JSFP454: Mückenbuffet
Von zerstochenem Stranddöner im Brokstedt-Prozess. Oder so ähnlich.
0:11:11 19. Mai 2024 um 9:14 587 Downloads
Heute ist Freizeitstress, aber dazu an anderer Stelle mehr. Weil heute so viel los ist, kommt diese Episode schon recht früh. Darin spreche ich über meine Arbeitswoche und wie sehr mich die Mücken im Lübecker Stadtwald gepiesackt haben. Außerdem war ich noch ein letztes Mal beim so genannten "Brokstedt-Prozess", weil dort das Urteil verkündet wurde. Zum Schluss spreche ich über einen Strandbesuch und Döner mit Meerblick in Eckernförde.
Diese Episode hat 10 Kapitelmarken und jede von ihnen ist durchschnittlich ca. 1 Minuten und 7 Sekunden lang.
Meine Hand direkt nach dem Termin noch auf dem Parkplatz des Forstamtes
Transkription der Episode anzeigen
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Moin und herzlich willkommen zu Jörn Schaars feinem Podcast Episode 454.
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Ich bin Jörn Schaar und ihr seid es nicht.
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Ich sitze schon um Viertel nach acht im Podcaststudio, weil wir heute Freizeitstress haben.
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Wir haben Besuch und wir sind noch verabredet und deswegen geht der Tag heute
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zügig voran, zumindest wenn die ganze Bande hier mal endlich aufgestanden ist.
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Und so wahnsinnig viel habe ich überhaupt gar nicht zu erzählen,
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denn die Woche war sehr arbeitsreich. Ich hatte einen Termin in Lübeck,
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in den Stadtforsten, weil der
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Stadtwald von Lübeck in der naturnahen Waldnutzung bewirtschaftet wird.
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Das ist ein Konzept, das vor 30 Jahren dort eingeführt worden ist,
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das Greenpeace und Robin Wood als nachhaltig bezeichnet und zertifiziert haben.
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Das ist total spannend, weil die einfach sagen: Wir haben einerseits einen Teil Nutzwald,
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der wirtschaftlich auch genutzt wird, wo Bäume gefällt und rausgeholt werden,
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und einen Teil Referenzflächen, wo sie einfach nur beobachten.
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Wie entwickelt sich der Wald, wenn man da nicht eingreift?
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Und sie haben herausgefunden, wenn man nichts macht, dann wachsen die Bäume
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gerade, hoch und astfrei.
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Zumindest bei den Buchen ist das so. Und sie sagen halt, es dauert ein bisschen
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länger, aber am Ende hat man wertigeres Holz, was sich besser vermarkten lässt.
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Und darüber habe ich einen Beitrag gemacht, weil das jetzt in den Berliner Stadtforsten
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auch eingeführt werden soll, dieses Konzept. Super spannendes Thema!
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Ich hatte aber ein bisschen Probleme damit, meinem Gesprächspartner zu folgen,
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was der gesagt hat. Denn was es da auch gibt, sind Monstermücken. Also wirklich.
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Ich war eine Mischung aus Landebahn und Buffet an dem Tag. Das war wirklich krass.
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So zerstochen war ich nach meiner Erinnerung noch nie und ich glaube auch nicht,
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dass ich jemals so große Mücken gesehen habe.
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Ich würde sagen, die Körperlänge von den Biestern war ungefähr ein Zentimeter
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und normalerweise ist das ja so: Wenn eine Mücke auf dir landet,
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die ist so leicht und bewegt sich so vorsichtig, dass du nicht merkst,
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dass da eine Mücke ist, und du merkst auch in der Regel den Stich nicht.
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Anders im Lübecker Stadtwald! Also ich habe sicherlich nicht jede Landung gemerkt,
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aber viele und ich habe auch nicht jeden Stich gemerkt, aber viele. Und einige
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von diesen Stichen haben wirklich gezwickt.
