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Die Premiere von Hartwig und Swarovski, Teil 2, wird am 17.
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Dezember 2020 stattfinden um 20.15 Uhr auf dem YouTube-Account der Wochennotiz.
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Den Link dazu findet ihr selbstverständlich in den Shownotes auf Jörn Schaas feiner Seite.
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Und wenn ich schon gerade beim Teasen bin, am 15. Dezember um 12 kommt ja die
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nächste Episode vom Nord-Süd-Gefälle raus und darin ist dann unter anderem auch
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eine Stollenverkostung mit drin.
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Und zwar haben uns Isi und Dirk besucht.
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Dirk ist ein Hörer vom Nord-Süd-Gefälle und von Jörn Schaars feinem Podcast.
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Die haben uns einen Quarkstollen vorbeigebracht. Die waren nämlich in ihrem
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Ferienhaus auf Föhr und auf der Rückfahrt haben sie bei uns kurz Station gemacht
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und haben den dort gebackenen Quarkstollen mitgebracht, zumindest einen halben.
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Die andere Hälfte war zu dem Zeitpunkt schon auf dem Weg ins Allgäu zu Dotti.
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Die Geschichte dazu ist so, dass wir vor ungefähr einem Jahr im Podcast über
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Stollen gesprochen haben und dass Dotti eben Orangiat und Zitronat nicht so
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gerne mag und Isi und Dirk haben da einen Trick,
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den sie uns verraten haben und hatten eben auch schon sehr früh vor,
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uns dann einen Beispiel-Stollen zur Verfügung zu stellen.
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Das hat im vergangenen Jahr nicht geklappt, aber dieses Jahr klappte es zeitlich
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einfach besser vom Ablauf her und jetzt kamen wir also in den Genuss.
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Wie das Ganze klang und was wir zu dem Quarkstollen zu sagen haben,
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das hört ihr dann im Nord-Süd-Gefälle am 15.
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Dezember in der Folge 71 und ich kann jedenfalls sagen, der Besuch von Isi und
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Dirk bei uns, das war eine sehr schöne Geschichte. Die beiden hatten sich rechtzeitig
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vorher angekündigt bei Twitter, ob uns das recht ist.
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Und wir haben dann hier gesessen, haben noch eine Tasse Tee getrunken,
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uns einfach nett unterhalten. Es war einfach total angenehm mit den beiden.
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Das war sehr, sehr schön.
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Und dann gab es eine Menge Post.
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Hier sind unterschiedlichste Podkarten angekommen aus dem Freundeskreis.
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Es gab noch ein weiteres Klemmbaustein Set von Tobi Migge. Vielen Dank.
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Und auch ein Paket vom Himberger.
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Der Himberger heißt Ulf und er räuchert total gerne.
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Und der hat uns ein Paket geschickt mit geräucherten Erdnüssen und geräuchertem
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Käse aus eigener Herstellung. Also nicht die Sachen alle hergestellt,
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aber selber geräuchert.
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Und das war ganz beeindruckend. Das kannte ich gar nicht.
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Geräucherten Käse schon sowieso nicht. Und dass man auch Nüsse räuchern konnte,
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das habe ich bei ihm halt im Twitter-Feed immer mal gesehen.
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Das war total spannend. Also diese Erdnüsse haben einen ganz intensiven Rauchgeschmack.
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Finde ich deutlich gewöhnungsbedürftig, aber wahnsinnig lecker.
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Und bei dem Käse ist es halt im Prinzip genauso. Also das ist,
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wenn ich es richtig einschätze, ein Gouda, der eben auch diesen starken Rauchgeschmack hat.
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Beides nichts für die Herzdame, weil sie mit diesem Raucharoma eben Fleisch assoziiert.
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Und als eingefleischte Vegetarierin ist sie da komplett raus.
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Aber das ist das Gute daran, denn dann bleibt mehr für mich.
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Und es ist wahnsinnig toll. Super lecker.
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Eine Podcast-Empfehlung habe ich auch noch und zwar "nach Redaktionsschluss".
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Das ist aus der Mediasres-Redaktion vom Deutschlandfunk.
