JSFP366: Ich möchte das nicht!
Von bescheuerten Menschen, die beim Golfen Digitalisierungsstrategien evaluieren. Oder so ähnlich.
0:16:48 28. August 2022 um 9:08 686 Downloads
Heute gibt es inhaltlich einen ganz kurzen Abstecher auf den Golfplatz, noch kürzer gucke ich auf die Arbeitswoche zurück, bevor ich mich weidlich über beeindruckend komische Menschen auslasse. Und über mangelnde Servicequalität im Husumer Rathaus, die zur zweiten unangenehmen Begegnung in dieser Woche führte. Abschließend spreche ich über Dinge mit Podcasting-Bezug, 1.000 Fragen machen wir hinten raus auch noch und dann war es das auch schon wieder für diese Woche.
Diese Episode hat 9 Kapitelmarken und jede von ihnen ist durchschnittlich ca. 1 Minuten und 52 Sekunden lang.
Shownotes
Transkription der Episode anzeigen
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herzlich willkommen zu Jörn Schaarsfeinem Podcast Episode 366! Ich bin
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Jörn Schaar und ihr seid es nicht.Irgendwie habe ich das Gefühl,
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ich werde wieder schlechter.Was golfen angeht? Keine Ahnung.
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Ich war am Mittwochmorgen aufdem Platz. Das war richtig mies.
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Reine Verschwendung.Und ich hatte mir das so schön
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vorgestellt:Abschlag um sechs und ganz
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alleine auf dem Platz und malganz in Ruhe durchspielen können.
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Stellt sich raus.War eine scheiß Idee.
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Das war halt noch relativ dunkel.Also am ersten Abschlag habe ich
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schon.Auf der Driving Range habe ich
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gesehen, ich sehe nicht,wo meine Bälle hinfliegen.
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Das heißt, ich habe auch gar nichterst abgeschlagen am ersten Loch,
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sondern bin gleich durchgegangen zumGrün und habe da Putten geübt.
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Noch 20 Minuten, bis es dann hellgenug war und habe mich dann ein
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wenig über den Platz gequält.Und es war tatsächlich mehr
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quälen als alles andere.Weil aufgrund der Dunkelheit ich
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mich natürlich auch nicht korrekteingespielt war hatte war noch
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nicht so richtig in Schwung.Vielleicht wäre das noch gekommen.
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Es war aber wie gesagt reineVerschwendung.
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Ja, ich weiß auch nicht.Es war unkonzentriert, hatte noch
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irgendwie 1000 Sachen im Kopf,was an dem Tag noch passieren sollte.
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Entsprechend habe ich mir dannauch nicht genug Zeit gelassen.
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Und ja, ich habe es ja schon malgesagt wahrscheinlich ist dringend
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mal wieder eine pro Stunde notwendig.Aber im Augenblick habe ich
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keine Zeit für irgendwas.Deswegen habe ich mich auch von
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einem für Freitag geplantenTurnier abgemeldet,
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was mich enorm genervt hat.Aber die Arbeitswoche war
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vergleichsweise anstrengend.Ich hatte relativ viel zu
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koordinieren, so ein bisschenTermine zu jonglieren.
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Vieles davon hat sich jetzt dannauch auf kommende Woche verschoben.
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Und trotzdem bin ich nicht ganz sorichtig hinterher gekommen mit allem.
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Paar Sachen sind einfachliegengeblieben oder müssen irgendwie
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zwischen Tür und Angel passierenund dieser ganze Privatkram mit
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Hobby und Leben und Work Life Balancefäät da gerade hinten runter.
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Und dann gibt es ja auch nochMenschen, die dann einfach so in
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dein Leben treten und dichdenken lassen Was zur Hölle?
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Warum sind Menschen so?Zum Beispiel gerade gestern?
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Ich war auf der Hunderunde unterwegs,wie das immer so ist.
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Der Hund schnüffelt dann und brauchtseine Zeit und alles in Ordnung.
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Und da hat mich eine Frauüberholt zu Fuß.
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Und die ging dann so vor uns her.So also nicht.
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Maximal 40 Meter Abstand und wirbiegen so in die Straße rein,
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in der die Einfahrt zu unseremCarport ist und sie biegt zu Fuß
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in unser Carport ein.Und ich denke mir so "Was zur Hölle?"
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Und ich habe so gedacht okay,keine Ahnung, weil sie nicht
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vielleicht nee, ich weiß nicht mal,was ich gedacht habe.
