JSFP474: Ungeschick, verlass mich

Von Ungeschicklichkeiten bei der Arbeit am Parlament. Oder so ähnlich.

Die Dauer der Episode 0:16:05Diese Episode erschien am 10. November 2024 um 11:01Downloads 410 Downloads

 
Diese Woche gibt es zu jedem Tag zumindest ein kleines Stichwort zu erzählen, den jeden Tag ist etwas Interessantes passiert. Und weh getan habe ich mir auch noch. Bitte nicht wundern: Die Kapitelmarken sind in dieser Woche automatisch generiert. Um das selber zu machen, fehlte mir in der Postproduktion eine Gehirnzelle.

Diese Episode hat 11 Kapitelmarken und jede von ihnen ist durchschnittlich ca. 1 Minuten und 27 Sekunden lang.

Shownotes:

 

Transkription der Episode anzeigen

0:00:10–0:00:15
Moin und herzlich willkommen zu Jörn Schaars feinem Podcast Episode 474.
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Ich bin Jörn Schaar und ihr seid es nicht.
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Ich habe dieses Jahr was Neues ausprobiert für die Woche nach dem Herbsturlaub:
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Ich habe nämlich am Montag noch Urlaub gehabt.
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Das fand ich im Nachhinein wahnsinnig gut.
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Gerade so ein Ferienhausurlaub in Dänemark, der endet halt am Samstag.
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Dann ist man irgendwann Samstagnachmittag zu Hause.
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Und mir geht es immer so, ich habe da nicht mehr so richtig viel Energie,
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irgendwie noch was Sinnvolles zu machen.
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Ein paar Sachen kann man dann auch nicht mehr machen, weil die Geschäfte schon zu sind oder sowas.
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Und am Sonntag passiert sowieso nicht so wirklich was, außer halt irgendwie
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Sachen ausräumen und Wäsche waschen und so ein Kram.
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Deswegen habe ich also in diesem Jahr gedacht, legst du dir noch einen schönen
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Urlaubstag auf den Tag nach dem Urlaub.
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Hatte sowieso noch insgesamt zwei Urlaubstage oder drei übrig und dann ist das
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eigentlich ganz in Ordnung.
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Und diesen Tag habe ich dann genutzt, um mal Sachen zu machen,
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die ich schon länger vor mir hergeschoben habe, wie zum Beispiel hier mal ein
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paar Sachen ausmisten und zum Wertstoffhof zu fahren.
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Wir hatten noch so ein bisschen Kram von unseren Vormietern,
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der hier so rumlag, den keiner mehr braucht, also der auch halt wirklich schrottreif
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war und gleichzeitig Sachen, die nicht zum Sperrmüll können,
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wie zum Beispiel behandeltes Holz.
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Das habe ich also in den Anhänger getan, den wir mit in Dänemark hatten,
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bin damit dann schnell zum Wertstoffhof gefahren, das ist halt ja unspektakulär.
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Ein bisschen Elektroschrott, ein bisschen dies, ein bisschen das und der Mensch
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da an der Eingangskontrolle sagt: "ja für die paar Teile, da brauchst du jetzt
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auch nichts bezahlen." Das hat mich natürlich enorm gefreut.
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Und dann bin ich eben von dort zum Anhängerverleih gefahren,
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habe das Ding da abgestellt und das war ganz niedlich.
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Die Mitarbeiterin, als ich ankam, war sie offenbar gerade mit dem Hund draußen.
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Denn ich fuhr auf den Hof, als da gerade jemand mit dem Hund längs lief und
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habe den Anhänger abgestellt, das Auto zur Seite gefahren, um die
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Durchfahrt nicht zu blockieren.
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Und auf dem Weg zum Büro sprach sie mich an, ja, ich könne ihr das gleich mitgeben.
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Und dann wäre das ja alles in Ordnung. Genau, bezahlt war es auch schon.
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Man musste also nur noch die Papiere und den Schlüssel abgeben für das Diebstahlschloss.
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Und dann war das auch erledigt. Das war sehr gut.
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Dienstag war ich kurz in meinem Büro in Kiel und habe da so ein bisschen nach dem Rechten gesehen.
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Alles, was halt so liegen bleibt, wenn man eine Woche nicht da ist an Post, an Gedöns.
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Habe dann schon mal so ein bisschen mit der Resozialisierung angefangen.
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Es gab etliche, etliche E-Mails abzuarbeiten und dann ab 10 eine interne Fortbildungsveranstaltung,
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die über Teams gelaufen ist.
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Da war ich dann den ganzen Tag mit beschäftigt. Da ist also nicht viel anderes passiert.
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Da war ich dann auch ganz froh, als die vorbei waren.
