JSFP463: Hühnerkram

Von Hühnerkram auf dem Golfplatz im Smarthomegarten. Oder so ähnlich.

Die Dauer der Episode 0:31:48Diese Episode erschien am 21. Juli 2024 um 17:31Downloads 775 Downloads
Mit dabei: Gesche
Gesche
Hühnerfan

         
 

 
Wir haben jetzt Hühner und sprechen darüber, wie es dazu kam, was wir dafür alles tun und anschaffen mussten und wie es uns mit den Tieren geht. Das alles im Garten vor dem Auslauf und das war wirklich die tollste Aufnahmesituation: Wir sitzen im Schatten des Apfelbaums, während die Hühner ein Sandbad nehmen und sich der Hund zufrieden im Gras wälzt. Außerdem war ich beim Golftraining und ein weiterer Baustein im Smarthome hat seine Arbeit aufgenommen.

Diese Episode hat 12 Kapitelmarken und jede von ihnen ist durchschnittlich ca. 2 Minuten und 39 Sekunden lang.

Shownotes:

Ein weißer Schreibtisch in einem Kellerraum. Auf dem Tisch stehen zwei verschraubbare Futtertonnen, die mit "Körnerfutter" und "Legemehl" beschriftet sind, ein Futtertrog für Geflügel und ein schwarzer Plastikeimer.
Hier mischen wir das Futter für die Hühner zusammen: Sie bekommen derzeit noch 100% Legemehl. Später kommt eine Körnermischung aus Weizen, Mais, Hafer und Muschelgrit dazu.

Sieben teils geöffnete Pakete liegen auf unserer Terasse herum. In einem Paket ist eine grüne Hühnerleiter aus Metall zu sehen.
Der Stall kam in acht einzelnen Paketen an.
Gesche und unsere Freundin Lydia sitzen im Garten zwischen den Einzelteilen des Hühnerstalls und drehen Schrauben in das Untergestell.
Die Montage war streckenweise etwas fummelig und montieren geht am besten im Team.
Gesche hockt mit angewickelten Armen im Auslauf unseres Hühnerstalls. Der ist so niedrig, dass man sich da drin nicht anders aufhalten kann. Sie macht ein lustiges Gesicht, als wäre sie ein Huhn.
Gesche hat nach dem Aufbau schon einmal probegesessen.
Ein etwa 60 m² großer Teil unseres Gartens. Am linken Bildrand zieht sich die Hauswand bis in den Hintergrund, wo nach einem Rechtsknick noch mehr Hauswand ist. In der Bildmitte steht der Hühnerstatt. der mit einer weißen Plane teilweise abgedeckt ist. Im Vordergrund ist ein Weidezaun zu sehen. Dahinter stehen zwei Hühner, ein Gartenstuhl und einige Versteckmöglichkeiten.

Der Auslauf

Zwei Hühner in Nahaufnahme. Unscharf im Vordergrund ist der Weidezaun erkennbar, in der Bildmitte ist Huhnriette im Profil zu sehen. Hinter ihr steht fast verdeckt Claus.

Vorn: Huhnriette, dahinter steht Claus.

Das Huhn Hennifer steht hinter dem Weidezaun und guckt in die Kamera.

Hennifer

 