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Ich habe dann also man Schritt einwenig beschleunigt, um einfach mal
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zu gucken, was da vor sich geht.Und als ich dann so auf ein paar
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Meter ran war, kam sie auch wiederraus und ich sage "Kann ich Ihnen
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irgendwie helfen in unserem Carport?""Nee", sagt sie,
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"Ich habe nur mal den Rasenmäher soein bisschen hin und her bewegt."
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Ich sage "Was haben Sie gemacht?" - "Ja, ich mäh so gern Rasen."
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Ein Rasenmäher stand halt aufder anderen Seite vom Zaun.
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Sie hat halt offenbar über den Zaungegriffen und den Rasenmäher bewegt,
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weil sie gern Rasen mäht.Und sie wirkte jetzt nicht,
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als wäre sie irgendwieeingeschränkt oder so was.
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Sie hatte halt Lust,Rasen zu mähen.
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Also, das ist nicht erfunden.Na ja, gut. Andere Geschichte,
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auch diese Woche passiert.Ich hatte einen Termin im Rathaus,
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weil ich ein Führungszeugnisbrauchte.
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Und das ist eigentlich relativkomfortabel.
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Man kann online Termine machen,man kann auch gleich angeben, was hat
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man denn vor, was so hin und her.Da steht dann auch Bringen Sie
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bitte das und das und das und dasmit und dann kriegst ne Mail.
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Hier ist dann die Nummer fürdeinen Termin.
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So, jetzt saß ich also wieüblich ein paar Minuten früher
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schon im Wartebereich.Und dann sah ich da eine ältere Dame,
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die sichtlich überfordert warmit allem, die also von Tür zu
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Tür ging und irgendwie offenbarauch schlechte Laune hatte,
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habe ich also meine Hilfe angeboten,gesagt, ob ich ihr mit den
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Wartemarken helfen könnte.Und sie hat mich direkt angepöbelt.
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Sie wollte jetzt nicht irgendwieeine halbe Stunde warten.
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Ich will nur was fragen.So, sie hatte offenbar eine Tasche
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verloren und wollte fragen,ob die abgegeben ist.
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Dann müssen sie trotzdem hiereine Warteschlange haben,
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hier an einem Automaten.Soll ich Ihnen zeigen, wie das geht?
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Na, das ist doch scheiße.Habe ich keinen Bock drauf!
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Ich sage dann Fragen Sie docheinfach an der Information.
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Die haben gesagt Hier vorne rechts,aber hier ist alles abgeschlossen.
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Sehen Sie, das funktioniert hierso Man kriegt so eine Wartemarke,
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die zieht man sich aus dem Automatenund da steht eine Nummer drauf.
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Und wenn man dran ist, ich gedrückt.Ich guck mal eben nach.
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Drückt, drück, drück.Sehen Sie hier keiner vor Ihnen?
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Zwei Minuten Wartezeit.Ich mache das mal schnell und
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dann schreit sie mich echt an da.Von dem Scheiß verstehe ich nichts.
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Digitalisierung ist ein Verbrechen.Und so möchte ich eigentlich
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nicht mit mir reden lassen,wenn ich meine meine Zeit.
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Freiwillig für jemanden aufwende,um zu helfen.
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Andererseits war sie auch erkennbarüberfordert mit der Situation und es
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war weit und breit niemand zu sehen,der ihr hätte helfen können.
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Der Infoschalter hat halt nurgesagt, dass es da von rechts warte
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Marken gibt und sonst weiter nichts.Ich finde, die Mitarbeiterin dort
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hätte den Unterstützungsbedarferkennen und bearbeiten sollen.
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Ich weiß nicht,was die stattdessen gemacht hat.
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Die sitzt ja nicht einfach nur da.Da ist ja auch Telefonzentrale
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und so was.Aber an dem Tag war halt auch
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einfach mal nichts los.Und da muss man fairerweise
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sagen dieser Markenautomat.Ja, das ist auch insgesamt alles,
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ich will nicht sagen intransparent,aber kurz davor.
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Also ich hatte schon eine Markeund ich bin da selber dran
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vorbeigelaufen und habe den aufden dritten Blick gesehen, obwohl
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ich danach Ausschau gehalten habe,weil ich zuerst dachte,
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ich müsste da noch mal irgendwiehin und meine Nummer bestätigen.
