschließlich richtige, echte Restaurants und wir dachten
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halt irgendwie an einen kleinen Imbiss.
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Der nächste Imbiss, der war dann in Scharbeutz.
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Also das sind nochmal irgendwie 15 Kilometer weiter.
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Da gab es keine Abgrenzung. Ich hätte jetzt gedacht, dass da vielleicht dann
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steht andere relevante Ziele oder auch in der Nähe oder irgendwas,
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wenn es außerhalb der Stadtgrenze von Travemünde ist.
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Ja, also den haben wir dann wieder verworfen, das ging ja dann nicht.
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Und wir waren dann im Restaurant bzw. in der Bar des Aja-Hotels.
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Das scheint relativ neu zu sein, im Schatten des Maritim-Hochhauses.
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Da stand eben drin, dass man da im Restaurant auch vegane Sachen bekommt.
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Das ist aber eher das Hotel-Restaurant für Leute, die da Halbpension gebucht
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haben. Und da gibt es halt Buffet.
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Das kann man auch extern dazu, kann da auch als Tagesgast hinkommen.
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Kostet dann halt 25 Euro.
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Da haben wir gesagt, das ist uns ein bisschen viel dafür, dass es vielleicht auch was Veganes gibt.
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Und die sagten aber auch, wir haben ja auch noch die Bar, gehen Sie einfach durch.
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Fragen Sie da mal, die haben auch vegane Sachen auf der Karte.
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Und das war wirklich in Ordnung. Es gab vegane Currywurst.
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Ich hatte jetzt einfach einen normalen Cheeseburger aus Rindfleisch,
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die Herzdame, ein Nubelgericht mit grünem Spargel.
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Und das war wirklich lecker. Und wir hatten eine schöne Aussicht auf die Travemünder
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Bucht da, wo die Schiffe durchfahren.
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Und die Preise waren also dafür, wir hätten mit Schlimmerem gerechnet.
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Das war vollkommen normal eigentlich. Das, was heute normal ist.
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Und irgendwie fühlt sich das hier alles schon wieder so labrig an.
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Deswegen höre ich mal besser auf.
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Ich muss nämlich jetzt echt ein bisschen Hausarbeit machen. Abgesehen davon
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bin ich der Meinung, dass alle, die sich nicht aktiv gegen das Erstarken des
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Rechtsextremismus einsetzen, von ihren politischen Ämtern zurücktreten sollten.
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Bis sie das tun oder bis eine weitere Folge erscheint von Jörn Schaars
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feinem Podcast. Alles Gute.
Mit Bezug auf diese Episode:
Das Kleingedruckte:
Diese Jörn Schaars feiner Podcast-Episode wurde am 14.09.2025 aufgenommen und veröffentlicht. Sie steht unter Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International (CC BY-SA 4.0)-Lizenz. Zu hören ist: Jörn Podcastcover: Siegfried Fock, Tobias Migge Musik: Jason Shaw ("Jenny's Theme", CC-BY-SA)