Transkription der Episode anzeigen

Jörn
0:00:10–0:00:16
Moin und herzlich willkommen zu Jörn Schaars feinem Podcast Episode 463.
Gesche
0:00:17–0:00:20
Weißt du was? Ich muss jetzt doch nicht mehr reinquatschen, weil ich habe jetzt ja meinen eigenen feinen Podcast.
Jörn
0:00:21–0:00:21
Ja.
Gesche
0:00:22–0:00:24
Ja. Aber ich bin auch da.
Jörn
0:00:24–0:00:30
Ich bin Jörn Schaar und ihr seid es nicht. Wer außer der Herzdame heute auch da ist, sind die Hühner.
0:00:31–0:00:34
Die hören wir jetzt nicht, weil Hühner tatsächlich viel weniger Geräusch machen, als ich dachte.
0:00:35–0:00:37
Die gackern ja nur, wenn sie empört sind.
Gesche
0:00:38–0:00:40
Ne, auch glaube ich, manchmal, wenn ich reinkomme, freuen die sich,
0:00:41–0:00:42
weil ich Futter dabei habe.
Jörn
0:00:42–0:00:44
Vielleicht freuen sie sich einfach nicht, wenn ich reinkomme.
0:00:45–0:00:48
Ja, das kann ja sein. Wie kam es denn dazu?
Gesche
0:00:50–0:00:53
Ich dachte echt, dass du mit einem anderen Thema anfängst, weil ich gerade noch mein Brot esse.
Jörn
0:00:54–0:00:58
Ach so. Ja, ich kann ja auch erst erzählen, also wir haben...
Gesche
0:00:58–0:01:01
Ich habe dich eben extra gefragt, ob du noch mehr Themen hast.
Jörn
0:01:01–0:01:01
Ja, okay.
Gesche
0:01:02–0:01:04
Dann hast du gesagt, ja. Und dann habe ich gesagt, ja, dann los.
Jörn
0:01:04–0:01:05
Ja, okay.
Gesche
0:01:05–0:01:08
Ich komm hier gerade erst von der Kirche wieder und muss erstmal mein Brot essen.
Jörn
0:01:08–0:01:11
Dann kommen wir gleich zu den Hühnern und ich erzähle erst, was diese Woche
0:01:11–0:01:15
sonst noch so los war. Ich war nämlich am Montag beim Golftraining.
0:01:16–0:01:20
Also ich mag es ja, Golf unter fachkundiger Anleitung zu üben.
0:01:21–0:01:25
Und da haben sich relativ zügig dann auch wieder Ergebnisse eingeschlichen oder eingestellt.
0:01:26–0:01:31
Was ich aber gemerkt habe, ist so die Connection zu dem Husumer-Trainer,
0:01:31–0:01:34
die war irgendwie besser. Und ich glaube, es liegt einfach daran,
0:01:34–0:01:40
dass Michael jemand ist, der sehr euphorisch mit positiver Bestärkung ist.
0:01:43–0:01:51
Ein guter Schlag und da ist gleich Party?
Gesche
0:01:51–0:01:52
Und das ist das was du brauchst? (Gelächter)
Jörn
0:01:52–0:01:54
Ja. Wusste ich nicht. Wusste ich auch nicht.
Gesche
0:01:56–0:01:57
Super, super.
Jörn
0:01:59–0:02:01
Ein guter Schlag. Super, super.
0:02:05–0:02:06
Wusste ich vorher auch nicht.
Gesche
0:02:06–0:02:07
Super hast du den Abwasch gemacht.
0:02:08–0:02:10
Hast du wieder Saugfried losgeschickt?
0:02:10–0:02:10
Yeah.
Jörn
0:02:13–0:02:16
Normale Reaktion eigentlich.
Gesche
0:02:16–0:02:18
Du bist einen Löwenzahn rausgerissen. Obwohl du dich in den Strandkorb gesetzt hast. Woo.
Jörn
0:02:19–0:02:21
Irgendwann kannst du den Witz ja auch totreiten.
Gesche
0:02:22–0:02:23
Möchte ich nicht.
Jörn
0:02:25–0:02:30
Also der Coach hier ist nicht so. Da habe ich nach mehreren schlechten Versuchen
0:02:30–0:02:35
dann wirklich einen sehr guten Ball geschlagen mit der neuen Technik, die er mir gezeigt hat.
0:02:35–0:02:38
Und ich habe mich echt gefreut. Und er so: "Ja, nah dran."
Gesche
0:02:40–0:02:45
Das ist so gemein.
Jörn
0:02:46–0:02:50
Also das ist noch ausbaufähig. Aber war okay und hat auch glaube ich was gebracht. Das werde ich ja heute Nachmittag
0:02:50–0:02:54
dann sehen, wenn ich auf dem Golfplatz dann bin und das ausprobiere, was ich da gelernt habe.
Gesche
0:02:54–0:02:59
Vielleicht hört er ja auch deinen Podcast. Und dann wird er nächstes Mal voll durchdrehen bei allem.
Jörn
0:02:59–0:03:03
Im Idealfall, ja. Dann hatte ich ja kürzlich davon erzählt, dass ich aus Versehen
0:03:03–0:03:06
Amazon Prime geschossen habe und was für eine Scheiße das mit denen ist,
0:03:06–0:03:08
wenn man diese Videos anguckt.
0:03:09–0:03:13
Schlechtere Verbindung zum Chromecast, Werbeunterbrechung und jetzt,
0:03:13–0:03:16
als wir mal irgendwas geguckt haben, weiß ich gar nicht, was das war.
0:03:17–0:03:21
Wir gucken ja gerne Original mit Untertiteln und diese Untertitel waren dann
0:03:21–0:03:27
auch durchaus mal 30 Sekunden vorher im Bild, also bevor der Satz überhaupt gesagt wurde.
0:03:28–0:03:30
Und passten dann natürlich zu überhaupt nichts.
0:03:31–0:03:34
Entsprechend habe ich dann zum Ende des Probezeitraums gekündigt und aber noch
0:03:34–0:03:39
schön die Vorteile vom Prime Day mitgenommen, denn ich brauchte ja,
0:03:39–0:03:42
ich brauche ja eigentlich schon länger neue Noise-Canceling-Kopfhörer,
0:03:42–0:03:45
weil die alten, ich habe es mehrfach erzählt, einfach ständig auseinanderfallen.
0:03:45–0:03:50
Das schlägt auch ein bisschen auf die Laune und vor allem im Zusammenhang mit
0:03:50–0:03:55
so einer unfreiwilligen Equipment-Jonglage, die ich jetzt kürzlich hatte:
0:03:56–0:04:03
Ich hatte die Kopfhörer in der Tasche und dann muss man mit einer Hand den Kopfhörer
0:04:03–0:04:05
und beide Ohrpolster festhalten.
0:04:06–0:04:09
Das hat aber nicht so gut geklappt, eins ist runtergefallen,
0:04:09–0:04:12
ich wollte es elegant mit der anderen Hand auffangen, habe es aber nicht erwischt,
0:04:12–0:04:18
sondern weggeschlagen in einen Kellerschacht rein, 2,50 Meter tief und weg.
0:04:18–0:04:23
Und das war dann der finale Sargnagel und ich habe also dann neue bestellt,
0:04:24–0:04:28
die kamen jetzt am Samstag an und wegen Primeday habe ich 50 Euro gegenüber
0:04:28–0:04:32
dem Originalpreis gespart, was mich enorm gefreut hat.
0:04:34–0:04:38
Ansonsten haben wir jetzt was Neues im Smart Home, über das ich mich auch sehr
0:04:38–0:04:39
freue, weil es auf Anhieb funktioniert hat vor allem.
0:04:40–0:04:43
Nämlich an der Waschmaschine ist jetzt ein Erschütterungssensor.
0:04:44–0:04:48
Und das ist, du schüttelst den Kopf, warum schüttelst du den Kopf?
Gesche
0:04:49–0:04:54
Nee, ich kann nur nicht glauben, dass ich einen Mann geheiratet habe, der so toll ist.
0:04:54–0:04:58
Das ist so, wenn diese Dinge, diese kleinen Dinge auch das Leben freuen können.
Jörn
0:04:58–0:05:00
Ja, das ist doch was Gutes.