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Ich hatte zum Teil bis zu zehn Mücken auf einem Arm.
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Ich habe ein Foto gepostet nach dem Termin auf Mastodon.
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Da war nur meine rechte Hand zu sehen und da sind auf relativ engem Raum sieben
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Mückenstiche zu erkennen.
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Das war nur meine Hand und nur der Ausschnitt der Hand, den ich da gezeigt habe.
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Ich habe auch noch einen Stich direkt am Ehering gehabt. Das hat sich dann relativ
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unangenehm entwickelt mit der Schwellung.
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Arme, Ellbogen, insbesondere der Rücken. Das war wirklich krass.
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Ich habe abends das T-Shirt ausgezogen und die Herzdame hat sich richtig erschrocken.
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Aber ich kann eben auch sagen: bleibende Schäden sind nicht zu befürchten.
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Der Juckreiz hat ziemlich zügig nachgelassen und schon am nächsten Morgen war
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auch die Schwellung weitestgehend wieder weg.
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Aber ich habe dann irgendwann mittags auf der Heimfahrt, ich war irgendwo an
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der Tankstelle auf Toilette und habe so ins Spiegel geguckt,
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und ich habe gedacht, ich bin der Elefantenmensch, weil ich halt auch auf dem
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Kopf und im Gesicht mehrere Stiche hatte. Das ist zum Teil so stark angeschwollen,
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dass mein Kopf irgendwie deformiert wirkte.
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Das war wirklich krass.
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Hätte ich das ahnen können, wenn ich einen Termin im Wald habe?
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Vielleicht. Hatte ich Autan dabei? Nein. (lacht)
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Also das war tatsächlich relativ lustig. Ich habe mich mit dem Ansprechpartner
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da im Forstamt getroffen, das ist auch in dem Wald und dann sind wir ein Stück
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reingefahren, weil er sagte, es gibt irgendwie eine Stelle, wo er mir dieses
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Konzept besonders gut erklären kann.
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Da jetzt hinzulaufen, dauert zu lange.
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Deswegen sind wir schnell hingefahren und dann noch ein paar hundert Meter gelaufen.
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Und als wir so durch den Wald fuhren, habe ich gesagt, dass ich immer,
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wenn ich im Wald bin, denke, ich bin zu selten im Wald.
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Was er lustig fand, denn er sagt, als Leiter des Forstamtes ist er auch viel zu wenig im Wald.
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Ja, darüber haben wir auf der Rückfahrt komischerweise gar nicht mehr gesprochen.
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Ja, ich denke immer, dass ich zu selten im Wald bin. Ich komme ja aus Hessen
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und da gibt es sehr, sehr viel Wald und wir haben sehr viel Zeit auch im Wald
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verbracht als Kinder und das mochte ich immer total gerne und deswegen fehlt
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mir das so ein bisschen in Schleswig-Holstein.
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Schleswig-Holstein hat den geringsten Waldanteil an der Landesfläche im Vergleich
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mit anderen Flächenländern. Es gab damals sogar eine StudiVZ-Gruppe,
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"Hessen in Schleswig-Holstein: Wo ist der ganze Wald?"
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Das führt mich jetzt gerade sehr weg vom Thema, aber ich bin immer zu selten
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im Wald, weil Wald etwas Tolles ist, aber jetzt habe ich auch gar nicht mehr
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so einen wahnsinnigen Antrieb, da nochmal reinzugehen, wenn man da so aufgefressen wird.
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Dann war Mittwoch, Urteilsverkündung im Brokstedt-Prozess.
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Das war nochmal ziemlich beeindruckend. Eine Urteilsverkündung läuft immer ungefähr gleich.
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Richter kommt rein, alle stehen auf, bleiben dann in der Regel auch direkt stehen,
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während das Urteil verlesen wird.
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Dann setzt man sich hin und dann gibt es eine mündliche Urteilsbegründung.
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Wie kommt die Kammer zu dem Entschluss, den sie gefasst haben, zu dem Beschluss?