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Nicht, weil es blöd gewesen wäre, sondern einfach, weil ich von 10 bis 17.30
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Uhr fast ununterbrochen vor meinem Computer gesessen habe und Leuten dabei zugehört
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habe, wie sie schlaue Sachen sagen.
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Mittwoch hatten wir Besuch und das war sehr nett. Wir haben zusammengesessen,
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haben Kuchen gegessen, uns nett unterhalten. Das war richtig gut.
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Donnerstag hatte ich mir dann den Tag freigehalten, weil ein lieber Freund von
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mir umgezogen ist und dabei Hilfe brauchte. Und so bin ich dann also mit dem
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Zug nach Kiel gefahren, zu seiner alten Wohnung gelaufen.
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Dann haben wir halt eine Menge Kram runtergetragen und in so einen Transporter
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verpackt auf der anderen Seite wieder hochgetragen.
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Das war ganz schön anstrengend.
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Alles in allem waren wir fünf Leute.
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Ja, wir waren fünf, wobei nicht alle die ganze Zeit da waren.
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Also es hat sich so ein bisschen verteilt über den Tag, ging aber,
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wir sind zweimal gefahren und waren danach dann auch rechtschaffend im Arsch.
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Denn das habe ich auch gemerkt, die Zeiten, wo mir so ein Umzug wenig bis nichts
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ausgemacht hat, die sind halt auch lange vorbei, bin halt keine 30 mehr.
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Freitag war ich in Brunsbüttel, da war Energieministerkonferenz, also der Abschlusstag.
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Das ist eine neue Ministerkonferenz, die erst in diesem Jahr zum ersten Mal
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stattgefunden hat, aber eben schon die zweite Sitzung.
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Und wie das immer so ist bei Fachministerkonferenzen, da gibt es keine verbindlichen
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Beschlüsse, sondern das ist halt ein Empfehlungscharakter.
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Die Länder stimmen sich dabei ab, wie sie weiterarbeiten wollen in ihrem Fachbereich.
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Und im konkreten Fall stand das jetzt natürlich dann sehr doll unter dem Licht
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des Ampel-Aus, das am Mittwoch stattgefunden hat.
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Und das Ergebnis ist sozusagen die Brunsbütteler Erklärung, dass man also bitte
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doch gucken soll, dass die zehn Gesetze, die in Sachen Energiewende jetzt noch
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im Bundestag liegen, bis zum
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vorzeitigen Ende der Legislatur dann noch irgendwie beschlossen werden.
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Denn das wäre richtig blöd, wenn es nicht so käme, denn es gibt ja das Diskontinuitätsprinzip.
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Das heißt also, dass ein Gesetzesvorhaben, das eingeleitet wurde,
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das nicht bis zur Wahl beschlossen ist und in Kraft ist, dass das nicht fortgesetzt werden darf.
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Man muss dann also den ganzen Prozess noch einmal anstoßen und Robert Habeck
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als Bundesenergieminister war per Teams zugeschaltet aus Berlin und der hat
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also gewarnt vor einer sechs bis neun monatigen Hängepartie,
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weil er halt sagt, wenn wir jetzt erstmal, selbst wenn im Wahlkampf weitergearbeitet
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wird, an den Gesetzen gehen.
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Dann muss sich ja eine neue Regierung, ein neuer Energieminister,
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eine neue Energieministerin erstmal einarbeiten ins Thema.
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Er sagt, wenn er jetzt zufällig dann wieder Energieminister sein sollte,
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würde das halt schneller gehen.
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Jemand anders würde vielleicht ein bisschen länger brauchen,
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weil er einfach nicht weiß, was da der Hintergrund bei den einzelnen Gesetzesvorhaben war.
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Ja, das Ergebnis war dann eine einstimmig verabschiedete Erklärung,
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eben diese Hängepartie zu verhindern.
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Das habe ich ehrlich gesagt nie mehr mitbekommen, weil ich einen kleinen Arbeitsunfall hatte.
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Also einen Umfall, das ist so ein bisschen, ja es war einfach ungeschickt.
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Das hat im Elbeforum stattgefunden, das ist so ein Kulturzentrum in Brunsbüttel
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und der große Saal hat eben zwei Ebenen und die Höhe dieser Ebenen,
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das sind so zwei Treppenstufen.