Gesche
0:05:00–0:05:01
Unfassbar toll. Ja.
Jörn
0:05:01–0:05:04
Die Waschmaschine hängt an einer schaltbaren Steckdose von Fritz.
0:05:05–0:05:09
Die muss man immer per Hand einschalten, wenn man die Waschmaschine benutzen möchte.
0:05:09–0:05:12
Das heißt, man muss einen langen Arm machen, über die Waschmaschine rüber,
0:05:12–0:05:15
auf den Knopf drücken und das müssen wir jetzt schon mal nicht mehr machen.
0:05:15–0:05:18
Das heißt, wenn man die Waschmaschine eingeräumt hat und die Tür zuknallt,
0:05:18–0:05:22
dann merkt das der Erschütterungssensor und schaltet dann schon mal die Waschmaschinensteckdose ein.
0:05:22–0:05:25
Und wenn sie fertig ist, das ist ja auch schon eine ganze Weile,
0:05:25–0:05:29
geht ja bei uns im halben Haus violett gefärbtes Licht an, um darauf hinzuweisen,
0:05:29–0:05:31
dass die Waschmaschine fertig ist.
0:05:31–0:05:34
Und es gab halt nie einen guten Platz.
0:05:37–0:05:39
Ein Huhn sitzt im Sandbad.
Gesche
0:05:39–0:05:44
Nein, sie sitzt nicht im Sandbad, es ist Huhnriette und sie badet richtig.
Jörn
0:05:46–0:05:46
Super.
Gesche
0:05:46–0:05:48
Sie haben das noch nicht so gemacht bis jetzt.
Jörn
0:05:49–0:05:49
Ja.
Gesche
0:05:50–0:05:54
Ja, ich freue mich. Seit fünf Minuten beobachte ich dieses Huhn und reiße mich
0:05:54–0:05:55
zusammen, dich nicht zu unterbrechen.
Jörn
0:05:55–0:05:57
Ja, und dann machst du es doch. (lacht)
Gesche
0:05:59–0:06:02
Nee, ich habe ... Ach, red einfach weiter.
Jörn
0:06:03–0:06:07
Dieses violette Licht, das ist immer ein bisschen schwierig wieder auszumachen,
0:06:07–0:06:12
weil man weiß ja nie, ob die Waschmaschine dann wirklich ausgeräumt worden ist.
0:06:12–0:06:16
Wenn zum Beispiel nur jemand durch den Flur geht, und das war bisher so der
0:06:16–0:06:18
Auslöser, dass ich gesagt habe, wenn jemand durch den Flur geht,
0:06:19–0:06:22
dann wird er wohl die Waschmaschine ausräumen, stellt sich raus,
0:06:22–0:06:25
in der Praxis, nö, ist gar nicht so.
0:06:26–0:06:31
Und deswegen detektiert jetzt der Sensor auch dann, wenn die Waschmaschine ausgeräumt
0:06:31–0:06:36
wird und schaltet dann das Licht entsprechend erst aus, wenn das notwendig ist
0:06:36–0:06:38
oder wenn das angezeigt ist sozusagen.
0:06:38–0:06:43
So viel zu den Themen, die nichts mit Hühnern zu tun haben.
Gesche
0:06:43–0:06:45
Perfekt, ich habe mein Brot aufgegessen.
Jörn
0:06:45–0:06:48
Also als wäre es geplant gewesen. Warum haben wir Hühner, mein Schatz?
Gesche
0:06:50–0:06:53
Was ist der Grund, wieso die meisten Dinge in unserem Leben passieren?
Jörn
0:06:53–0:06:54
Du wolltest das so.
Gesche
0:06:54–0:06:54
Weil ich es wollte. (Beide lachen)
Jörn
0:07:01–0:07:02
Das ist witzig, weil es wahr ist.
Gesche
0:07:04–0:07:07
Und es ist auch traurig, weil es wahr ist oder es ist nur witziger?
Jörn
0:07:07–0:07:10
Nee, nee, ist schon in erster Linie witzig.
Gesche
0:07:10–0:07:12
Ja, überleg doch mal, warum haben wir einen Wohnwagen?
Jörn
0:07:12–0:07:13
Weil du das so wolltest.
Gesche
0:07:14–0:07:15
Warum wohnen wir im Pastorat?
Jörn
0:07:16–0:07:17
Weil du das so wolltest.
Gesche
0:07:17–0:07:18
Warum haben wir einen Hund?
Jörn
0:07:18–0:07:20
Weil du das so wolltest.
Gesche
0:07:20–0:07:21
Warum haben wir geheiratet? (lange Pause)
Jörn
0:07:26–0:07:30
Ich habe bisher immer gedacht, wir wollten das beide, aber in der Kette der Aufzählung.
Gesche
0:07:31–0:07:32
Achso, ich dachte, weil wir uns lieben.
Jörn
0:07:34–0:07:35
Ja, richtig. Das war's. Das hatte ich vergessen.
Gesche
0:07:36–0:07:37
Genau.
0:07:40–0:07:42
Was? Hast du das vergessen?
Jörn
0:07:45–0:07:47
Auf der Suche nach einem Grund.
0:07:50–0:07:54
Das Coole daran, dass Henriette jetzt gerade ein Sandbad genommen hat.
Gesche
0:07:54–0:07:55
Jetzt wollen die anderen auch Sand machen.
Jörn
0:07:55–0:07:59
Dass die anderen das jetzt auch cool finden. Hühner sind Herdentiere.
Gesche
0:07:59–0:08:03
Ich wollte schon ganz lange Hühner haben. Und für mich, also seit mehreren Jahren schon.
0:08:04–0:08:07
Und die schmeißt so richtig den Sand gerade hoch.
0:08:09–0:08:12
Und für mich kommen ja immer nur Tierschütztiere infrage.
0:08:13–0:08:16
Und deswegen haben wir gerettete Hühner von Rettet das Huhn.
0:08:16–0:08:21
Und wir haben ja aber schon besprochen, dass wir ein bisschen Crossover-mäßig
0:08:21–0:08:27
dieses Thema behandeln in unseren Podcasts und dass wir in Gesche Schaars feinem-Podcasts dann,
0:08:27–0:08:31
also ich und wenn du willst, auch du ein bisschen mehr auf diesen Tierschutz
0:08:31–0:08:33
und Tiergesundheitsaspekt eingehen.
0:08:34–0:08:39
Kurz war es so knapp, dass wir gerettete Hühner haben, die vorher in der Bodenhaltung
0:08:39–0:08:43
waren und jetzt sind sie bei uns. (Harfenmusik)
Jörn
0:08:46–0:08:51
Hier ist einmal Jörn aus der Zukunft. Wir reden davon, dass die Hühner aus einer
0:08:51–0:08:56
Bodenhaltung kommen, also aus einem Stall und dass sie sowas wie Gras oder Wind
0:08:56–0:08:57
eigentlich nicht kannten.
0:08:58–0:09:03
Unmittelbar nach der Aufzeichnung dieser Episode wurde aber der Bericht zur
0:09:03–0:09:08
Rettung auch unserer Hühner von Rettet das Huhn veröffentlicht und da steht
0:09:08–0:09:11
drin, dass sie aus einer Freilandhaltung kommen.
0:09:11–0:09:14
Das heißt also, alles was wir jetzt sagen, wie überrascht wir sind darüber,
0:09:15–0:09:19
dass die Tiere Gras kennen, sofort angefangen haben zu picken und zu scharren,
0:09:20–0:09:23
das ist eigentlich gar nicht so wahnsinnig überraschend, nur war uns das bis
0:09:23–0:09:25
kurz nach der Aufnahme nicht klar. (Harfenmusik)
Gesche
0:09:28–0:09:31
Und ja, wir wollten das schon ganz lange, oder ich wollte das schon ganz lange.
0:09:32–0:09:36
Und das hat aber irgendwie nie geklappt und aus verschiedenen Gründen.
0:09:37–0:09:41
Und jetzt konnten wir es endlich umsetzen, haben genau jetzt das Glück,
0:09:41–0:09:44
dass auch wenn wir im Urlaub sind, Menschen in unserem Haus wohnen,
0:09:44–0:09:47
die auch gesagt haben, sie haben auch Lust, sich um die Hühner zu kümmern.
0:09:47–0:09:50