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Stellt sich raus Nein,die Nummer aus der Email ist
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relevant für den Aufruf.Aber das sind so Momente,
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wo ich halt echt auch daran zweifel,ob es heutzutage immer noch eine gute
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Idee ist, hilfsbereit und freundlichzu sein, wenn man dafür dann so
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angefahren wird. Ich bin also.Ja, ich bin da echt ein bisschen
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sauer drüber.Sowohl auf die Reaktion dieser Dame.
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Das hat echt kein Grund gehabt,mich so anzupöbeln,
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weil ich ja offensichtlich nichtirgendwie was damit zu tun hat.
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Das habe ich ja auch dreimal gesagt,dass ich nichts mit dem Rathaus
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zu tun habe,sondern genauso warte wie sie auch.
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Und dass ich jetzt einfach so nettbin, um ihr hier mal durch zu helfen.
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Aber andererseits war halt auchkeiner da, den sie an meckern können.
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Vielleicht hat sie sich dann auchnoch bei der Mitarbeiterin des
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Bürgerbüros weiter darüber aufgeregt.Ja, keine Ahnung.
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Wir haben das Ticket gezogen.Ich habe ihr erklärt, wie sie das
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auf dem Bildschirm sehen kann.Wahrscheinlich hat sie es verstanden.
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Jedenfalls hat sie dann sehrkonzentriert auf diesen Monitor
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geguckt.Keine Ahnung, ob die noch ganz
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so fit war. Ich weiß es nicht.Was ich tatsächlich gemacht habe
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eine Feedbackmail ans Rathauszu schreiben,
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in der ich das Problem geschilderthabe und noch mal darum gebeten habe,
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dass die Mitarbeitenden am Infotresen vielleicht für diese spezielle
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Zielgruppe sensibilisiert werden.Weil Verwaltungsdigitalisierung
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ist ja das eine, aber dass es dannauch tatsächlich funktionieren muss
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und dass alle mitgenommen werden,ist halt das andere.
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Und wenn, dann kann man halt auchvon ausgehen, dass man dadurch,
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dass man einfach einen Automatenaufstellt, wo es keine Anleitung
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gibt, wo es keinen Hinweis daraufgibt und wo eine Mitarbeiterin
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am Info Tresen sagt ja,gehen sie davon an Automaten.
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Damit ist auch niemandem geholfen.Mal gucken, was von den zurückkommt.
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Das ganze Thema Podcasting.Da gibt es dann noch mal wieder
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irgendwas neu.Von Apple habe ich jetzt bei
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Heise einen Artikel gelesen.Neue Spezifikationen für Podcast-
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feeds.Die schreiben letztlich wieder
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ein paar Sachen vor,die man machen muss, um weiter in
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deren Verzeichnis gelistet zu sein.Das ist auch über diverse
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Schnittstellen abrufbar undbildet deswegen die Grundlage für
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etliche andere Verzeichnisse.Erstens: Jede Episode muss eine
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sogenannte, einen sogenanntenGlobal Identifier haben,
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Global Unified Identifier Guide.Das ist kein Problem, das macht
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Podlove für mich schon seit Jahren.Und zweitens ist das ein spezielles Tag,
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in dem ID nicht mehr unterstütztwird, das wo drinsteht? Keine Ahnung.
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Ich bin der Besitzer dieses Feeds,mein Name, meine Emailadresse.
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Das wollen Sie alles nicht mehrunterstützen und nutzen dafür
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die Apple-ID.Die nehmen also Kontakt auf mit
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derjenigen Person,die in Apple Podcast Connect als
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Admin eingetragen ist.Und ich hatte das hier schon
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mehrfach erwähnt.Meine also ich habe keine Apple-ID
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und meine Produktionen sinddank diverser Hörer schon im
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Apple Podcast verzeichnet.Da müsste ich mir eigentlich keine
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Sorgen machen, denn ich bekommedann auch immer mal wieder Mails
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von Apple mit Bezug zu meinenPodcasts weitergeleitet, die ich bisher
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nicht von dem Laden bekommen habe.Also Apple nimmt schon eher Kontakt
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mit den Leuten mit der Apple-ID auf,als mit der Person,
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die deren Emailadresse im Feed steht.Die zementieren also im
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Wesentlichen das, was sie sowiesoschon die ganze Zeit machen.
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Aber ein bisschen aufräumen istja nie verkehrt.
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Also habe ich mir jetzt dannendlich mal eine Apple ID besorgt,
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um meine Podcasts dann künftigselber zu verwalten.