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Das finde ich einfach saustark, weil die mit ihren Hörerinnen über das Programm
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und Medienthemen diskutieren.
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Also zum Beispiel über Gendern. Also wenn man nicht Hörer sagt,
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sondern HörerInnen, um alle möglichen Leute mitzunehmen auf dem Genderspektrum.
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So eine Geschichte. Da kommt dann eben ein Hörer, der wird zugeschaltet und
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der kann dann da seine Meinung sagen und nicht eben nicht nur seine Meinung
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sagen, sondern halt auch mit den Leuten aus der Redaktion diskutieren.
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Genauso gab es eine Folge, die ich jetzt gehört habe zur Berichterstattung über
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Terroranschläge, ob die Medien da nicht die Agenda der Terroristen noch unterstützen
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und verstärken sozusagen.
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Wahnsinnig spannende Gespräche, sehr fundiert auch von dem, was von den HörerInnen kommt.
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Also das ist richtig gut. Das macht wahnsinnig Spaß und ist auch für mich als
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Medienschaffenden ja auch nochmal sehr interessant.
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Kommen wir noch zu den 1000 Fragen. Das ist eine Liste von, wie der Name schon
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sagt, 1000 Fragen in einem PDF, die dazu dienen sollen, dass man sich selber besser kennenlernt.
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Ich suche pro Folge immer so drei bis fünf von diesen Fragen mittels Zufallsgenerator
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aus, beantworte die, sofern sie nicht zu privat sind. Und darüber hinaus gibt
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es dann immer noch das Problem, dass ich eben nicht Zielgruppe bin.
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Diese Liste zielt offenbar auf Frauen oder die Fragen sind auch zum Teil so
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pseudophilosophisch, dass sie einfach nur sehr schwer zu beantworten sind.
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Es geht diesmal los mit Frage 67. Welche Eigenschaft schätzt du an einem Geliebten sehr?
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Ja, ich würde das dann einfach ausweiten auf einen geliebten Menschen.
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Ja, mein Gott, was schätze ich da? Wichtig ist einfach, dass wir einen ähnlichen
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Sinn für Humor haben oder zusammen entwickeln, dass wir über Dinge gemeinsam lachen können,
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dass wir gar nicht mal zwingend ähnliche Ansichten haben müssen,
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sodass das würde auch anders funktionieren.
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Also es ist ja auch so, meine Frau zum Beispiel ist so ein Menschenmensch,
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die möchte am liebsten immer die ganze Zeit Menschen um sich rum haben und so
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weiter und ich will einfach nur irgendwo sitzen und meine Ruhe haben und so
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vor mich hingucken und Podcast hören. Da sind wir total unterschiedlich.
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Das funktioniert also. Ehrlichkeit, wahnsinnig wichtig.
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Ähnlicher Film- und Seriengeschmack hilft. Es muss halt einfach ansonsten Verständnis
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da sein für gegenseitige Marotten.
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Die hat ja jeder von uns und da muss man einfach in der Lage sein,
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darüber hinweg zu sehen oder zu sagen, ich hänge mich da dran.
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So wie mein Nerdtum mit Kongress und Podcasting und sowas, wo sie halt auch
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voll dabei ist. Frage 760.
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Würdest du es selbst weniger gut haben wollen, wenn es dadurch allen Menschen besser ginge?
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Das ist wieder sowas, wo ich dann auch wieder sage, da gibt es doch keine Antwort
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drauf, kann man doch keine erzählen.
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Natürlich ist man da geneigt zu sagen, ja klar, aber das ist ja Quatsch.
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Denn wir haben halt Millionen von Menschen, die keinen Zugang zu sauberem Wasser
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haben, geschweige denn zu Strom oder gar Internet.
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Leute, die selten bis nie genug Essen auf dem Teller haben, um sich und ihre
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Familie satt zu bekommen.
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Und wenn ich wollte, dass es denen besser geht, heißt das, soll das jetzt implizieren,
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dass es denen besser gehen soll als mir oder soll es mir einfach nur ein bisschen
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schlechter gehen, damit es denen ein bisschen besser geht?