Und dadurch konnten wir sie dann jetzt schon holen.
Jörn
0:09:50–0:09:56
Das war nicht ganz einfach vom Timing her, denn man muss natürlich vorher einen
0:09:56–0:09:59
Stall und lauter so Kram haben, Bevor man die Hühner überhaupt dann ausgehändigt
0:09:59–0:10:01
bekommt von der Tierschutzorganisation.
Gesche
0:10:01–0:10:03
Was braucht man alles, wenn man Hühner haben möchte? Außer Hühnern.
Jörn
0:10:04–0:10:09
Naja, also einen Stall, wo die drin wohnen können und einen entsprechend großen Auslauf.
0:10:10–0:10:15
Und dann muss man natürlich so anderen Kram noch besorgen, wie Futter,
0:10:15–0:10:19
Beschäftigungsmöglichkeit, wie wir gelernt haben auch Medizin.
0:10:19–0:10:25
Man muss Versteckmöglichkeiten schaffen. Man muss auch die Tiere beim
0:10:25–0:10:27
Kreisveterinäramt anmelden und beim Tierseuchenfonds.
0:10:28–0:10:29
Das haben wir alles schon gemacht.
Gesche
0:10:30–0:10:32
Also du in erster Linie hast das alles gemacht.
Jörn
0:10:32–0:10:36
Genau. Also um es kurz zu machen, wir haben Ende Juni den Stall bestellt,
0:10:36–0:10:38
direkt mit einer automatischen Tür.
Gesche
0:10:39–0:10:43
Wie funktioniert das? Erzähl mal. Wir wollen ja ein bisschen mehr über Equipment
0:10:43–0:10:47
und Organisatorisches reden. Also das war natürlich auch so ein bisschen ein
0:10:47–0:10:50
Argument, muss man ehrlich sagen.
0:10:50–0:10:54
Als wir jetzt vorher darüber geredet haben, soll das jetzt losgehen mit den Hühnern oder nicht.
0:10:54–0:11:00
Ich glaube, der Gedanke, dass du da so ein bisschen automatischen Technik-Schnickschnack
0:11:00–0:11:04
machen kannst, hat dich nicht abgeschreckt, sondern vielleicht eher das Hühnerprojekt
0:11:04–0:11:05
für dich auch interessant gemacht.
Jörn
0:11:06–0:11:10
Ja, nee, aber ich sage ja nicht zu so einem Projekt, weil das eine automatische
0:11:10–0:11:14
Tür hat, wo ich in der App auf den Knopf drücken kann, damit das Licht angeht im Stall.
Gesche
0:11:14–0:11:15
Aber du findest es schon nicht schlecht.
0:11:16–0:11:17
Dass du eine App hast, wo du den Knopf drücken kannst.
0:11:18–0:11:19
Das Licht geht an und die Tür geht auf und zu.
Jörn
0:11:20–0:11:24
Das ist korrekt, ja. Aber in der Praxis bringt das ja auch eher Diskussionen,
0:11:24–0:11:25
als dass es welche vereinfacht.
0:11:27–0:11:30
Also wann geht die Tür tatsächlich zu von ganz alleine? Wann geht sie auf?
Gesche
0:11:31–0:11:37
Weil sich noch nicht alles so perfekt eingespielt hat. Das gehört ja dazu.
Jörn
0:11:38–0:11:41
Wir haben entsprechend diesen Stall bestellt mit einer smarten Tür und einem
0:11:41–0:11:45
Stalllicht, weil ich gehört habe, dass Hühner im Prinzip Motten sind.
0:11:45–0:11:48
Wenn es draußen dunkel wird und es im Stall hell ist, dann gehen sie da eher
0:11:48–0:11:50
rein, stellt sich raus, geht auch so.
0:11:50–0:11:56
Die haben das relativ schnell geschnallt und dann noch von einer Fachfirma haben
0:11:56–0:12:00
wir einen Weidezaun bestellt, um hier einen Auslauf abstecken zu können im Garten.
0:12:01–0:12:06
Futter, Futtertonnen, Eimer, Einstreu, eine Tränke, einen Trog,
0:12:06–0:12:08
alles was man so braucht.
0:12:08–0:12:12
Das allein waren schon 67 Kilo und das kam alles per DPD.
Gesche
0:12:12–0:12:15
Ich dachte, als du eben gesagt hast "das allein waren schon",
0:12:15–0:12:19
jetzt kommt die Preisaufstellung. Darüber kann ich jetzt reden, oder?
Jörn
0:12:19–0:12:23
Ja, naja, also so eine Erstausstattung kostet natürlich immer ein bisschen mehr,
0:12:23–0:12:25
sondern die laufenden Kosten sind glaube ich relativ klein.
0:12:26–0:12:31
Aber wir haben natürlich dann halt bei einem Fachhandel bestellt,
0:12:31–0:12:34
der eben sonst landwirtschaftliche Betriebe beliefert. Und dann kriegst du halt
0:12:34–0:12:36
das Futter nur im 25-Kilo-Sack.
0:12:37–0:12:40
Und das ist schon die kleinste Menge. Die verkaufen das sonst palettenweise.
0:12:41–0:12:45
Also es ist ja so Kleinkram wie ein Eimer oder sowas, der kostet da irgendwie 1,50.
0:12:45–0:12:50
Aber diese Futtertröge und eben alles, was wir da jetzt insgesamt bestellt haben,
0:12:50–0:12:53
das waren nochmal irgendwie, keine Ahnung, 300 Euro oder so.
0:12:53–0:12:59
Also das war dann wiederum einigermaßen überschaubar, wenn man es auf die Lebensdauer rechnet.
Gesche
0:13:01–0:13:04
Das Erste, wo ja die Entscheidung feststand, war der Stall.
0:13:04–0:13:08
Und wenn man sich jetzt mal damit auseinandersetzt, was für ein Hühnerstall,
0:13:08–0:13:13
was man da nehmen sollte und so, da kann man auch, also Rabbit Hole ist auch
0:13:13–0:13:15
da, glaube ich, das richtige Stichwort.
Jörn
0:13:15–0:13:15
Komplett.
Gesche
0:13:15–0:13:20
Und wir hatten uns halt entschieden für einen Stall, der kein richtiger Stahl
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in dem Sinne ist, sondern ein Kunststoff-Cube.
0:13:23–0:13:26
Der heißt Eglo-Cube von der Firma Omelet.
0:13:26–0:13:33
Der ist durchaus nicht unumstritten. Also viele Leute finden den auch ganz, ganz furchtbar.
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Wir haben uns aus mehreren Gründen dazu entschieden. Aber der Hauptgrund war
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tatsächlich, dass der sehr pflegeleicht ist.
0:13:40–0:13:43
Und das Leben ist zu schön gerade hier, Leute.
0:13:44–0:13:48
Wir sitzen im Schatten unter dem Apfelbaum. Neben uns wälzt sich der Hund im Gras.
0:13:48–0:13:54
Da hinten nimmt Huhnriette das Sandbad auseinander und wir sehen,
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nur so ein Flügel hochkommen und Sand hochfliegen. Oh Gott.
0:13:58–0:14:00
Ja, dann haben wir das verdient, dass es so schön ist.
Jörn
0:14:00–0:14:02
Eindeutig. Wenn nicht wir, wer dann?
Gesche
0:14:03–0:14:07
Das stimmt. Hallo Lexi. Ja. Genau.
0:14:07–0:14:11
Aber der ist halt, also das Ding ist, ich habe halt total Angst vor Milben.
0:14:12–0:14:15
Also ich habe Angst davor, dass wir Milben haben und wenn man einen Holzstall
0:14:15–0:14:20
hat und dann hat man diese Milben dann, oh nee, ich weiß, dass ich da nicht mit klarkomme.