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Anlegen ist relativ easy.Aber bisher ist sie noch nicht
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aktiviert genug,als das Apple Podcast Connect
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damit was anfangen könnte.Also ich habe bisher gedacht es
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reicht, wenn man diesen Accounthat und den per Mail Link meldet.
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Klickst auf den Link und hastden sozusagen bestätigt,
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dann logst du dich ein.Mit Zwei Faktor Authentifizierung,
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habe ich gedacht Reicht.Nein sagt Apple Podcast reicht nicht.
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Du musst noch eine Zahlungsmethodehinterlegen. Habe ich das gemacht?
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Die ist auch akzeptiert undreicht aber immer noch nicht.
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Ich habe keine Ahnung,was da jetzt noch fehlt, was der
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letzte Schritt sein könnte, um dieseApple endgültig zu aktivieren.
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Wenn da jemand einen Tipp hat,dann sagt mir doch mal Bescheid.
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Ich habe echt keine Ahnung,was ich da noch machen soll.
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Naja, aber eine PodcastEmpfehlung habe ich.
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Wo wir gerade beim ThemaPodcasting sind.
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Und zwar hat die Lage der Nationihre Sommerpause mit zwei Folgen
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überbrückt, wo es um Digitalisierungder Verwaltung geht und darum,
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was in Deutschland dabei schiefläuft.Das ist offenbar sehr aufwendig
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recherchiert.Das da steckt hörbar sehr viel
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Arbeit drin.Die sagen, monatelang haben sie
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sich damit beschäftigt.Und was ich schön finde, ist,
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dass es nicht immer anklagend ist,sondern eben auch Lösungen aufzeigt.
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Das finde ich richtig gut.Allerdings scheint da auch an
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ganz vielen Stellen immer so einDatenschutz Bashing durch.
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Also der böse Datenschutz stündevielem entgegen.
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Es klingt zumindest für michmanchmal so, das finde ich schade.
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Was allerdings diese beiden Episodengeschafft haben Sie haben dafür
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gesorgt, dass ich mich mal mit dieserID Funktion meines Personalausweises
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auseinandersetzen will,einfach nur um zu sehen,
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wie ich sie vielleicht nutzen kann.Denn bisher dachte ich immer,
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das ist wirklich unsicher und dieseLesegeräte wären ihr Geld nicht wert.
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Wie diese beiden Podcast Episodenjetzt aber beigebracht haben,
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scheint das nicht so zu sein.Es gibt da immer wieder Querverweise
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auf den eGovernment Podcast.Der klingt aber aufs erste quer
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hören, so ein bisschen wie vomFachmann für den Kenner.
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Also was ich mir wünschen würdeist so was wie eGovernment für
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Null-Checker-Bunnies und zwarwirklich vom Kunden her gedacht.
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Wie geht das eigentlich praktisch?Was kann der Perso?
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Welche Apps und Lesegeräte sindnotwendig?
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Wie kann ich den einsetzen?Wie funktioniert das?
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Was muss ich als als Bürger, alsKunde tun, um das machen zu können?
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Ich habe schon mal so einbisschen rum geklickt.
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Auch in Schleswig Holstein versuchtman ja immer noch krampfhaft das
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Online Zugangs Gesetz umzusetzen.Das ist alles nicht so einfach.
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Offenbar ist vieles verschlafenworden.
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Für die Sachen, die im Augenblickschon als digitale Verwaltungs
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Dienstleistung funktionieren,braucht man in vielen Fällen
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einen DE-Mail Account.Den bietet aber, so wird ich das
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jetzt feststellen konnte,offenbar nur noch GMX an und
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nicht gerade für günstig.Aber auch darüber weiß ich zu wenig.
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Auch darüber muss ich mich noch malinformieren, was ich da eventuell
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machen kann und wenn ja, wie?Ja, das ist etwas,
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für das ich mich gerade anfange,so ein bisschen zu interessieren.
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Nicht, dass ich dafür Zeit hätte.Ja, aber an langweiligen Tagen,
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so wie heute Morgen.Ich bin heute Morgen um 4:30
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wach geworden, habe dann zweiStunden irgendwelche dummen
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Reals bei Instagram angeguckt,weil ich nicht einschlafen konnte und
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bin dann gegen sieben aufgestanden.Na ja, wollte ich auch eigentlich
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gar nicht unbedingt erzählen, aberwir kommen mal zu den 1000 Fragen.