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Aber lese ich aus der Frage zumindest raus.
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Also würdest du es selbst weniger gut haben wollen, wenn es dadurch allen Menschen besser ginge?
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Also wäre es für mich okay, sagen wir mal auf, keine Ahnung,
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Hartz-IV-Niveau leben zu müssen mit den ganzen Einschränkungen,
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die einem die deutsche Bürokratie da so entgegenwirft, wenn das bedeutet,
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dass 10 Millionen Menschen Zugang zu sauberem Wasser haben? Okay, klar, machen wir.
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Aber es ist doch, also das würde ja, das ist ja wirklich, also ein,
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mein Gott, ja, also dann würde es mir ja aber relativ gesehen immer noch um
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ein Vielfaches besser gehen als den.
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Nein, das heißt, die Frage muss ja dann offensichtlich im Geist des Fragestellers meinen,
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wäre ich bereit, alles und zwar buchstäblich alles aufzugeben,
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damit es allen anderen besser geht.
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Nennt mich Egoist, nennt mich Arsch, nein.
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Ich mag sauberes Wasser und ich mag die Tatsache, dass ich ein richtiges Haus
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habe mit Strom und Internet.
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Wir müssen gesamtgesellschaftlich irgendwas hinbekommen, dass wir eben Leute
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nicht verhungern lassen, dass Leute nicht im Elend leben müssen,
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dass sie nicht kilometerweit laufen müssen, um sauberes Wasser zu bekommen.
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Das ist ja aber nichts, was der Einzelne schaffen kann.
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Das ist ja genauso, als würdest du sagen, heute tanken wir mal alle nicht,
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damit wir den Mineralölkonzernen zeigen, was eine Harke ist. Ha ha ha,
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das interessiert auch keine Sau.
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So erstmal macht nicht jeder mit und dann haben die halt mal einen Tag lang
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nichts verkauft, wenn es denn im Idealfall, wenn es denn so wäre.
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Am nächsten Tag fahren die Leute trotzdem wieder ganz genauso hin.
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Man müsste also es schaffen, dass die Leute vielleicht einen Monat nicht tanken,
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einen Monat das Auto stehen lassen, aber das geht ja auch nicht.
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Weil wir ja alle Sachen brauchen. Es müssen Dinge geliefert werden.
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Leute müssen zur Arbeit, müssen wieder zurück.
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Bla, bla, bla. Also funktioniert alles nicht, Hirngespinste.
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312. Hegst du oft Zweifel? Ja, na klar. An der Sinnhaftigkeit dieser Aktion mit den 1000 Fragen.
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Das war keine gute Idee, glaube ich. Ich bin mir aber nicht sicher. Ich zweifle.
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832. Was ist die wichtigste Lektion, die du für dein Leben gelernt hast? Das ist schwer.
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Das ist richtig schwer. Ja, vielleicht ist eine der wichtigsten Lektionen oder
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vielleicht sogar die wichtigste, dass es sowas wie gegenseitige Rücksichtnahme
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in dieser Gesellschaft offenbar nicht gibt.
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Denn wenn es die gäbe, dann hätten wir das Coronavirus schon längst besiegt,
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weil sich alle an Maskenpflicht und Abstandsregeln halten würden.
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Und wenn es sowas wie gegenseitige Rücksichtnahme flächendeckend menschheitsweit
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gäbe, dann müsste auch niemand im Mittelmeer ertrinken auf der Flucht vor schlechten Lebensbedingungen.
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Und wir würden einfach es den Menschen ermöglichen, ein würdiges Leben zu haben.
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Das tun wir nicht und einer, der daran maßgeblich mitbeteiligt ist an diesen
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Entscheidungen, dafür, dass das nicht passiert, ist in meinen Augen unser Bundesinnenminister.
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Ich bin der Meinung, dass Horst Seehofer als Bundesinnenminister zurücktreten
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sollte deswegen und aus anderen Gründen.
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Und bis das passiert oder bis hier eine neue Folge erscheint von Jörn Schaars
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feinem Podcast, wünsche ich euch eine fantastische Zeit. Tschüss, bis dann.