0:14:20–0:14:26
Ich würde da durchdrehen. Und der Cube, wir haben ja nur drei Hühner und für
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die reicht der auch von der Größe her.
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Der ist halt aufgeteilt in Sitzbereich und in Legenestbereich.
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Der Sitzbereich ist so eine Art Gitter, was quasi die Stangen imitiert,
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also wie ein Sitzstangen fungiert für die Hühner.
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Und der ist halt komplett aus Kunststoff. Man kann ihn auseinandernehmen und
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im Endeffekt abkärchern zum Saubermachen oder einfach unter laufendem Wasser
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mit einer Bürste sauber machen. Und das funktioniert auch super gut.
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Das ist einfach. Ich verbringe gerne viel Zeit mit den Tieren,
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aber hier ist so eine großartige Stallpflege.
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Ich glaube, da wäre ich auf Dauer unglücklich.
0:15:02–0:15:04
Und von daher war das die pragmatische Lösung.
0:15:04–0:15:08
Und da rettet das Huhn auch auf der Homepage auch selber schreiben,
0:15:08–0:15:13
dass die selber zwar finden, der ist ein bisschen teuer vom Preis-Leistungs-Verhältnis
0:15:13–0:15:15
her, aber dass die Hühner den in der Regel gut annehmen.
0:15:15–0:15:20
Das ist ja das Entscheidende. Dann haben wir uns für den schönen Omelet-Eglo-Cube
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entschieden, den manche bezeichneten als Hühner-UFO.
Jörn
0:15:25–0:15:30
Er sieht ja auch ein bisschen so aus. Also wir haben mehrere Aufbaufotos in den Shownotes.
Gesche
0:15:30–0:15:34
Ja, Aufbau war für das kleine Ding ein bisschen zeitlich umfangreicher,
0:15:34–0:15:35
als man sich das so vorstellen würde.
Jörn
0:15:36–0:15:38
Ja, genau, komme ich gleich zu. Ich wollte noch einmal sagen,
0:15:38–0:15:39
es kam erst mal alles per DPD.
0:15:39–0:15:43
Deren Sendungsverfolgung war komplett für den Fuß. Da stand also drei Tage lang,
0:15:44–0:15:47
"Sendungsdaten wurden übermittelt", also sprich der Code für "Paketmarke ausgedruckt"
0:15:47–0:15:52
und es kam dann tagelang gar kein Fortschritt, bis irgendwann der genervte Paketbote
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klängelte und sagte: "Sieben Pakete,
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ernsthaft?" War so ungefähr der Ton.
Gesche
0:15:57–0:15:58
Woher weißt du das?
Jörn
0:15:58–0:15:59
Du hast es mir erzählt.
Gesche
0:16:00–0:16:02
Das ist gerade stille Post hier.
Jörn
0:16:02–0:16:08
Naja, also ungefähr so war es dann. Das hat alles zwei Tage gedauert,
0:16:08–0:16:11
bis das bei uns war. Es waren acht Pakete, fällt mir gerade auf.
0:16:11–0:16:14
Ja, und der Aufbau hat tatsächlich relativ lange gedauert. Das liegt auch daran,
0:16:15–0:16:17
dass die Anleitung auf Papier,
0:16:19–0:16:22
vollkommen anders ist als das Aufbau-Anleitungsvideo auf YouTube.
Gesche
0:16:23–0:16:26
Es liegt aber auch daran, dass wir nicht so gut sind, darin Sachen abzubauen.
0:16:27–0:16:29
Muss man schon ehrlich sagen.
0:16:29–0:16:32
Wir sind nicht überdurchschnittlich begabt.
Jörn
0:16:32–0:16:36
Das ist korrekt. Aber überall da, wo es Unstimmigkeiten gab in dem Video,
0:16:36–0:16:40
hat uns die Anleitung nicht geholfen, sondern eher im Gegenteil und umgekehrt.
0:16:40–0:16:44
Also das war knifflig. Wir haben alles in allem irgendwie sechs Stunden gebraucht,
0:16:45–0:16:47
waren da zeitweise zu dritt mit zu Gange.
0:16:48–0:16:51
Aber man kriegt das zu zweit eigentlich ganz gut hin, wenn man sich ein bisschen
0:16:51–0:16:55
ran hält. Und wir haben in den sechs Stunden ja auch noch eine Mittagspause gemacht.
0:16:55–0:16:59
Also es ist jetzt ja nicht so, dass wir durchgängig fluchend daran gearbeitet hätten.
Gesche
0:17:00–0:17:02
Ich war auch irgendwie zwischendurch weg.
Jörn
0:17:02–0:17:04
Du warst ziemlich lange weg, ja.
Gesche
0:17:04–0:17:06
Ich habe doch gearbeitet.
Jörn
0:17:06–0:17:07
Ja, du hast gearbeitet. Weiß ich nicht mehr.
Gesche
0:17:08–0:17:10
Wieso, war das ein Sonntag? War das Nachmittag?
Jörn
0:17:11–0:17:16
War das nicht Samstags und du hattest eine Beerdigung oder eine Trauung oder
Gesche
0:17:19–0:17:21
War das, als wir die Taufe im Wald hatten?
Jörn
0:17:21–0:17:22
Ich glaube ja.
Gesche
0:17:22–0:17:26
Von Saxtorf? Das kann sein.
Jörn
0:17:26–0:17:30
Ja, naja. Genau, das Futter und das andere Zubehör kamen dann ein paar Tage
0:17:30–0:17:32
später an den sieben einzelnen Paketen.
0:17:33–0:17:37
Das wurde entgegen aller Vereinbarung einfach vor die Tür geschmissen, also gestapelt.
0:17:38–0:17:41
Aber eins der Pakete war beschädigt.
0:17:41–0:17:43
Das ist natürlich auch so ein bisschen der Verpackung geschuldet.
0:17:43–0:17:48
Wenn man einen Sack mit 25 Kilo Futter drin in einen Karton tut und den mit
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zwei Plastikstreifen absichert, dass das beim Tragen kaputt geht, ist vollkommen klar.
0:17:54–0:18:00
Aber dass der Bote das dann einfach abstellt und verschwindet ohne zu klingeln, fand ich nicht so gut.
0:18:01–0:18:07
Dieser Papiersack, der ist zum Glück sehr reißfest und es ist nichts verloren oder daneben gegangen.
0:18:07–0:18:11
War halt einfach keine gute Experience sozusagen. sagen.
0:18:11–0:18:16
Und jetzt haben wir im Keller eine Futterküche eingerichtet. Zwei Futtertonnen.
0:18:17–0:18:21
Aber wir füttern eigentlich fast nur das eine Futter, das Legemehl.
0:18:21–0:18:24
Weil die Tiere ja nichts anderes gewöhnt sind.
Gesche
0:18:24–0:18:26
Genau, die kriegen halt Legemehl in erster Linie.
Jörn
0:18:26–0:18:30
Ich sitze die ganze Zeit doch in der Sonne. Ich sehe zwar die Hühner, aber es ist mir viel zu heiß.
Gesche
0:18:30–0:18:34