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Das ist eine Liste von 1000 Fragen.Die kann man sich selber stellen,
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um sich selber besser kennenzulernen.Und viele von diesen Fragen sind
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ein bisschen schwammig formuliert.Kriegt man nicht richtig eine
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Antwort zusammen?Häufig bin ich auch nicht so
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wirklich die Zielgruppe, weil diesich offenbar so ein bisschen an
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Instagram Prinzessin richtet, oder?Ich habe auch manchmal einfach keine
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Lust, so eine Frage zu beantworten,weil sie mir zu persönlich ist.
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Und wie immer will ich perZufallsgenerator eine Frage aus 376
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Vor welchem Tier hast du Angst?Na ja, also ich sag mal,
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ein Löwe, der bisher nur einJoghurt zum Frühstück hatte,
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der würde mich schon wahrscheinlichso ein bisschen beeindrucken.
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Ich finde aber auch jetzt Pferdenicht so unbedingt vertrauenswürdig,
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weil sie nicht Warum etwas,das meine Frau auch überhaupt
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nicht verstehen kann? Ja, und?Also im Prinzip alles, was,
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was größer ist als ich.Ein Freund von mir hat mal gesagt,
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er hat Angst.Vor allem, was er nicht mit
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bloßen Händen selber töten kann.Finde ich ein bisschen drüber.
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Aber naja, bei mir sind es glaubeich hungrige Löwen und Pferde,
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warum auch immer. 764.Bist du impulsiv? Häufig genug nicht.
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Außer wenn es darum geht,irgendwelche unnützen Dinge zu
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kaufen, dann schon manchmal.Impuls Käufe. Voll mein Ding.
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Ja, eindeutig. 259.Würdest du gern zum anderen
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Geschlecht gehören?Da kann ich eindeutig sagen Nein.
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Erst mal fühle ich mich wohl inmeiner cis-Hetero Haut.
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Und zum anderen muss man fairerweiseauch sagen ich bin ein alter weißer
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Mann und ich spiel mein Leben auf derleichtesten Schwierigkeitsstufe.
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Und das ist schon schwierig genug.Also würde ich grundsätzlich
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gern dabei bleiben.Und die letzte Frage ist die
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Frage 450.Machst du manchmal ganz alleine
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einen langen Spaziergang?Streng genommen nein.
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Wenn ich spazieren gehe, dann istimmer der Hund irgendwie involviert.
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Andererseits hat mal jemand gesagt,geholfen wäre auch nur spazieren
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gehen mit Schwung.Ich glaube, es war Benni.
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Und das fand ich eigentlich sehrschön. So gesehen ja doch.
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Mache ich gelegentlich malalleine einen langen Spaziergang.
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So etwa Wie lange ist unser Platznoch mal? Ungefähr sechs Kilometer.
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Und ich gehe ja dann noch einpaar extra Schleifen, weil ich ja
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nicht immer ganz geradeaus spiele.Ja, also so, wenn man das mitzählen
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möchte, die Runde auf dem Golfplatz,dann mache ich manchmal alleine
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einen Spaziergang.Doch in der Tat habe ich aber
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früher häufiger gemacht.Fällt mir bei der Gelegenheit auf.
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Als ich noch in Koblenz gewohnt habe,habe ich alleine gewohnt und
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habe die Morning Show moderiertbei einem dortigen Lokalradio.
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Das heißt, man Arbeitstag war in derRegel so gegen elf 11:30 beendet,
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nämlich nach Hause gefahren.Habe mir was zu essen gemacht,
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habe noch ein paar Stunden geschlafenund dann bin ich nachmittags immer
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spazieren gegangen in den in denumliegenden Wäldern im Mittelrheintal
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auch immer hart, anstrengend.Aber es war eine echt schöne Strecke,
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die ich da hatte und ich habedamit auch echt gemerkt,
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wie ich Kondition aufbaue.Also meine Spaziergänge wurden damals
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immer länger und ich habe immerneue Plätze gefunden, von denen ich
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eine noch bessere Aussicht hatte.Und das war eigentlich ganz schön.
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Ich weiß gar nicht, warum ichdamit aufgehört habe und wann.
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Na ja, wahrscheinlich,als ich da weggezogen bin.
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Das bietet sich an,was ich nicht mehr kann.
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Abgesehen davon bin ich der Meinung,dass Christian Lindner als
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Bundesfinanzminister zurücktretensollte, bis das passiert.
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Oder bis sie eine neue Folge voneinem Podcast erscheint, wünsche
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ich euch eine fantastische Zeit.Tschüssi. Alle Kinder. Alle Leute.