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Es gibt da auch Treppen. Ich kann nicht sagen, wie es passiert ist,
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weil ich nicht auf meine Füße geguckt habe.
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Wenn ich hingeguckt hätte, wäre es nicht passiert.
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Also ich habe wohl irgendwie daneben getreten und scheine eine Treppenstufe
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eher an der Kante erwischt zu haben.
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Also ich bin relativ sicher, dass ich die Treppe angesteuert habe,
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dass ich also nicht von diesem Absatz runtergefallen bin,
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sondern ich bin dann also von der Treppenstufe abknickend umgefallen wie eine
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Bahnschranke und habe mir ziemlich doll am Fuß weh getan und bin dann auch noch
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mit dem anderen Fuß irgendwo draufgeknallt.
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Da ist jetzt ein veritables Hämatom, eine gute Schwellung.
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Das ist aber nach dem, was ich jetzt so.
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Annehme von meinem Laienwissen her nichts Ernsthaftes.
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Ich werde es trotzdem sicherheitshalber am Montagmorgen mal in die offene Sprechstunde
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des Hausarztes gehen, nur damit mal jemand draufguckt, der sich damit auskennt,
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bevor ich dann mein normales Programm für die Woche starte.
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Ich bin auch deswegen früher abgereist, weil ich dann mittags auch mit meinem Teil dazu fertig war.
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Ich hatte ein Carsharing-Auto mal wieder, weil meine liebe Frau unser Auto brauchte
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und wir haben ja hier im Dorf dieses Carsharing-Ding. Das konnte ich mir dann
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leihen. Das ist ein Elektroauto.
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Das war ganz gut. 300 Meter von dem Veranstaltungsort war ein Schnelllader.
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Da war das Ding dann in 50 Minuten wieder voll.
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Also ich hatte irgendwie noch, keine Ahnung, 30 Prozent Restreichweite.
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Als ich in Brunsbüttel ankam, habe ich das Ding schnell angeklemmt und dann
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eine Dreiviertelstunde später konnte ich es wieder abholen.
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Ich habe es dann eigentlich nur zur Seite gefahren und bin auf die andere Straßenseite
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gegangen, weil da mein Mittagessen auf mich wartete bei Mardin Döner.
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Das ist so ein bisschen eine Kette. Also es gibt auch einen Mardin-Döner in
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Heide mit zwei Filialen.
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Die haben aber ein anderes Logo. Also vielleicht gehören die irgendwie zusammen,
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aber vielleicht nicht unternehmerisch.
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Ich weiß es nicht genau von der Kette.
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Und mit diesem Logo gibt es auch noch einen Friseursalon und einen weiteren Dönerladen in Itzehoe.
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Lirum Larum, das war jetzt nicht der schlechteste Döner, den ich hatte,
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aber auch nicht der beste, wie so häufig.
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War ein gutes Mittelfeld, war wieder Hackfleisch am Spieß.
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Für meinen Geschmack wieder einen Tick zu viel Soße drauf, das war ein bisschen Schweinkram,
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war aber jetzt auch nicht wahnsinnig schlimm und auch hier wieder das Brot einen
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Tick zu lange geröstet, das ist dann ein bisschen aufgebrochen,
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war aber alles im Wesentlichen handhabbar.
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Und abends, das war sehr schön, bin ich dann zu einer Kollegin/Freundin gefahren.
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Wir haben uns einfach ewig lange nicht so wirklich gesehen, immer nur mal so
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im Vorbeilaufen, im dienstlichen Kontext und da hatte man nicht so richtig Zeit,
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sich mal zu unterhalten.
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Und wir haben dann irgendwann, als wir uns das letzte Mal sahen,
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beide so sehr bedauert, dass wir gerade beide im Stress sind.
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Dass ich gesagt habe, weißt du was, wir nehmen uns jetzt mal zwei Minuten und
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gucken mal in die Kalender und verabreden uns mal auf eine Flasche Wein.
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Und das war total gut und richtig so.
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Und wir haben zusammen Abendbrot gegessen und irgendwie, glaube ich,
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dann am Ende zwei Flaschen Wein geleert.
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Ihr Mann war noch da. Und das war ein richtig, richtig schöner Abend.