Man soll erst Körnerfutter so ein bisschen dazu füttern und auch der Hauptanteil
0:18:34–0:18:35
soll immer Legemehl sein.
0:18:35–0:18:41
Und ich habe jetzt Körnerfutter tatsächlich immer nur so als Leckerli quasi aus der Hand gefüttert.
0:18:41–0:18:45
Sie fressen mich wirklich mittlerweile aus der Hand, die süßen Hühnis.
Jörn
0:18:48–0:18:52
Und dann mussten wir auch noch den Garten fit machen, bevor wir die Hühner abgeholt haben.
Gesche
0:18:52–0:18:56
Ja, wir haben den Auftrag gegeben, alle Pflanzen, die hier in dem Auslaufbereich
0:18:56–0:19:01
sind, einmal zur Bildersuche zu machen und durchzuscannen, ob da nicht doch
0:19:01–0:19:04
noch irgendeine giftige Pflanze sich versteckt hat.
Jörn
0:19:05–0:19:11
Ja, genau. Wir haben den Zaun aufgestellt. Das ist einfach so ein Weidezaun,
0:19:11–0:19:14
wo jeder Pfosten so einen Doppelhaken hat, der in den Boden gesteckt wird.
0:19:15–0:19:19
Für das Ende, was an der Hauswand steht, habe ich einfach so einen Haken in die Wand gebohrt.
0:19:20–0:19:24
Das funktioniert ganz gut. Und so ein bisschen Versteckmöglichkeiten haben wir noch gebaut.
0:19:24–0:19:28
So eine kleine Plane an die Wand, dass sie darunter noch einen trockenen Platz
0:19:28–0:19:30
haben. So, dass das Sandbad nicht voll regnen kann.
0:19:31–0:19:36
Denn wir hatten ja vor kurzem mit Regen ganz gut zu tun. Und da wollte ich dann sicher sein.
0:19:37–0:19:44
Genau, das war das. Und dann haben wir vor ziemlich genau einer Woche die Hühner abgeholt.
Gesche
0:19:44–0:19:48
Vor ziemlich, ganz fast auf die Minute genau vor einer Woche.
Jörn
0:19:48–0:19:52
Ja, stimmt. Wir sind sonntags nach deinem Gottesdienst losgefahren und waren
0:19:52–0:19:56
jetzt ungefähr 13 Uhr, hatten wir sie in der Box.
Gesche
0:19:57–0:20:01
Genau, die Hühner kommen aus der Bodenhaltung in Niedersachsen und werden dann
0:20:01–0:20:04
so aufgeteilt auf verschiedene Abgabeorte.
0:20:04–0:20:10
Ich weiß gerade gar nicht die Anzahl von denen, wie viele sie insgesamt an dem Tag gerettet haben.
0:20:10–0:20:14
Werde ich denn für meine Podcast Episode dann nochmal alles raussuchen,
0:20:14–0:20:20
die Tierschutz-Facts. Aber unser Übergabeort war jedenfalls in der Nähe von Trappenkamp.
Jörn
0:20:20–0:20:25
Da sind wir hin, haben vorher noch Transportboxen gekauft im Tierladen.
0:20:25–0:20:30
Also wir haben zwei gekauft, wir hätten eine gebraucht. Aber ist ja auch gut, wenn man mehrere hat.
0:20:32–0:20:36
Und dann war das auch relativ, also die haben sich Zeit gelassen.
0:20:36–0:20:39
Das fand ich ganz gut, dass es halt nicht so stressig war, sondern ganz in Ruhe
0:20:39–0:20:44
die einzelnen Tiere aus deren Transportboxen rausgeholt, nochmal angeschaut.
Gesche
0:20:44–0:20:47
Genau, die checken halt jedes einzelne Huhn wirklich nochmal durch,
0:20:47–0:20:52
zumindest auf die Sachen, die man so auf den ersten Blick und abtasten und so erkennen kann.
Jörn
0:20:52–0:20:55
Und sagen dann eben auch, guck mal, hier müsst ihr darauf achten.
0:20:56–0:20:59
Was weiß ich, Huhnriette hatte, glaube ich, eine Wunde hinten am,
0:21:00–0:21:02
oder so kleinere Wunden am Würzel.
0:21:03–0:21:05
Sagt sie, dann braucht ihr hier so ein Wundspray.
0:21:06–0:21:09
Und das fand ich eigentlich ganz gut, dass sie uns da noch schon mal gleich
0:21:09–0:21:12
ein paar Tipps mitgegeben haben. Und natürlich auch die Hühner.
Gesche
0:21:13–0:21:16
Dass sie uns die mitgegeben haben? Wie heißen die denn eigentlich?
Jörn
0:21:16–0:21:20
Ja, wir haben jetzt Huhnriette schon mehrfach erwähnt. Das ist ein Huhn.
0:21:20–0:21:23
Dann haben wir Hennifer und Claus.
Gesche
0:21:23–0:21:24
Warum Claus?
Jörn
0:21:25–0:21:26
Weil es witzig ist.
Gesche
0:21:27–0:21:28
Ist so passiert, ne?
Jörn
0:21:28–0:21:33
Das sind zwei super Hühner-Wortspiele und wenn man das dann so erzählt im Gespräch,
0:21:33–0:21:36
sagst du, wir haben jetzt Hühner und eins heißt Hennifer, eins heißt Huhnriette,
0:21:36–0:21:38
dann kichern die Leute schon und freuen sich schon auf den dritten Namen.
Gesche
0:21:38–0:21:39
Und dann kommt Claus.
Jörn
0:21:39–0:21:43
Und dann kommt Claus. Und so funktioniert der Humor, du brichst mit der Erwartung
0:21:43–0:21:45
der Menschen und das ist der Knaller.
Gesche
0:21:45–0:21:48
Ehe funktioniert so übrigens nicht, hat sich jemand gefragt.
Jörn
0:21:48–0:21:51
Die Ehe funktioniert mit positiver Bestärkung nach guten Schlägen,
0:21:52–0:21:52
das haben wir eben gelernt.
Gesche
0:21:52–0:21:58
Das war sehr schlau, wie du das gesagt hast. Toll, wie du das auch immer so erklären kannst.
Jörn
0:21:58–0:22:02
Ja, richtig. Achso, was ich vergessen habe, ich wollte über den Garten noch sprechen.
0:22:04–0:22:09
Efeu, Geschi, Hulk, Smash war hier zugange. Efeu ist giftig für Hühner.
Gesche
0:22:09–0:22:12
Thema Pflanzen haben wir ja gerade schon angesprochen. Jörn musste ja alles durchscannen.
0:22:12–0:22:16
Und es gibt irgendwie eine Menge Pflanzen, die eh giftig sind und für Hühner
0:22:16–0:22:17
nochmal besonders giftig.
0:22:17–0:22:23
Wir haben hier also an der Ecke unten am Haus, also die Hühner sind so hinterm
0:22:23–0:22:27
Haus und das Haus hat eine Ecke.
Jörn
0:22:27–0:22:30
Donnerwetter. Das hast du sehr gut erklärt. Ganz, ganz toll.
Gesche
0:22:30–0:22:33
Nee, ich meinte ja aber auch dieses. Wie beschreibt man das denn?
Jörn
0:22:33–0:22:34
(singt) Mein Haus, das hat vier Ecken.
Gesche
0:22:35–0:22:38
Nee, das ist ja der Punkt. Es hat mehr als vier Ecken.
Jörn
0:22:38–0:22:39
Es hat deutlich mehr als vier Ecken.
Gesche
0:22:39–0:22:42
Hier geht man um die Ecke und dann biegt das Haus nochmal ab.
0:22:45–0:22:47
Wie beschreibt man das denn?
Jörn
0:22:48–0:22:50
Das Haus ist ungefähr T-förmig.
Gesche
0:22:52–0:22:56
Also das Hühnergehege hat quasi zu zwei Seiten jetzt...
0:22:57–0:23:01
Eine Hauswand, also eine Außenmauer unseres Hauses.
0:23:03–0:23:06
Ich weiß nicht, wie... Das da halt. Guck doch mal hin.
Jörn
0:23:06–0:23:08
Das hast du ganz toll erklärt.
Gesche
0:23:08–0:23:09
Wie ist denn das? Wie beschreibt man das denn?
Jörn