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Spricht. Ja, das ist Janka.Und die sind es nicht.
Das Kleingedruckte:
Diese Jörn Schaars feiner Podcast-Episode wurde am 28.08.2022 aufgenommen und veröffentlicht. Sie steht unter Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International (CC BY-SA 4.0)-Lizenz. Zu hören ist: Jörn Podcastcover: Siegfried Fock, Tobias Migge Musik: Jason Shaw ("Jenny's Theme", CC-BY-SA), Philipp Weißmann (bestes Outro der Welt)
Nun weiß ich nicht, wie kompliziert der angesprochene Wartemarkenautomat ist. Und Du hast natürlich Recht, dass es an sich die Aufgabe des Empfangstresens wäre, überfordert wirkende Menschen entsprechend „einzufangen“.
Andererseits hörte ich Deine Folge gestern im Supermarkt, und die entsprechende Stelle genau dann, als ich am Wartemarkenspender an der Wursttheke vorbei latschte.
In unserem Bürgeramt gab es ein entsprechendes System auch schon, als ich da meinen erstern Perso abgeholt habe, was nun auch deutlich über 20 Jahre her ist.
Also wer Wartemarken und Bildschirme mit Nummern als „Digitalisierung“ ansieht, von der jemand „Ahnung“ habe muss, ist mmn schon vor Jahrzehnten aus dem Kinderkarusell des Lebens ausgestiegen.
Ansonsten bist Du natürlich einfach nur zu gut für diese Welt. Ich hätte den Anschiss der Dame mit einem „Dann machen sie ihren Scheiß doch alleine“ quittiert und die Kopfhörer wieder aufgesetzt.
Der Ablauf ist „Drücken Sie auf den Bildschirm“, „wählen Sie eine Sprache aus“ (es gibt nur Deutsch), „wählen Sie Ihr Anliegen“ und dann kann man aus den verschiedenen Tätigkeiten des Bürgerbüros auswählen. Ich fand das intuitiv genug für mich. Aber jemand, der nicht seit Jahren mit Touchdisplays usw zu tun hat, kommt damit vielleicht nicht klar. Meine Eltern haben mir jahrelang vorgebetet, ich solle gefälligst nicht auf den Fernseher tatschen, mutmaßlich ist das bei der älteren Generation stärker hängen geblieben. Unabhängig von dieser Küchenpsychologie: Stimmt natürlich, es gibt da auch individuelle Beharrungskräfte und früher konnte man noch einfach in ein Büro latschen und hatte einen Menschen vor sich. Ich habe mehrere Menschen im Umfeld, die Sachen sagen wie „Ich bin jetzt über 50, ich muss das nicht mehr lernen“ wenn es um neue Technologien geht. Auch die muss man irgendwie mitnehmen, wenn man Prozess stromlinienförmiger machen will.
Ja – der zitierte eGovernment-Podcast wendet sich schon bevorzugt an ein Fachpublikum, aber bei etwas Interesse am Thema sind die meisten Folgen schon verständlich. Wenn zuviel Nerd-Quatsch kommt, einfach mal eine Minute darüber weghören.
Ganz anders bei dem von dir gewünschten Thema. Zum „ePerso“ – also dem erweiterten Funktionsumfang unseres Personalausweises – wird gerade eine Folge für „Normalbürger:innen“ vorbereitet und dort werden sicher auch die angesprochenen Fragen gut und allgemeinverständlich beantwortet.
Zur DeMail: Das war durchaus ein Hoffnungsträger um sicher und schriftformersetzend, zu kommunizieren (Rechtsvorschriften fordern manchmal soetwas).
Aber wenn du bis jetzt nicht damit zu tun hattest, rentiert es sich auch nicht mehr, sich weiter damit zu befassen. Der Dienst hat nie richtig gezündet und ist eher auf dem Rückzug – nicht zuletzt wegen der zu hohen Kosten, wie auch du bemerkt hast. Insgesamt ein langes Thema und eine traurige Geschichte.
Und zum Schluss: Ein schöner Podcast. Ich bin durch einen Hinweis von Torsten (dem Host des eGovPod) darauf aufmerksam geworden.
Vielen Dank für die Erklärungen. Bei den Ausführungen zur DeMail dachte ich spontan, ob wir dann für rechtssichere Kommunikation mit Behörden nicht doch besser wieder zum Fax zurückkehren sollten. 😉 Bekannte, erprobte Technik, funktioniert blendend – was spricht dagegen?