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Auch wenn diese mündliche Begründung für jegliche Art von Rechtsmitteln, zum Beispiel Revision,
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gar keine Aussage trifft, weil es immer auf die schriftliche Urteilsbegründung
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ankommt, ist es eben doch wichtig, das zu hören.
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Und in diesem Fall hat diese Urteilsbegründung vier Stunden gedauert.
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Auch etwas, das ich noch nicht erlebt habe, aber der Richter sagte auch:
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"Das war eine besondere Verhandlung in einem besonderen Prozess",
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also er hat das offensichtlich auch noch nie so erlebt.
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Ja, war auch nochmal wieder sehr detailliert, wo nochmal der Tatverlauf beschrieben
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worden ist, was für Verletzungen,
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welche Auswirkungen, welche Spätfolgen davon bei den Geschädigten zurückbleiben
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und so weiter und so fort.
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Hat auch nochmal auf Zeugenaussagen Bezug genommen und Gutachten,
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die gehört wurden und so weiter. Und ich glaube, das ging auch darum,
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sich möglichst revisionssicher aufzustellen.
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Aber mal gucken, der Anwalt des Angeklagten hat jetzt irgendwie nach der Zustellung
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der schriftlichen Urteilsbegründung eine Woche Zeit, um Revision einzulegen.
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Der wirkte aber danach im Interview nicht mehr ganz so selbstsicher wie noch nach seinem Plädoyer.
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Das fand ich relativ beeindruckend. Der hat da schon ein bisschen an die Backen bekommen.
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Mittwoch Nachmittag waren wir noch kurz am Strand von Eckernförde.
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Wir hatten einfach beide das Bedürfnis nochmal aufs Wasser zu gucken und sind
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dann da an den Hundestrand gefahren.
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Das ist ja auch immer so ein bisschen unser erster Sommer in Eckernförde.
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Die Tourizeit fängt jetzt so langsam an, also man merkt, dass es deutlich voller
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wird in der Stadt und in der Umgebung, aber wir haben noch gar keine Ahnung,
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wie ist denn das eigentlich, wenn Hochsaison ist in Eckernförde,
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wie voll ist der Strand, wie voll sind auch die Straßen.
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Ich habe gerade vorgestern am Freitag wieder eine Dreiviertelstunde im Stau
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gestanden von Kiel aus nach Eckernförde.
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Das heißt also, ich werde in Zukunft häufiger mit dem Zug fahren.
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Das hatte ich sowieso vor.
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Freitag wollte ich eigentlich noch eine andere Sache erledigen,
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die ich dann aber doch nicht gemacht habe.
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Und deswegen habe ich mich doppelt geärgert, weil ich a im Stau gestanden habe
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und b an dem Tag eigentlich das Auto nicht gebraucht hätte.
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Und im Zug hätte ich natürlich nicht im Stau gestanden.
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Andererseits wird gerade in Kiel am Hauptbahnhof gebaut, Vorbereitung für die
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Teilelektrifizierung meiner Strecke, und deswegen fahren die Züge im Augenblick
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nur bis zum Citti-Park und dann fährt man halt mit einem Ersatzbus oder mit einem Leihfahrrad,
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wenn man denn da vor Ort eins bekommt. In der Regel kriegt man keins.
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Das ist also Auswirkungen der Tourisaison, deswegen sind wir jetzt also öfter
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auch mal in Eckernförde am Strand, um mal zu gucken, wie das funktioniert.
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Jetzt war es nun schon früher Abend, die Sonne war zwar draußen,
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es ging aber auch ein vergleichsweise kräftiger Wind, was in der Kombination
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total ungewöhnlich ist.
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So Sonnenschein und dann, dass es durchaus windig ist.
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Das führte übrigens mal nebenbei gesagt dazu, dass an der Strombörse in Leipzig
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der Day-Ahead-Preis diese Woche an mindestens einem Tag bei minus 500 Euro pro Megawattstunde lag.