0:23:09–0:23:13
Es ist ungefähr T-förmig. Wir haben oben ein Querbalken.
Gesche
0:23:13–0:23:14
Ich sollte nie was mit Sprache machen.
Jörn
0:23:14–0:23:16
Und dann geht in der Mitte, ragt was raus.
Gesche
0:23:17–0:23:21
Auf jeden Fall ist das erstmal ganz gut, weil dadurch den ganzen Tag Schatten
0:23:21–0:23:24
hier ist und aber auch meistens ein bisschen Sonne.
0:23:24–0:23:27
Die können sich immer aussuchen, ob sie gerade in Schatten oder in der Sonne sind.
0:23:28–0:23:31
Das ist auch total wichtig, weil Hühner chillen gerne mal in der Sonne,
0:23:31–0:23:33
aber wichtiger ist eher, dass die Schatten haben.
0:23:34–0:23:37
Also die können grundsätzlich besser mit Kälte als mit Hitze umgehen.
0:23:37–0:23:41
Ja, aber an der vorderen Ecke hier war halt oder ist eine Menge Efeu.
0:23:42–0:23:46
Der ist natürlich schön vom Boden bis unter das Dach ragt.
0:23:47–0:23:51
Und Efeu, giftig, nicht gut für die Hühnies. Muss da abgerissen werden.
Jörn
0:23:52–0:23:54
Und mein Gott, hat sie abgerissen.
Gesche
0:23:54–0:23:57
Hat sie alles abgerissen und abgehackt und abgeschnitten.
Jörn
0:23:58–0:24:02
Eine riesige Wurzel hat sie aus dem Boden rausgezogen.
0:24:03–0:24:08
Wir hätten mehr Fotos machen sollen. Die war wirklich groß und wurzelig und
0:24:08–0:24:10
setzt sich auch noch weiter fort unter dem.
Gesche
0:24:11–0:24:17
Efeu ist echt ein Biest, ne? Die Spatzen waren sehr empört, die da alle drin wohnten.
Jörn
0:24:18–0:24:20
Du hast die ganzen Spatzen obdachlos gemacht.
Gesche
0:24:21–0:24:26
Ist aber immer noch ein bisschen Efeu übrig, aber nicht da, wo der Hühnerbereich ist.
0:24:27–0:24:30
Also irgendwie gibt es dann doch so eine ganze Menge zu bedenken.
0:24:30–0:24:33
Mit Stall, Futter, Zaun,
0:24:36–0:24:41
Hühnersicherheit, Auslaufgestaltung. Hühner sind halt ursprünglich sozusagen
0:24:41–0:24:45
Waldrandbewohner, weswegen die mit freier Fläche nicht viel anfangen können
0:24:45–0:24:48
und viel Unterschlupfmöglichkeiten brauchen.
0:24:48–0:24:53
Am liebsten auch so Hecken und Sträucher und Dächer, wo sie drunter gehen können.
0:24:53–0:24:57
Also wenn ihr so einen Stall seht, der auf einer freien Wiese steht und man
0:24:57–0:25:00
denkt sich so, oh toll, die Hühner haben ja unendlich viel Platz.
Jörn
0:25:01–0:25:01
Das hassen die.
Gesche
0:25:01–0:25:05
Und da ist einfach, die kommen aus dem Stall raus und da ist einfach nur Wiese
0:25:05–0:25:06
und keine Versteckmöglichkeit.
0:25:06–0:25:10
Das ist nix. Deswegen sind die dann auch immer nur direkt unter diesen,
0:25:10–0:25:12
das sind ja oft so fahrbare Ställe.
Jörn
0:25:12–0:25:14
Ja, und weil das ja im Prinzip auch ein Habichtbuffet ist.
Gesche
0:25:14–0:25:18
Ja, genau, genau. Das ist ja der Hintergrund. Da sind die halt total schutzlos
0:25:18–0:25:20
und das bringt denen gar nichts.
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Das heißt, die müssen immer irgendwelche Versteckmöglichkeiten haben.
0:25:24–0:25:28
Und das sieht man hier auch sehr deutlich an deren Verhalten.
0:25:29–0:25:33
Die gucken schon, die sind sehr gerne hier an der Seite, hier in diesem Gebüsch, was mal ein Beet war.
0:25:35–0:25:39
Sind ganz, ganz viel unter der Plane, wobei da halt auch das Sandbad und nochmal
0:25:39–0:25:40
eine Futterstation ist.
0:25:42–0:25:44
Drücken sich immer so ein bisschen auch in der Nähe vom Käfig.
0:25:44–0:25:49
Und ja, also freie Fläche können die nicht gebrauchen, bringt denen nichts.
Jörn
0:25:49–0:25:53
Was ich total beeindruckend fand, weil ich es nicht erwartet hätte,
0:25:53–0:25:59
wie schnell die erstmal den ganzen Auslauf-Käfig-Bereich angenommen haben.
0:26:00–0:26:04
Wie schnell die auch mit sowas Ungewohntem wie Gras unter den Füßen umgehen
0:26:04–0:26:06
und auf einmal scharren und picken.
0:26:07–0:26:09
Das kennen die ja alles nicht.
0:26:10–0:26:13
Und das hat doch sehr schnell sehr gut funktioniert.
Gesche
0:26:14–0:26:17
Nee, die kennen gar nichts davon. Aber ich fand am Montag, also wir sind ja Sonntag mit denen hier angekommen,
0:26:17–0:26:21
dann hatten wir sie erstmal in ihrem kleineren Auslaufbereich behalten,
0:26:21–0:26:23
der direkt am Cube dran ist.
0:26:24–0:26:28
Da ist so eine Art Voliere oder so, sehr klein, aber nochmal direkt dran.
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also das heißt am ersten tag waren sie nur da drin am montag haben wir dann
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die tür von der voliere in den auslauf aufgemacht und ich hatte so ein bisschen
0:26:37–0:26:40
gedacht dass sie sofort so jetzt können wir endlich erkunden also das hat schon
0:26:40–0:26:42
ein paar stunden gedauert naja.
Jörn
0:26:42–0:26:47
Sie sind schon relativ zügig rausgekommen und haben sich umgeguckt aber ja ein
0:26:47–0:26:49
bisschen wirklich angefangen haben zu erkunden.
Gesche
0:26:49–0:26:53
Aber erstmal waren die nur so direkt wieder zurückgegangen so ja Ja.
Jörn
0:26:53–0:26:55
Das ist ein Prozess.
Gesche
0:26:55–0:26:57
Weil man die Freiheit nicht kennt, ne?
Jörn
0:26:57–0:26:57
Genau.
0:26:59–0:27:05
Und sie fangen jetzt an, auch zu scharren. An einer Ecke haben sie schon das Moos gut weggekriegt.
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Viel mehr, als ich das jemals geschafft hätte.
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Stichwort Gartenarbeit. Doch, das ist alles ziemlich toll.
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Was wir am Stall, was ich vorhin vergessen habe, der Antrieb von der Stalltür
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und dieses Licht, da gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie man das mit Strom versorgen kann.
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die einfachste variante ist batterieversorgung und dann können also vier walkman batterien rein,
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habe ich gemacht habe ich mich darüber gefreut weil weniger kabel und
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auf dieser seite vom haus ist auch keine steckdose und so das fand ich eigentlich