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Und richtig nett, haben uns super unterhalten, haben viel gelacht.
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Und ich habe dann da übernachtet und bin am nächsten Morgen recht früh wieder
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nach Hause gefahren, denn es hatte sich Stollenbesuch angekündigt.
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Wir hatten das hier schon mehrfach.
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Dirk und Isi waren wieder da, die tatsächlich ja dann jetzt seit einem Jahr
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einen Umweg fahren, von ihrem Urlaubsort auf dem Heimweg dann bei uns anzuhalten
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und uns den traditionellen Stollen vorbeizubringen.
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Wir haben auch noch zusammen gefrühstückt und haben auch uns sehr,
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sehr nett unterhalten. Das war immer richtig nett mit den beiden.
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Grüße übrigens an der Stelle.
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Und ansonsten habe ich relativ wenig geschafft, wegen ich hatte so ein bisschen Jetlag.
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Also mir ging es nicht wirklich, ich war nicht krank. Also ich hatte keinen
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Kater oder sowas. Ich habe einfach nur sehr wenig geschlafen.
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Wir waren so gegen eins im Bett.
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Also wir haben gar nicht gemerkt, wie spät das ist auf einmal.
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Und ich guckte auf die Uhr und dann war es irgendwie kurz vor eins und wir waren
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uns dann einig, dass wir jetzt zügig ins Bett müssen.
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Und ich war dann so um sieben, halb, acht wieder wach und bin dann auch relativ
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zeitnah losgefahren, damit ich rechtzeitig zu Hause bin.
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Und da war ich doch so ein bisschen erschlagen. Ich hatte es eingangs schon
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gesagt, ich bin eben keine 30 mehr und ich habe auch nicht so die Übung.
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Ganz ehrlich, ich bin halt einfach.
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Und ich gehe nicht mehr so oft weg und bin nicht mehr so lange wach.
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Normalerweise liege ich um halb zehn im Bett, vielleicht um elf am Wochenende.
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Dann ist ja halt so der Biorhythmus darauf eingestellt, dass ich halt unter
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der Woche kurz vor sechs aufstehe.
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Das ist nicht nur mein Biorhythmus, sondern auch der vom Hund.
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Also selbst wenn ich mal länger schlafen könnte, dann würde mich eben das Tier wecken.
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Und insofern, dann ist ja auch morgens immer gleich schon genug zu erledigen zu Hause.
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Hunde runde, Hühner versorgen, frühstücken, gucken, dass die Gastteenies rechtzeitig
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zum Bus kommen und so weiter und so fort.
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Also das war ja war okay, aber wie gesagt hat mich dann so ein bisschen für
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den Samstag aus der Bahn geworfen.
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Naja, und ihr habt es möglicherweise von mir zuerst gehört.
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Nein, nein, ich habe ja irgendwann jetzt vor einer Weile darüber gesprochen,
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dass ich so genervt bin von der Internetmarke der Post. Ich finde das Produkt super.
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Was mich nur nervt ist, dass es halt keine Sammelrechnung dafür gibt,
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sondern dass ich halt für jede Briechmarke, die ich einzeln kaufe,
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dann auch halt eine Kontobewegung habe.
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Und halt irgendwie, dann sind das eben, weiß ich nicht, 10 Rechnungen im Monat,
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die ich dann verbuchen muss.
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Und genau, ich wollte in erster Linie ja weniger Kontobewegungen haben und habe
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mich dann so ein bisschen schlau gemacht, wie das vielleicht gehen kann und
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tatsächlich, es gab ein Produkt, das kannte ich auch schon, ich hatte es nur
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ewig nicht benutzt, das heißt Portokasse.
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Und das ist genau das, was ich gesucht habe, man kann da Guthaben aufladen und
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kann das dann als Zahlungsmittel benutzen und bekommt dann monatlich eine Rechnung
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über die Wertmarken, die man da gekauft hat. Super, hat ganz toll funktioniert.
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Und eine Woche später kriege ich eine Mail: "Herzlichen Glückwunsch,
0:12:58–0:13:03
danke für die Benutzung der Portokasse. Zum 31.12. stellen wir den ganzen Bums ein."
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Und da hat mich tatsächlich auch schon bei Mastodon jemand angesprochen,