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Das heißt, wenn man jetzt ein Unternehmen wäre, das zum Beispiel einen Batteriespeicher
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betreibt und den befüllen möchte, dann könnte man so kurzfristig an der Börse
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einkaufen, dass man dafür bezahlt wird, Strom abzunehmen.
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Und was für die einen gut ist, ist für Leute, die am Strand sitzen, ungemütlich.
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Vielleicht hatten wir deswegen sehr doll unsere Ruhe. Der Hundestrand war nahezu leer.
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Und da ging es einfach für mich nur darum, aus Wasser zu gucken.
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Die Herzdame wollte nochmal den großen Zehr ins Wasser reinhalten.
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Und dann waren wir auch relativ zügig wieder fertig und sind dann in die Strandperle
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gegangen. Das ist
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ein Imbiss direkt am Strand, auch mit Strandblick, wo es unter anderem auch
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Döner gibt in verschiedenen Varianten, auch so ein bisschen Hipster-Kram,
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irgendwie mit Avocado und Chili-Cheese und sonst was.
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Den wollten wir mal ausprobieren, weil was gibt es denn Geileres als Döner mit Meerblick? Beste!
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Ja, und war gar nicht schlecht, war für 8 Euro vielleicht eine etwas kleine
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Portion, aber alles insgesamt sehr lecker, auch das Brot mochte ich total gerne.
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Also da werden wir sicher aus mehrererlei Gründen nochmal hingehen.
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Heute dann wie gesagt ein bisschen Freizeitstress. Wir fahren nachher noch los
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und treffen uns mit Leuten.
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Nachmittags ist dann Haialarm-Podcast-Aufnahme. Die Folge erscheint dann morgen.
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Und ich war ganz überrascht. Ich hatte vom Klappentext und von den Szenenfotos
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auf der Hülle eigentlich einen deutlich schlechteren Film erwartet.
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So richtig scheiße ist er nicht. Er ist aber auch nicht richtig gut.
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So viel kann man eben auch sagen.
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Aber das dann en Detail in der neuen Folge vom Haialarm-Podcast.
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Und abgesehen davon bin ich der Meinung, dass alle, die sich nicht aktiv gegen
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das Erstarken des Rechtsextremismus in Deutschland einsetzen,
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von ihren politischen Ämtern zurücktreten sollten.
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Bis das passiert oder bis eine weitere Folge erscheint von Jörn Schaars feinem
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Podcast: Alles Gute. Und bevor ich es vergesse: heute in drei Wochen ist Europawahl.
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Europa ist deutlich wichtiger, als viele häufig denken.
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Das sieht man an so Sachen wie freiem Grenzverkehr, Binnenhandel.
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Das sieht man an allem, was gerade in UK scheiße läuft.
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Das würde besser gehen, wenn die noch in der EU wären. Dass wir auf einmal keine
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Roaming-Gebühren oder kein Daten-Roaming mehr bezahlen, wenn wir im europäischen Ausland sind.
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Und das sieht man an noch ganz vielen anderen Kleinigkeiten,
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die gar nicht so häufig ins Auge fallen.
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Deswegen überlegt mal, ob ihr Zeit habt, am 9. Juni zur Europawahl zu gehen
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oder ob ihr vorher noch Briefwahl machen wollt.
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Egal, wofür ihr euch entscheidet: demokratisch wählen ist wichtig. Oder um es
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kurz zu machen: macht keinen Scheiß mit eurem Kreuz.
Mit Bezug auf diese Episode:
Das Kleingedruckte:
Diese Jörn Schaars feiner Podcast-Episode wurde am 19.05.2024 aufgenommen und veröffentlicht. Sie steht unter Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International (CC BY-SA 4.0)-Lizenz . Zu hören ist: Jörn Podcastcover: Siegfried Fock, Tobias Migge Musik: Jason Shaw ("Jenny's Theme ", CC-BY-SA)