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als ganz charmant ja und dann was eingebaut dann muss natürlich erst mal der
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das gerät kalibrieren wo ist start wo ist stopp? zweimal auf zweimal zu gefahren
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noch mal dann habe ich getestet wie das mit dem licht funktioniert und
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das Ding ins WLAN gebracht, damit die App funktioniert.
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Und da war dann die Kapazität der Batterien schon auf 44 Prozent runter.
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Also haben wir alles ausgemacht, das brauchten wir zu dem Zeitpunkt noch gar nicht.
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Und dann hielten die Batterien immer noch nur drei Tage. Zwei Tage bevor die
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Hühner ankamen, war die Batterie leer.
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Und damit das eben ein bisschen zuverlässiger funktioniert, habe ich den 12-Volt-Adapter
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montiert, der dem Ganzen beiliegt.
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Aber die keine Steckdose-Problematik bleibt.
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Und das ist halt vor allen Dingen, dieser Adapter wirkt jetzt nicht so,
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als wäre der besonders spritzwassergeschützt.
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Also führt jetzt im Augenblick ein Stromkabel aus einem Fenster in eine Eurobox,
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in der eine Mehrfachsteckdose ist, wo dann der Stecker drin steckt.
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Und das ist, naja, mitteloptimal.
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Da muss also eine andere Lösung her.
Gesche
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Mitteloptimal?
Jörn
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Es funktioniert ja einerseits. Durch die Eurobox ist es wassergeschützt.
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Auch bei vergleichsweise starkem Regen hatten wir kein Problem.
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Also das funktioniert. Aber es ist halt nicht schön. Es ist keine gute Lösung. Finde ich.
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Und entsprechend muss ich da noch irgendwie eine Lösung finden.
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Eine Option könnte was sein mit einer Powerstation oder Solar oder einer einfachen Autobatterie.
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Das Problem ist dann halt einfach, das steht ja draußen und da sind die Betriebstemperaturen
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ja mitunter 10 Grad minus, hört es ja dann relativ zügig auf.
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Also da muss ich irgendwie was finden, was das besser macht und vielleicht ist
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der erste Schritt erstmal einen Handwerker kommen zu lassen,
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der hier ein, zwei Außensteckdosen macht.
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Ach, denn wir brauchen perspektivisch noch eine zweite, damit uns im Winter
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nicht die Tränke einfriert.
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Das muss ja auch gewährleistet sein. Alles ganz aufregend.
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Ja, fällt uns noch was ein?
Gesche
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Nö.
Jörn
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Gut, dann kommen wir noch zum Programmhinweis. Diese Episode ist auch gleichzeitig
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der Startschuss für die Sommerpause von Jörn Schaars feinem Podcast.
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Wegen Wacken, Urlaub und noch so Kram.
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Ja, wird es also hier keine neuen Episoden geben bis 1. September,
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dann erscheint planmäßig die nächste.
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Beim Haialarm gehen wir jetzt auch in die Sommerpause. Wir hatten ein bisschen
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Verzögerung im Betriebsablauf.
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Es wird in der Sommerpause auch vorbereitete Folgen geben.
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Die erste kommt jetzt irgendwie in der kommenden Woche und die nächste dann
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planmäßig am 20. August.
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Das Podjournal wird regulär erscheinen, jeweils am 1. Das kriege ich noch hin.
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Und abgesehen davon bin ich der Meinung, dass alle, die sich nicht aktiv gegen
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das Erstarken des Rechtsextremismus in Deutschland einsetzen,
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von ihren politischen Ämtern zurücktreten sollten.
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Bis sie das tun oder bis eine weitere Folge erscheint von Jörn Schaars feinem Podcast: Alles Gute.

 

Mit Bezug auf diese Episoden:

Das Kleingedruckte:

Diese Jörn Schaars feiner Podcast-Episode wurde am 21.07.2024 aufgenommen und veröffentlicht. Sie steht unter Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International (CC BY-SA 4.0)-Lizenz. Zu hören sind: Jörn, Gesche (Hühnerfan) Podcastcover: Siegfried Fock, Tobias Migge Musik: Jason Shaw ("Jenny's Theme", CC-BY-SA)

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