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so im Sinne von kaum redest du über die Portokasse, wird sie eingestellt.
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Ja, das ist so ein bisschen der Fluch, den ich offensichtlich mit mir rumtrage.
0:13:15–0:13:18
Wir haben das sonst mit indischen Restaurants. Als ich nach Heide gezogen bin,
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gab es in Heide auch ganz nah am Büro ein indisches Restaurant und das hat dann
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ein halbes Jahr später zugemacht.
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Dann sind wir irgendwann nach Husum gezogen, wo es ein indisches Restaurant
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gab, das wir sehr mochten. Und das hat nach einem Dreivierteljahr zugemacht.
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Und jetzt wohnen wir in der Nähe von Eckernförde, wo es ein fantastisches indisches
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Restaurant gab, das fast ein Jahr nach unserem Umzug dann auch geschlossen hat.
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Ziehe ich einfach nicht mehr in Städte, wo es indische Restaurants gibt.
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Und offensichtlich muss ich auch mir abgewöhnen, irgendwelche coolen Dienstleistungen
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zu benutzen, damit die nicht eingestellt werden. Ganz toll.
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Das Schöne ist, dass ich kürzlich eine Mail bekommen habe dazu,
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wo darauf hingewiesen wird, dass ich als Geschäftskunde durch die Bestätigung
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der neuen allgemeinen Geschäftsbedingungen der Deutschen Post für die Nutzung
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der Portokasse meine Portokasse wie gewohnt weiter nutzen kann,
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aber nicht mehr als Zahlungsmittel im Onlineshop der Deutschen Post.
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Und das habe ich nicht verstanden.
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Das ist ja genau das, wofür es da ist. Und ich habe so überhaupt keine Ahnung,
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wie man das Ding denn sonst nutzen soll.
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Darüber habe ich Habe ich bei Mastodon geschrieben, dass ich einfach nicht das verstehe.
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Und zumindest gibt es eine Vermutung, denn Tobias vermutet, dass es eine API
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gibt, über die Drittanbieter von Software mit Frankierungsfunktionalität Porto
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abrufen können, dass es vielleicht damit zusammenhängt.
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Also es klingt irgendwie plausibel, aber auch diese API müsste ja eigentlich
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auf den Onlineshop der Deutschen Post zugreifen.
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Und da soll es ja nicht als Zahlungsmittel genutzt werden können.
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Es wird auch in dieser Mail nicht weiter erklärt. Ich habe auch keinen Bedarf
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dazu, dass mir das jetzt irgendjemand darlegt.
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Vielen Dank, wenn ihr schon am Tippen seid. Ich finde es einfach nur so skurril,
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dass es eine Zahlungsmöglichkeit gibt, die man nutzen kann, um Briefmarken zu kaufen im Online-Shop.
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Die wird nun eingestellt. Wenn man aber Geschäftskunde ist, kann man das weiter
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benutzen, allerdings nicht als Zahlungsmittel.
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Und dann ist es halt irgendwie ein Sparkonto ohne Zinsen? Weiß ich nicht.
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Zum Schluss noch eine Podcast-Empfehlung und zwar das ganze Hickhack um das Aus der Ampel.
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Das wird in mehreren Podcasts ganz hervorragend aufgearbeitet,
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aber unter anderem eben auch in der Parlamentsrevue mit Thomas.
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Thomas kennt ihr vielleicht vom Politikunterricht mit Holgi und der hat bei
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Mastodon gefragt, ob jemand Bedarf an einem Erklärbär-Podcast hat und Sabrina
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von der Parlamentsrevue hat gesagt, ja, ich hier und die beiden machen das ganz
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fantastisch, erklären das so, dass auch ich es verstanden habe.
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Das ist also meine Empfehlung für diese Woche.
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Abgesehen davon bin ich der Meinung, dass alle, die sich nicht aktiv gegen das
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Erstarken des Rechtsextremismus in Deutschland einsetzen, von ihren politischen
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Ämtern zurücktreten sollten.
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Bis sie das tun oder bis eine weitere Folge erscheint von Jörn Schaats feinem Podcast: Alles Gute.

 

Mit Bezug auf diese Episoden:

Das Kleingedruckte:

Diese Jörn Schaars feiner Podcast-Episode wurde am 10.11.2024 aufgenommen und veröffentlicht. Sie steht unter Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International (CC BY-SA 4.0)-Lizenz. Zu hören ist: Jörn Podcastcover: Siegfried Fock, Tobias Migge Musik: Jason Shaw ("Jenny's Theme", CC-BY-SA)

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